<Datum im Spiel?>, <Ort (Chult?)>
Als die Helden das heroische Kartenspiel souverän gemeistert hatten und der besiegte Halbdämon sich mit ein paar spöttischen Bemerkungen eingestehen musste, dass er zu leichterfertig gespielt hatte, schmolzen sein Körper und die seiner vier Bewacher regelrecht wie heißes Wachs dahin. Darauf öffnete sich ein steinernes Portal, dass in einen engen Weg und daraufhin in einen 60 Fuß langen und 10 Fuß breiten Gang führte, an dessen Ende erneut ein steinernes Tor den Weg versperrte. Wie so oft in der Pyramide der Wunder, die von nun an auch Gruft des Horrors genannt wurde, da der Halbdämon sie so beschrieb, musste Leviathan sein Geschick als Fallenentschärfer und Schlossknacker unter Beweis stellen, was ihm ein leichtes war. Er entschärfte die erste Falle mühelos und ebenso mühelos schloss er das Tor auf. Als das Steintor seltsamerweise im Boden versank, anstatt aufzuschwingen, erblickten die heldenhaften Kämpfer und Magier weitere 20 Fuß des Ganges, an dessen Ende sich ein haargenau gleiches Tor befand. Auch hier trickste Leviathan die Falle ohne Schwierigkeiten aus und öffnete das Tor, woraufhin sich den Helden wieder ein 20 Fuß langer Gang eröffnete, an dessen Ende schon wieder eines derselben Tore wartete, welches unser einmaliger und geschickter Mitstreiter Leviathan schon wieder bravourös öffnete. Als Leviathan einen weiter dieser Gänge vor sich sah, erkannte er eine hinterhältige Illusion, die ein großes Säurebecken verbarg, die allerdings kein großes Hinderniss für die Gruppe darstellte.Nachdem auch das letzte steinerne Tor geöffnete war, boten sich der Gruppe zwei Wege an, entweder ein kleines Stück geradeaus zu gehen und dann nach rechts abzubiegen oder gleich einen Gang zu ihrer Linken zu beschreiten. Beide waren nicht besonders einladend, aber sie entschieden sich für den, der weiter vorne nach rechts abbog. Auch hier war die Umgebung unverändert, da sie wieder einen Gang sahen, der an einem Steintor endete, wobei sich durch das Fallengespür von Leviathan erkennen ließ, dass sich hinter dem Tor etwas Gemeines und Tödliches verbarg, worauf die Helden allerdings nur zu gut verzichten konnten. Kurzer Hand entschlossen sie sich, doch den anderen Weg zu erkunden und wurden dort von einem steinernen Gesicht, das aus der Wand kam, überrascht. Dieses seltsame Gesicht lachte jedoch nur und schien keine besondere Bedeutung zu haben außer Eindringlinge zu verhöhnen.
Nachdem die Abenteurer sich sicher waren, dass es sich nicht um eine Falle handelte, gingen sie weiter und stießen auf eine massive Holztür, die magische verstärkt wurde und somit undurchdringlich war - außer man hatte den richtigen Schlüssel, den die Helden bis dato natürlich nicht besaßen. Harek VII versuchte sein Glück und wollte die Tür einfach ohne weiteres öffnen, aber als er sich dieser Tür näherte öffneten sich über ihm zwei kleine Luken aus denen hunderte, ja wenn nicht sogar tausende wiederwärtige, krabbelnde Hände quollen, die versuchten, ihn grausam in Stücke zu reißen. Da Harik aber dem heiligen Gott Moradin huldigte und mit göttlichen Fähigkeiten gesegnet war, die alles Böse und vor allem Untote in kleine Häufchen Asche zu verwandeln vermag, war es ein leichtes die Hände rasch auszulöschen. Auch wenn dieser kleine Zwischenfall leicht unter Kontrolle zu bringen war, konnten sie die Tür die tiefer in die Gruft des Horrors führte nicht öffnen, da der passende Schlüssel fehlte, der allem anschein nach eine ganz besondere Form haben musste, da es sich bei dem Schloss um einen Dreifach-Schließmechanismus handelte, den nicht einmal Großmeister der Diebeskunst überlisten konnten. Nun blieb nur noch die Möglichkeit, das Tor zu öffnen, hinter dem sich etwas schreckliches verbarg und wo die Gruppe den Schlüssel für die Tür vermutete, jedoch entpuppte sich das als Fehlschlag, da, nachdem Benelias die Tür ohne weiteres berührte, sich das Tor öffnete, sich eine große, brennende Kugel dahinter materialisierte und über fast die gesamte Gruppe hinwegrollte, abgesehen von Leviathan, der schnell genug ausweichen konnte und sich behände um die Kugel herum schlängelte und Harik IIV der intelligenterweise am Anfang des Ganges posten bezog um etwaigen unerwarteten Fallen und Monstern aus dem Weg zu gehen, womit er voll und ganz richtig lag.
Da die letzte Rast schon ewig zurückzuliegen schien, entschieden die Helden sich eine Nacht rast zu gönnen um sich gut auszuruhen und erholt und mit geschärften Sinnen nach Geheimgängen suchen zu können, doch in dieser Nacht sollten sie nicht ohne Störung ruhen können. Während Delons und Aldarons Wache breitete sich plötzlich eine eisige Kälte aus und ein seltsamer, dunkler Nebel verhüllte den Gang in dem sie rasteten, der sich kurz nach dem Raum, in dem sie das Kartenspiel gegen den Halbdämonen auf einzigartige Weise gewonnen hatten, befand. Aldaron alarmierte die Gruppe, die schnell auf den Beinen und kampfbereit war, aber in dem Moment flog ein riesiger, vom dunklen Nebel umhüllter Totenkopf, mit giftig leuteten Augen von unten in den Gang und meinte, dass die Abenteurer hier ihr Ende finden werden und jämmerlich ihr leben aushauchen, worauf der Totenkopf auf sie zuflog, zwischen den Helden vorbeischoss und an einer Wand des Ganges zerbarst und eine Wolke aus tödlichem Nebel hinterließ, die der sehr gut abgehärteten Gruppe glücklicherweise nichts viel anhaben konnte. Nach diesem unerwünschten Besuch verging die Nacht aber ohne weitere Unannehmlichkeiten.
Mit der Einsicht, dass die mutigen und unnachgiebigen Helden etwas übersehen haben müssen, nahmen sie sich alle Zeit der Welt um die Gänge und Sackgassen noch einmal genauestens unter die Lupe zu nehmen und arbeiteten sich Stück für Stück vorwärts ohne auch nur ein Details außer acht zu lassen. Nach einigen Stunden des Suchens fanden sie endlich einen Geheimgang, der sich durch das Ziehen an der Zunge der lachenden Steinfratze öffnete und die Helden konnten furchtlos voranschreiten. Nach einem kurzen engen Gang fanden sie sich in einer alten Kapelle wieder, von der eine böse und beunruhigende Aura ausging, was nicht verwunderlich war, da sich an den Wänden Teppiche mit allen möglichen Sorten der schrecklichsten und abscheulichsten Untoten darauf befanden. Die Bänke, die in der Kapelle standen, waren schon stark vermodert und die Luft war generell sehr stickig und roch nach Tod und Verderben. Am hinteren Ende befand sich ein aus Stein gehauener Altar, aber noch bevor sie ihn erkunden konnten, nahm Aldaron durch sein gut geschultes gespür mehrere böse Auren wahr. Einen kurzen Moment später erhoben sich auch schon drei stark gepanzerte und gut bewaffnete Skelette hinter den Bänken und ebenso wurden wie aus dem nichts drei Schattengestalten sichtbar, die sich der Gruppe bedrohlich schnell näherten und sie attakierten. Sofort erkannten die mutigen Abenteurer, dass es sich um besonders mächtige und hinterhältige Geistergestalten handeln musste, die von den gut gepanzerten Skeletten unterstützt wurden. In einem erbitterten Kampf konnten die Helden ihre Gegner vernichten, aber nicht ohne weitere Folgen. Delon und Benelias sind bei dem Gefecht zu oft in Kontakt mit den üblen Kreaturen gekommen, denn ihnen konnten die Wesen einen Teil ihrer Seele entreißen, was besonders Benelias sehr geschwächt hat.
Nachdem sich die Gruppe ein wenig erholt hatte durchsuchten sie den Raum und fanden einen Schutzkreis mit zwei Skeletten darin, die einst zu mächtigen Zauberern gehört haben mussten, da sie sonst nicht so weit in die Pyramide eindringen konnten. Auf dem Altar befand sich ein Pergament auf dem sich seltsame Schriftzeichen befand die nur Leviathan zu lesen wagte und plötzlich verschwand er samt der Schriftrolle. Nach einigen Minuten des herumrätselns, was wohl mit ihm geschehen ist und ob die Helden ihren Kameraden je wieder sehen würden, schlenderte er durch den Gang, durch den die Gruppe anfangs den Raum betreten hatte, herein als sei nichts geschehen und es stellte sich heraus, dass man lediglich zu der falle mit der riesigen rollenden Kugel zurückteleportiert wird. Neben ein paar magischen Schriftrollen, die sich bei den Skeletten in dem Schutzkreis befanden, war der brauchbarste Gegenstand, der sich finden lies, ein eiserner Torschlüssel, der vermutlich zu dem Tor passte, dass nicht einmal durch Leviathans außerordentliches diebisches Geschick geöffnet werden konnte. Da sich die Abenteurer nur schwer einigen konnte, was sie als nächstes tun sollten, schritt wiedereinmal Leviathan mutig voran und betrat einen weiteren Gang der von der Ecke, links neben dem Altar, hinter einem Wandteppich anfing. Am ende des Ganges befand sich ein weiteres Tor, mit einem ungewöhnlich einmaligem Schließmechanismus, das wieder nur durch einen ganz bestimmten Schlüssel geöffnet werden konnte.
Nun blieb der Gruppe nichts anderes übrig, außer sich an an dem versperrten Eisentor zu versuchen, das ihnen bislang versperrt blieb und siehe da, der Schlüssel passte perfekt. Doch hinter dem Tor befand sich eine seltsam anmutende Pfütze, in die Aldaron eine Münze warf, um zu testen ob es sich um Wasser handelte und wenn ja, wie tief es den ungefähr sein würde. Leider wurde er daraus nicht schlauer, da die Münze vom Eingang des Raumes nicht zu sehen war und man sich näher heranwagen musste. Als sich die Abenteurer vorsichtig näherten, da jedem klar war, da hier nicht alles mit rechten Dingen vorgehen zu schien, hob sich ein schlangenartiges Wesen aus dem Wasser empor und griff die Helden an. Die Zauberkundigen unter ihnen wussten sofort, dass es sich um einen einmaligen magischen Effekt handeln musste und man sich von dem bis der Schlange in acht nehmen musste, da er einem zum Eingang der Pyramide teleportieren konnte und man alle Fallen und Rätsel noch einmal überwinden musste. Auch schien es unmöglich dieses magische Wesen entgültig zu bezwingen, da es sich nach wenigen Momenten wieder aus dem Wasser erhob, sobald man es erschlug. Durch diese Erkenntnis fasste sich Leviathan ein Herz und flog so schnell er konnte an der Schlange vorbei um einen Schlüssel, der knapp unter der Oberfläche der Flüssigkeit, aus der das Monster ragte, zu schnappen. Für einen normalen Sterblichen wäre es unmöglich gewesen ihn zu nehmen in anbetracht dessen, dass die Schlange über ihn wachte und es schien als bewegte sich der Schlüssel blitzschnell hin und her, als würde sich die Wasseroberfläche stark bewegen, dem nicht so war, aber Leviathan konnte ihn durch sein Diebesgeschick ohne Probleme an sich nehemen und alle verließen ohne Umwege den Raum und ließen das Monster hinter sich. Es war sofort klar, dass dieser Schlüssel zu dem Tor am Ende des Ganges hinter der unheiligen Kapelle passen musste.
Bevor sich die Helden auf den Weg machten, versuchten Leviathan und Aldaron das einzigartige Eisenschloss mit dem dreifach Schließmechanismus auszubauen, jedoch waren sie nicht fachkundig genug um es unbeschädigt auszubauen und ließen davon ab.
Als die Gruppe endlich das Tor mit dem Titanschlüssel, bei der magischen Schlange gefunden hatten, öffneten sahen sie einen wundersamen Raum in dem Teppiche überall im Raum verteilt herumzuschweben schienen, allerdings waren es keine natürlichen Teppiche. Auch diese waren verzaubert und griffen jeden nicht Untoten der sich in ihre Reichweite begab an und zerfleischten ihn. Jeder setzte seine Schritte mit bedacht und als seien die Teppiche nicht genug stellte sich ihnen noch achtarmige, aus blutroten Knochen bestehende Skelette in den Weg, die pro Paar ihrer Skeletthände ein riesiges zweihändiges Schwert in der Hand hielten. Obwohl diese knochigen Krieger sehr furchteinflößend aussahen, wurden sie schnell niedergestreckt, da einige der Gruppe auf das Auseinandernehmen von untoten Gegnern spezialisiert sind, allen voran Harik II, der auch nicht genau wusste, wie er damit umgehen sollte, dass sich Delon urplötzlich in einen Untoten verwandelte und ohne weiteres an den Teppichen vorbeigehen konnte, ohne auch nur das Geringste zu befürchten.
Nachdem die Skelette ruhmreich in ihre Einzelteile zerlegt wurden, betraten die Helden den nächsten Raum, der wie ein unterirdischer Friedhof aussah, abgesehen davon, dass alle Grabsteine umgeworfen wurden oder fast zur Gänze abgetragen wurden. Durch das Wissen über Religion und über berühmte Persönlichkeiten konnte sie erkennen, dass es sich um ausschließlich gute Helden handelte die hier begraben lagen und der Friedhof druch unglaublich starke Magie hierher gebracht wurde. Harik II, der begierig darauf war, weitere unheilge Wesen ihrer gerechten Strafe zuzuführen, erkundete einstweilen den nächsten Raum und im Gauben einen gewaltigen Knochengolem zu sehen stürzte er sich sogleich in einen Gang mit mehreren Särgen an den Wänden, aus denen ein seltsamer Nebel drang, worauf Harik II aber nicht achtete, da es seiner Meinung nach gerade darum ging einen Knochengolem in kleine Stücke zu zerhämmern.
Als er erkannte, dass es sich um ein gewaltiges Tor aus Knochen und Grabsteinen handelte, verschaffte er sich zunächst einen Überblick und sah einen Nebenraum, in dem die fehlenden Teile der Gräber auf einem Haufen lagen. Als er sich aufmachte, um seinen Kameraden davon zu berichten, schob sich langsam eine Skeletthand aus einem der Särge an den Wänden und Harik II rief seine Freunde zum Kampf gegen das Böse. - Aldaron