26.07. - 30.07. 1382
Noch immer euphorisch gestimmt von dem Sieg über die ehemalige kritische Masse aus Amn, von nun an und fortwährend bekannt als die kritische Lanze, wollten die Helden nun endlich ihre Pflicht gegenüber der Schwarzschildfeste und allen Zwergen die darin leben erfüllen, da sie ja auch schon die mächtigen Schriften der Zwerge bekommen und gelesen hatten, was aber eigentlich kein ausschlaggebender Grund war, um diese Aufgabe anzunehmen.
Zunächst stellte sich aber die Frage, wie konnten sie sofort in die schier unendlichen und eisigen Weiten der Starspire Mountains aufbrechen, da sie ja in nur wenigen Tagen ein Treffen mit dem Erzmagier von Tiefwasser in eben dieser Stadt haben, obwohl es weniger verabredet worden war, sondern eher ohne weiteres vom Erzmagier vorausgesetzt wird, dass wir dort erscheinen werden. Also legten sie sich einen Plan zu recht der dieses kleine Problem lösen sollte. Aza machte sich nach Zazzesspur auf, um mittels Teleportationszirkel nach Tiefwasser zu reisen und sich dort den besagten Treffpunkt genau anzusehen, damit sie, wenn es dann soweit ist, sich aus dem Nirgendwo der Starspire Mountains dorthin teleportieren kann.
Nun standen die waghalsigen Helden erneut vor einem Problem. Wo sollten sie die Suche nach der Brut- und Ausbildungsstelle der Remorhaz beginnen? Als Erstes reisten sie wieder zu den tapferen Zwergen der Schwarzschildfeste, um alle möglichen Informationen über die Angriffe der Frostriesen einzuholen und eventuell so auf einen Anhaltspunkt zu stoßen, nur leider konnten sie den Helden kaum weiterhelfen, da die Remorhaz, die die Tunnel zu Feste und in ihre Umgebung gruben, ihre Tunnel wieder zu Einsturz bringen, was es so gut wie unmöglich machte sie zurückzuverfolgen. Also lag es erneut an Aza dieses Hindernis zu überwinden, indem sie eine
Gottheit um Hilfe ersuchte mit "Contact other Plane". Noch bevor sie das tat, legten sich die Helden ein paar Fragen zurecht, die sie der Gottheit stellen konnten, damit sie das Gebiet einschränken konnten, jedoch war es nur möglich Fragen zu stellen, die die Gottheit mit Ja, Nein oder "ich weiß es nicht" beantworten konnte und auch in den Fällen, musste man ihre Antworten zu einem gewissen Grad anzweifeln. Gesagt, getan, rief Aza die Gottheit an und fragte, ob sich die Brutstätte in 10 Meilen Umkreis, der von den Helden bekannten und schon besuchten Orten lag, was verneint wurde. Danach ging Aza alle möglichen Himmelsrichtung, ausgehend von der Zwergenfeste, durch, was leider auch
nicht vielversprechend war, außer, dass die Brutstätte am ehesten noch in westlicher beziehungsweise nordwestlicher Richtung lag.
Unzufrieden über die Antworten, die die Abenteurer erhalten hatten, drängte Aldaron darauf die Suche in der Nähe der alten
Festung von Ellraque Racielle zu beginnen, da sie schon damals gemeinsame Sache mit den Frostriesen machte und Aldaron irgendwie das Gefühl nicht loswurde, dass sie auch diesesmal etwas mit den aktuellen Vorkommnissen zu tun hatte. Und wieder waren Aza's Fähigkeiten gefragt (Was würde die Gruppe nur ohne sie tun?), also teleportierten sie sich zu Ellraque's alter Festung, tief in den Starspire Mountains.
Als sie ankamen, bot sich ihnen leider ein unerwartetes Bild.. Es lag nicht besonders viel Schnee herum und sie waren auch nicht hoch oben auf einem der Berge, sondern in einem Tal, indem sie noch nie gewesen waren. Offensichtlich ist der Teleportationszauber fehlgeschlagen, was aber kein Grund zur Besorgnis war, denn Aza vollführte einfach erneut den Zauber und schon waren sie an der richtigen Stelle. Das erste was sie diesmal sahen war die Ruinen der Hexenfestung, unter einem Trümmerhaufen ragte auch ein recht großer Skelettarm hervor, der eigentlich nur einem Frostriesen zugeordnet werden konnte und sie erblickten die imposanten und teilweise schneebedeckten Weiten des Gebirges.
Um nicht so auffällig durch die Schneelandschaft zu stapfen, tarnte Aza die Gruppe mit einem mächtigen Zauber, der jeden von ihnen entweder in der Erscheinung eines Frostriesen oder Winterwolfs auftreten lies, was es für die nicht unbedingt mit viel Intelligenz gesegneten Frostriesen unmöglich machte sie von Ihresgleichen zu unterscheiden. Es dauerte nicht lange, da erspähten sie schon eine kleiner
Gruppe aus Frostriesen und Winterwölfen die Richtung Süden unterwegs waren und die Helden verfolgte diese, bis sie ihr Nachtlager aufschlugen. Das nutzen ein paar Helden aus, um sich etwas näher an die Frostriesen heranzuwagen, damit sie etwas durch ihre Gespräche herausfinden konnten, wiohin sie unterwegs waren oder welches Ziel sie verfolgten, jedoch ohne Erfolg. Teilweise hat es den Anschein, dass sich Frostriesen nicht sonderlich Gedanken über ihr Tun machen und auch nicht viel darüber sprachen, also warteten die Helden den nächsten Morgen ab, um die Riesen weiter zu verfolgen, jedoch verwandelten sich die Helden diesesmal in kleine Wolken, die noch unauffälliger waren und ihnen zusätzlich einen besseren Überblick über ihre Umgebung ermöglichte.
Nach einiger Zeit erreichten die von den Abenteurern verfolgte Gruppe einen
Höhleneingang der von auffällig großen und muskolösen Orks bewacht wurde. Die Riesen unterhielten sich kurz mit ihnen und traten dann in die Höhle ein. Den Helden war es natürlich nicht so einfach möglich in die Höhle zu spazieren, also war es wieder einmal Aza, die Abhilfe wusste. Sie beschwor ein kleines Auge, welches sie ein paar Kilometer weit umher schicken konnte, um eben, falls nötig, genau solche bewachten Höhlen auszuspionieren. Schon ein paar Minuten später hatte das Auge den Eingang erreicht und sah sich ein wenig genauer um. Was die Helden durch ihr umfassendes Wissen schon vorher über die Höhle sagen konnten, war, dass sie vor tausenden von Jahren von einem uralten weißen Drachen bewohnt wurde, der aber schon vor sehr langer Zeit von Frostriesen vertrieben oder getötet wurde.
Trotz der vielversprechend aussehenden Höhle, blieben ihre Hoffnungen die Brutstätte der Remorhaz zu finden unerfüllt, aber Aza's Auge machte trotzdem ungewöhnliche Entdeckungen, nämlich einige Frostriesen-Zombies, einen Sarg der anscheinend zu einem der besagten Frostriesen-Vampire gehört und ein paar Feuerbomben-Kobolde, die sicher nichts gutes im Schilde haben.
Nach der erfolglosen Suche, gab es noch die Möglichkeit nach einem geheimen Eingang auf der Rückseite des Berges zu suchen, den der weiße Drache damals angelegt hatte, also flog die Abenteuergruppe, noch immer in Wolkenform, auf die Rückseite und erblickte ihn realtiv bald, allerdings wurde auch er bewacht, nur diesmal von zwei Frostriesen. Also zauberte Aza wieder ihr Auge herbei und kundschaftete auch diese Höhle aus, was jedoch auch ohne hilfreiche Erkenntnis blieb.
Die letzte Möglichkeit an diesem Ort irgendwelche nützlichen informationen zu bekommen, war einen der beiden
Frostriesen auszuquetschen, was für so eine heldenhafte und mächtige Gruppe ja eigentlich kein Problem darstellen sollte, jedoch lief Gambelgoth's Versuch, einen der beiden zu dominieren, nicht wirklich gut und er bemerkte ihn. Zum Glück hatte Aza dem anderen Frostriesen schnell suggeriert, dass er alles um sich herum ignorieren soll und dem ersten, dass er ihm folgen solle. Da diese Wesen nicht besonders Willensstark waren und Aza natürlich beinahe unübertroffen in ihren Fähigkeiten ist, stapfte der Riese unaufhaltssam in ihre Richtung, so dass er außer Reichweite des alles ignorierenden Riesen war. Dann bezauberde Aza ihn erneut und plötzlich glaubte er, er und Aza seien beste Freunde, nur gegenüber den anderen Helden war er sehr skeptisch. Aza quatschte ein wenig mit ihm und verstrickte sich einmal sogar fast in ihrem Lügennetz, aber wie gesagt, Frostriesen sind nicht die Hellsten und schließlich erzählte er Aza alles, was er wusste. Er berichtete von der
Frostriesenhauptstadt und ihrem König Zruun Thar, der sich in letzter Zeit etwas merkwürdig verhielt und das die
Hexe Ellraque Racielle wie vermutet wieder ihr Unwesen unter den Frostriesen trieb. Mit verdorbener Magie bringt sie Forstriesenfrauen dazu öfter als eigentlich möglich Kinder zu gebären, was anscheinend dazu dient eine riesige Armee aufzustellen, um die Zwerge in die Knie zu zwingen. Und schließlich erzählte er von der gesuchten Brutstätte der Remorhaz, die sich gar nicht allzu weit entfernt befand. Nachdem er die
Höhle des Zuchtmeisters so gut er konnte beschrieben hatte, musste sie den Frostriesen liquidieren, was manchen der Gruppe sogar ein wenig leid tat, um dafür zu sorgen, dass niemand davon erfährt, dass die Helden über die Machenschaften der hinterhältigen Hexe bescheid wussten.
Hoch erfreut über die Tatsache, dass sie nun endlich die Möglichkeit erhielten Ellraque entgültig den Gar auszumachen und die Brutstätte dem Erdboden gleich zu machen, brachen die Helden mittels Shadowwalk auf, um bis in die Höhle zu reisen.
Da sie allerdings den Ankunftsort nicht gut kannten, kamen sie aus den Schatten direkt in eine Höhle in der
drei Remorhaz waren, die natürlich gar nicht erfreut waren irgendwelche Eindringlinge zu sehen und vervielen sofort in Rage, was ihre Körperoberfläche so heiß wie Magma machte und den Waffen der Helden erheblichen Schaden zufügen können. Aber nichts desto trotz stürtme Benelias sofort gegen den am nähesten befindlichen Riesenwurm vor und enthauptete ihn mit einem unglaublich vernichtenden Hieb seinees Schwertes. Mit seinen Beine zuckend fiel der Remorhaz tot zu Boden und Benelias wandte sich ohne eine Miene zu verziehen dem nächsten Ungeheuer zu, das seinen Zorn förmlich spüren konnte und ihn kurz darauf auch am eigenen Leib erfahren hat. Aldaron war das Kampfgeschick leider nicht ganz so hold wie seinem Mitstreiter, den er wurde noch in der ersten Runde von einem dieser Monster verschluckt und zu seinem Unglück hatte er auch keine Waffe dabei, mit der er sich ungehindert aus dem glühend heißen Magen hätte befreien können, also teleportierte sich Delon unglaublicherweise zu Aldaron in den Magen um ihn zu befreien, aber Aldaron hatte sich einen anderen Plan zurecht gelegt und kämpfte sich durch die endlose Speiseröhre hoch und entstieg dem Remorhaz durch sein Maul. Das schrie nach Vergeltung und Aldaron hackte wie wild auf die Bestie ein bis sie endlich, mit Hilfe von Delon, der noch immer im Magen des Ungeheuers saß und Vampiric Touch gegen die Magenwand wirkte, zu Boden fiel. Aber auch Benelias wurde von dem letzten verbleibenden Remorhaz verschluckt, doch glücklicherweise hatte er ein Messer dabei und konnte sich aus dessen Gedärmen freischneiden und weiter darauf einschlagen bis auch dieser leblos auf den kalten Grund sank und sein Leben aushauchte. Das ganze gemetzel geschah natürlich unter dem magischen Dauerfeuer von Aza und Delon und den Unterstützngs- und Heilzaubern von Gambelgoth, die es jedem Gegner noch um einiges erschwerten, sich auf den Beinen zu halten.
Nun hatten sie die ersten Kampferfahrungen mit den Remorhaz hinter sich gebracht und haben ihre Stärken und Schwächen kennen gelernt, wobei eigentlich das schlimmste an diesen Ungetümen ihre durch die Rage erhitzte Haut ist, die den Waffen der Helden starken Schaden zufügen können, wenn sie mit ihnen in Berühtung kommt. Aber nichts desto trotz sind sie anscheinend im Richigen Höhlenkomplex gelandet. Jetzt heißt es nur noch auf die Remorhazmutter und den Zuchtmeister jagd zu machen, um den ersten wichtigen Schritt in Richtung, Ellraque Racielles' Pläne zu druchkreuzen, zu machen...
-Aldaron