Wednesday, March 27, 2013

Gespalten

14.8.1382 bis 18.8.1382

Ohne lange herumzufackeln stürzten sich die Helden im Fehlen jeglicher magischer Unterstützung auf ihre zombiehaften Gegner. Die Magierin Aza überlegte es sich dann doch anders, ließ ihre Fäuste wieder sinken und verkroch sich - mehr schlecht als recht. Eine feige, aber weise Entscheidung.
Währenddessen begann das urtümlichste Schlachten, wie es die Helden schon seit sehr langer Zeit nicht mehr erlebt hatten. Schwerter, Äxte und Stangenwaffen zerschnitten die Luft und das faulige Fleisch ihrer Gegner. Delon versuchte sich in einem akrobatischen Manöver, kam dabei allerdings ungraziös zu Sturz. Die 4 in die Säulen eingearbeiteten Pfeilfallen bereiteten den Kritischen zusätzlich zu den Frostriesen-Zombies Schwierigkeiten, derer sich Leviathan annahm. Der Kampf war hart, doch sie bestanden ihn.
Sie verließen die Stätte der Schlacht und folgten einem Gang. Als Aza plötzlich wieder auf Mäusegröße schrumpfte und jeder der Helden von einem warmen, stärkenden Kribbeln durchfahren wurde, wussten sie, dass sie die Zone der toten Magie endlich hinter sich gelassen hatten.
Der Gang endete bei einem Steintor, das sich nach magischer Untersuchung als fallenfrei, jedoch magisch Verstärkt entpuppte. Nervös begannen einige der Nahkämpfer Schutzzauber zu wirken, was sich als voreilig herausstellte. Magische Runen an dem Tor verrieten einen komplizierten Öffnungsmechanismus, doch Aza wusste, dass ein einfacher Passwall Zauber oder ein Desintegrationsstrahl vermutlich ausreichen würden, einen Durchgang zu schaffen. Um eine permanente Rückzugsmöglichkeit zu gewährleisten entschieden die Helden, eine Öffnung zu desintegrieren. Gesagt getan, und schon sahen sie einen Raum hinter dem Steintor, in dessen Mitte sich einerseits eine rötliches Licht spendende Kugel an der Decke befand, andererseits ein regungsloses Skelett in der Mitte. Die stürmischen Nahkämpfer preschten sofort durch das Tor, als plötzlich ein markerschütterndes Gebrüll ertönte, das von einem uralten roten Drachen zu stammen schien. Mit arkaner Sicht entlarvte die Gnomenmagierin einen Zauber, der einen unsichtbaren roten Drachen tatsächlich nur simulierte. Diese Simulation inkludierte allerdings leider auch den röstenden Drachenodem und den zerfleischenden Drachenbiss. Diese Erkenntnis kam gerade noch rechtzeitig, um einige der Kritischen Helden mit Feuerschutzzaubern auszurüsten. Kurz darauf wurden sie auch schon alle von einem Flammeninferno eingehüllt, das selbst einige der plötzlich auferstandenen Skelette (gesteuert durch das mittig platzierte Skelett) pulverisierte. Von einer Seite der Höhle erklang schließlich das krächzende hämische Gelächter der Hure Babylons (besser bekannt als Ellraque Racielle). Sie verhöhnte die Helden indem sie verkündete, wie sehr sie sich schon auf diese Begegnung freue. Zuerst mussten die Kritischen allerdings den Drachen und die Skelette vernichten. Aldaron und Leviathan stürzten sich als Erste auf die Skelette, während Aza versuchte, Ellraque auf magische Weise Paroli zu bieten. Währenddessen versuchte Leviathan den Drachenzauber zu entschärfen. Eine komplexe Aufgabe, denn ein einfaches Dispel Magic würde den Drachen nur für einige Sekunden unterdrücken.
Die Skelette fielen relativ schnell, doch die Drachenillusion deckte die Helden unentwegt mit Bissangriffen ein, und Ellraque warf meist mit einem mächtigen und einem schnell gewirkten Zauber um sich. Aza hatte ordentlich zu tun und konnte nur mit Mühe einen nekromantischen Vertrocknungszauber, der die ganze Heldengruppe betroffen hätte, heldenhaft abwehren.
Der Kampf war noch lange nicht entschieden, als Delon mit seiner unglaublichen Magusmacht einen dünnen, grünen Strahl auf die Hexe abfeuerte. Überrascht von der magischen Attacke des Nahkämpfers konnte sie der Magie nicht widerstehen. Der Magiestrahl traf ihren rechten Arm, der sich im selben Augenblick in Staub auflöste! Entsetzt kreischte die hässliche, verschrumpelte alte Frau auf. Sie brauchte einige Augenblicke, um sich wieder zu sammeln. Dann lachte sie wieder auf und krächzte: "Entscheidet euch, hahaha! Folgt mir nach oben, um mich zu stellen, oder geht nach unten und rettet das Weib und das Kind! Hahahahaha…" Kurz darauf entschwand sie ätherisch.
Es dauerte noch ein wenig, bis der Illusionsdrache "besiegt" war. Dann brach eine kurze Diskussion unter den Helden aus. Gambelgoth machte sofort klar, dass er zu seiner Frau Yangrit und seinem Kind Gambelgrit gehe, und wenn er es alleine tue. Aza sprach ihm ihre Hilfe zu. Delon wollte die Hexe keinesfalls entkommen lassen. Der Rest der Kritischen war unentschlossen. Harek IV. überlegte logisch und spaltete die Gruppe in Aza, Gambelgoth als Heiler und Aldaron als Nahkämpfer sowie Delon, Leviathan als Nahkämpfer und sich selbst als Heiler. Ohne große Tränen oder Verabschiedung schossen die beiden Dreiergespanne in entgegengesetzte Richtungen.

Gambelgoth's Familie

Die Gefährten der Familienrettung stürmten hinab und landeten bald in einem Raum mit Alkoven. Sofort entdeckten sie einige Bodaks, die nur darauf gewartet hatten, Lebendes zu Totem zu machen. Dazu bedienten sie sich ihres schrecklichen Blicks, der Lebenskraft in Form von Stufen entzog. Also schlossen Aldaron und Gambelgoth einfach ihre Augen, nur Aza versuchte den Blick lediglich abzuwenden, um gezielt Zauber wirken zu können. Eine Wand aus glühender Lava sollte 3 der Bodaks im Rücken der Dreierformation auf Distanz halten, sodass die Helden nur eine Front eröffnen mussten. Aldaron schlachtete blind durch die Gegend, auch Gambelgoth teilte aus und Aza warf mit Feuerbällen um sich. Aus der Lavawand schossen gezielt Lavaströme auf die Gegner, die sie versengten. Diese hielten aber dagegen, und zerstörten teilweise die Wand aus flüssigem Gestein mit eisiger Kälte. Notgedrungen errichtete Gambelgoth eine zweite Wand, diesmal aus wirbelnden Klingen bestehend. Mit ein wenig Mühe rangen die Familienretter die Untoten schlussendlich nieder, und konnten in den hinteren Teil des Raumes vordringen. Dort befanden sich Gambelgoth's Frau und Tochter schwer verwundet und blutend in einem Kerker. Das Orakel rief seinen Gott an und heilte die tödlichen Wunden seiner Liebsten. Glücklich fielen sie sich in die Arme.
Doch es war noch eine Person in der Zelle. Ein seltsam anmutender Mensch, der darum flehte, ebenfalls gerettet zu werden. Nach näherer Auseinandersetzung mit ihm stellte sich heraus, dass er ein Vampir war. Aurelius Finch, so war sein Name, wurde als außergewöhnlich begabter Architekt und Fallenbauer von Ellraque Racielle aus Tiefwasser entführt und für ihre Zwecke, dem Legen von hinterhältigen Fallen, missbraucht. Obwohl untot, war er doch nicht böse. Dieses Dilemma wollten die Helden zuerst mit dem Rest der Kritischen besprechen, also machten sie sich auf den Weg, um den Gefährten der Ellraquehinrichtung beizustehen…

Die Verfolgung der Hexe

Leviathan, Harek und Delon stürmten die Treppe hinauf. Oben angekommen fanden sie sich in einem Raum wieder, der von 3 Frostriesen-Vampiren, wobei einer dieser der allererste seiner Art gewesen zu sein schien, bewacht wurde, die anscheinend nur auf sie gewartet hatten. In einer Ecke des Raumes befand sich eine Tür. Ellraque musste dort sein, denn hier war sie nicht zu sehen. Also mussten die Bestien zuerst fallen. Was sich allerdings nicht unbedingt als sonderlich schwierig herausstellte, da Delon den ersten beiden Frostriesen-Vampiren mit einer Feuerschlange relativ schnell den gar ausmachte. Und auch der offensichtliche Anführer der anderen Vampire wurde schnell in bedrängnis gebracht und begab sich in gasförmiger Form zu seinem Sarg zurück. Nun mussten sie eine Tür aufbrechen die zu dem besagten Sarg führt bevor sich der Vampir von seinen Wunden erholt hat, was sich hingegen zum Kampf schon schwieriger herausstellte, da es Leviathan nicht auf anhieb gelang die Tür zu entsperren. Dann lag es wiedereinmal an der brachialen Gewalt ein Problem der Kritischen Masse zu lösen und wenn man sich ehrlich ist, ist es doch oft die beste Lösung für eine vielzahl von Problemen. Gesagt, getan, die Tür wurde gewaltsam eingedroschen und der Sarg samt Vampir vernichtet, doch am Ende des Raumes befand sich eine weitere Tür, von der alle wussten wohin sie führen würde. Als sie die Tür öffneten, eröffnete sich ihnen ein grässlicher Anblick - der abermalige Anblick der hässlichen Hexe. Im Raum befanden sich auch zwei Lehmgolems - todbringende Wesen, gegen die sie zu Dritt niemals bestehen hätten können, zu sechst vielleicht eine minimale Chance gehabt hätten. Außerdem bildete die Tür einen Übergang, denn der Raum befand sich auf einer eigenen Halbebene. Ellraque forderte sie auf, herein zu kommen. Sie bot ihnen an, ihre Angriffe auf die Zwerge zu beenden, gegen einen Handel. Die Helden aber wollten ihre Bedingungen gar nicht hören, und auch die Halbebene lieber nicht betreten. Stattdessen versuchte Delon auf Zeit zu spielen in der Hoffnung, die Gefährten der Familienrettung würden in der Zwischenzeit zu Hilfe eilen. Doch nach mehrmaligem Hin und Her riss der unansehnlichen Frau der Geduldsfaden. Sie machte eine kurze Handbewegung, murmelte ein paar Worte und die Tür knallte vor ihrer Nase zu. Nein, eigentlich verwandelte sie sich in eine Wand, und Ellraque war ihnen wieder entkommen. Nach dieser Erkenntnis fiel ihnen wieder ein, dass der Rest der Gruppe ihre Hilfe gebrauchen könnte. Also stürmten sie wieder hinab…

Die Wiedervereinigung

Ein leichtes Erdbeben war spürbar. Da anscheinend keine unmittelbare Gefahr davon ausging, ignorierten sie es.
Im Raum mit den Alkoven trafen sich die zwei Dreiergespanne wieder. Den Gefährten der Familienrettung fiel auf, dass er sehr verändert war: Im Boden war statt einer schönen Fläche eine Kohlegrube zu sehen, und auch die Wände waren nicht so schön gearbeitet wie noch vor wenigen Minuten. Von den beiden magischen Wänden war keine Spur mehr zu sehen, und auch die Bodaks, welche hinter der Lavawand abgeschottet wurden, waren nicht mehr zu sehen.
Nach kurzer Besprechung entschwanden Gambelgoth und seine Familie und auch Leviathan ätherisch in Richtung Schwarzschildfeste. Das Halbengelorakel wollte seine Liebsten keine Sekunde länger an diesem grässlichen Ort verweilen lassen, was jede und jeder der Kritischen natürlich verstand.
Die verbliebenen Helden machten sich daran, die Steinwand zu untersuchen, die den Übergang zu Ellraque's Ebene gebildet hatte. Vielleicht gab es doch noch eine Möglichkeit, diese verdammte Schlampe aufzuspüren!
Mit Aurelius wurde einstweilen seine Zukunft besprochen. Nach Tiefwasser wollte er nicht zurück - zu groß wäre die Schmach und ohne Sarg wäre er zum Tode Verurteilt. Der Vorschlag, in der Kritischen Festung als Fallensteller zu arbeiten gefiel ihm zwar nicht besonders gut, es blieb ihm aber kaum eine andere Möglichkeit. Außerdem sei es ja nur eine Zwischenlösung.


- Aza

Saturday, March 2, 2013

Mörderischer Hinterhalt und hinterhältiger Mord

12.8.1382 bis 14.8.1382 

 

Die Aushandlung des Friedens zwischen der Schwarzschildfeste und den Frostriesen gestaltete sich alles andere als einfach. Trotz des großen Erfolges und des Zeichens des Guten Willens der Frostriesen, über 120 Zwergensklaven (gegen geringe Bezahlung) freizulassen, waren nicht alle hochwohlgeborenen Zwerge zufrieden. Sie argumentierten, dass trotz allem viele Zwerge sterben mussten und den Frostriesen nicht getraut werden könne. Besonders starrsinnig verhielten sich die Geschwister Goldkelche, Paolson und seine Schwester Vruzup, die ja extra mit 1200 kampfbereiten Zwergen hieher gereist waren, um die Schwarzschildfeste im Kampf gegen die Frostriesen zu unterstützen. Aza konnte im Gespräch mit den beiden erahnen warum es sich so hartnäckig gestaltete sie zu überzeugen, da Paolson in letzter Zeit anscheinend ein paar Rückschläge in seinen Amtshandlungen hinnehmen musste und nun unbedingt einen kämpferisch erzwungenen Sieg davontragen wollte, damit er bei der Zitadelle von Adbar nicht an Ansehen verliert. Nun konnten sich die Helden mit den Zwergen zwar nicht einigen, aber vorerst schien die Lage erstmal im Griff zu sein. Viel Zeit hatten die tapferen Abenteurer auch nicht sich dieses Problems anzunehmen, da sie sich dringends auf die Suche nach den drei Teilen des Golbulus machen sollten, denn zwei der drei Aufenthaltsorte waren nur wage beziehungsweise gar nicht bekannt. Also beschlossen sie mehr Informationen einzuholen bevor sie blindlinks versuchten alle möglichen Gebieten von Faerún abzuklappern, aber oberste Priorität hatte die Inbesitznahme des bekannten Teils des Golbulus, welcher sich in Menzoberranzan, der Hauptstadt der Drow befand, die sich im Unterreich befand. Leider mussten sie feststellen, dass man nicht einfach dorthin spazieren konnte, sondern es drei mehr oder weniger gefährliche Wege gibt, um zu der Stadt zu gelangen. Die Stadt selbst liegt geographisch gesehen unter dem High Forest, weit im Norden, im Land "The Silver Marches". Es gibt die Möglichkeit aus nordwestlicher Richtung von Mithril Halle aus ins Underdark zu gelangen, oder aus östlicher Richtung, wobei die meisten Städte dort von Dunkelzwergen und sonstigen dunklen Gestalten bewohnt werden. Ein weiteres Problem ist, dass eine Art riesiges, steinernes Pilzgewächs, was ein großer Organismus ist, der etwa die größe eines ganzen Reichs haben könnte, den Weg aus nordwestlicher Richtung eventuell versperrt. Die dritte Möglichkeit wäre über einen unterirdischen Fluss, der sich dem Wald vom Süden aus nähert, ins Underdark zu gelangen, was aber nicht minder gefährlich ist, da man wer weiß wieder an die Oberfläche kommt und wer weiß was darin herumschwimmt.
Da die Helden sich erst ein Bild vor Ort machen können, welchen weg sie letztlich einschlagen, bereiten sie sich schon einmal auf die Gefahren im Underdark selbst vor, denn genauso wie in Chult gibt es auch dort auch Zonen der wilden Magie, die das Zaubern fast unmöglich machen. Um überhaupt eine Chance zu haben sich bei Gefahr aus dem Untereich weg zu teleportieren mussten sie sich ein paar Schriftrollen "Greater Teleport" besorgen und um auch nicht ganz zu aufzufallen, ein paar Zauber, die ihr Erscheinungsbild perfekt verändern können. Also kamen sie auf die Idee, erneut Khelben, den Erzmagier von Tiefwasser um Hilfe zu bitten und gesagt getan, mussten sie wieder unsichtbar vor dem Schwarzstabturm erscheinen, um eine Audienz bei ihm zu erhalten. Jedoch kamen nicht alle Helden mit, da Harek und Gambelgoth lieber in der Schwarzschildfeste verweilen wollten. Als Delon, Leviathan, Aza und Aldaron nun vor dem Turm des Erzmagiers warteten, viel Leviathan auf, dass sie erneut von dem Hafner beobachtet wurden, den sie damals auch am Hafen, nach der ersten Audienz bei Khelben gesehen und erfolgreich abgefüllt hatten. Da die Helden durch all die Intrigen der letzten Wochen niemandem mehr trauten, verfolgten Leviathan und Aza ihn, doch schon nach kurzer Zeit verloren sie ihn aus den Augen. Kurz darauf öffnete sich ein Portal an der Seite des Turms und die Helden traten ein.
Khelben der sich etwas beiläufig, wie immer, der Helden annahm, konnten ihnen leider nicht wirklich weiterhelfen, außer sie auf einen sehr guten Magierladen zu verweisen und so schnell er die Abenteurer begrüßte, so schnell schob er sie auch wieder ab, also gingen sie zu dem besagten Laden. Doch noch kurz bevor sie an die Tür klopfen konnten, verwandelten sich vier Fässer die in der Nähe standen zu unheimlichen und mit Kapuzen verhüllten gestalten, die hinterhältige Zauber nach den mutigen Helden warfen, zum Glück ohne großen erfolg. Als Antwort auf diesen Hinterhalt, öffnete Leviathan sein Maul und ließ seinen Säureodem auf die Feinden niedergehen, von denen sich gleich drei wie in Luft aufgelösten und der letzte fiel Aza's Desintegrationsstrahl zum Opfer, der sich aber ebenfalls seltsamerweise auflöste. Während des kurzen Kampfes ist manchen unter den Helden aufgefallen, dass sich  seltsame Tätowierungen auf den Köpfen Attentäter befanden, aus denen die Helden schließen konnten, dass sie von Cyric geschickt wurden, um ihnen den gar Auszumachen.
Danach klopften die Helden endlich an die Tür und geöffnet wurde sie von einer alten, ziemlich hässlichen Hexe, die anscheinend schon weit mehr als ein Jahrhundert hinter sich hatte, aber dennoch, konnten sie die gesuchten Schriftrollen bei ihr erstehen und das sogar kostenlos, da sie einerseits von Khelben höchstpersönlich zu ihr geschickt wurden und da Delon ihr eine prächtige Geschichte über einen heldenhaften Kampf von Elminster erzählte, über den er allerdings selbst kaum etwas wusste, aber mit Hilfe von Aza gelang es ihm sie mehr oder weniger überzeugend darzubieten.
Erheitert von dem überraschendem Kampf und der Geschichtsstunde kehrten die Helden zurück in die Schwarzschildfeste, doch was sie dort vorfanden erfüllte ihre Herzen mit grauen. Während Leviathan, Aza, Delon und Aldaron auf der Suche nach passenden Hilfsmitteln für ihre beschwerliche Reise waren, wurde die Feste erneut von Vampirfrostriesen heimgesucht und viele Zwerge, vor allem Kinder und Frauen, mussten ihr Leben lassen. Harek erzählte ihnen aufgebracht was alles vorgefallen war: Er wurde durch furchtbare Schreie aus dem Schlaf gerissen, traf kurz auf Gambelgoth, der hinter ein paar Vampirfrostriesen her war, verlor ihn jedoch wieder aus den Augen. Er versuchte ein paar der grausam niedergemtzelten Zwergen das Leben zu retten, kam jeoch zu spät und wurde zu guter letzt von einem besonders heimtückischen Vampir in die Falle gelockt, der ihm fast das Leben aus seinen Adern saugte. Danach verschwanden die Eindringlinge genau so schnell, wie sie eingedrungen waren, doch nicht alleine, denn sie hatten Gambelgoth unter ihre Kontrolle gebracht, haben ihn mitgenommen und nur Tod und Zerstörung hinterlassen.
Schnell wandte Aza einen Zauber an, um den Standort von Gambelgoth auszuspionieren und konnte durch ihre ausgezeichneten geographischen Kenntnisse sogar sagen, in welche Richtung er unterwegs war. Er hatte die Vampirfrostriesen, die die Feste überfallen hatten, und sich selbst zu wolkenähnlichen Formen verzaubert und reisten so schnell es ging Richtung Nordwesten. Leider konnten die Helden nicht so rasch hinterherreisen, solange Gambelgoth nicht ein Ziel erreicht hatte, also mussten sie seinen Aufenthaltsort immer wieder mit einem Zauber feststellen um ihm dann hinterher zu teleportieren und aus den Fängen des Grauens zu befreien. Als der kleine Halbengel-Gnom endlich auf einem Plateau auf einem hohen Berg gelandet war, erkannten sie durch den Erspähungszauber einen Höhleneingang, aber auch einen weißen Drachen mit einem finsteren Krieger auf ihm, dessen Augen rötlich leuchteten und nichts Gutes verhießen.
Dennoch zögerten die Helden keine Sekunde sich an diesen Ort zu teleportieren und das im vollen Bewusstsein darüber, dass es mit Sicherheit eine Falle ist und unzählige weitere Monster auf sie warteten. Nachdem Aza den Teleportationszauber angewandt hatte fanden sie sich auf dem besagte Plateau wieder und es herrschte ein sehr rauer und starker Schneesturm der Aza und Krah beinahe davonwehte. Keine Minute später erblickten sie den Schrecken, den sie voher durch den Zauber gesehen hatten. Es war Kriegol der Frostriesen-Jarl und sein weißer Drache Rashithyr. Beide sahen allerdings mehr untot als lebendig aus und eine seltsame Aura des Bösen ging besonders von Kriegol aus. Nach ihrem alt bewährten Schlachtplan gingen die Helden noch ohne Fragen zu stellen gleich in den Angriff über und Aldaron wurde gleich schwer verwundet. Am Höhleneingang standen zwei Frostriesen-Zombies, die zunächst nur Löcher in die Luft starrten, doch hinter ihnen stand der verloren gegangene Gnom Gambelgoth und tat es ihnen zunächst gleich.
Nach den ersten Kampfhandlungen tauchten rund um die Helden weitere Frostriesen-Zombies auf, die ihnen zusätzlich das Leben schwer machten. Es sah nicht gut für die Helden aus, doch Aza und Delon warfen wie immer wild mit Zaubern um sich, Leviathan teilte heimtückische Hiebe aus wo es nur ging und Harek stellte sich an vorderster Front auf, um tiefe Wunden in das verweste Fleisch seiner Gegner zu schlagen. Aldaron musste sich nach den ersten wuchtigen Hieben auf ihn ein wenig erholen und wurde glücklicherweise durch eine Wall of Force von Delon gerettet, bevor Kriegol einen weiteren vernichtenden Hieb gegen ihn führen konnte. Die Zombies gingen unter den Feuerzaubern, Axthieben und Schwertstreichen schnell unter, doch Kriegol und seine weiße Drachenbestie hielten stand und teilten auch mächtig aus. Auch Gambelgoth der seinen Geist von dem hinterhältigen Vampirzauber befreien konnte, wütete unter den Gegnern und heilte sein Kameraden so gut es ging. Nun sah es wiederum schlecht für Kriegol und seine Zombiehorden aus.
Trotz der schier unerschöpflichen Kräfte Kriegols wurde sein Drache schließlich enthaupten und Kriegol entfesselte seine letzten Reserven, bevor er sich unter Hammer-, Axt- und Schwertschlägen auflöste und mit seinen letzten Worten betonte, dass er wieder kommen werde und sich fürchterlich dafür rächen würde. Zurück blieb lediglich sein Helm, seine Rüstung und sein Schwert, welches einigen Schaden unter den Helden angerichtet hatte. Als die Zauberkundigen unter ihnen die Gegenstände indentifizierten wurde ihnen bewusst, wie der Frostriesen-Jarl gedachte wieder zum untoten Leben aufzuerstehen. Sein Helm und seine Rüstung waren vermutlich mit abgrundtief bösen Zaubern belegt, die es ihm ermöglichen sollten wiederaufzuerstehen, doch schon kurz nach dem erbitterten Kampf und einer kleinen Ruhepause machten sich die siegreichen Abenteurer auf den Weg zurück in die Schwarzschildfeste und vollführten ein mächtiges Ritual, um die verfluchten Gegenstände entgültig zu zerstören und verhinderten somit jede Möglichkeit, dass Kriegol wiederkehren konnte.
Die Schlacht war zwar gewonnen, doch der Krieg noch lange nicht, den nach dem Kampf hörten sie Ellraque's Stimme in ihren Köpfen, die sie aufforderte die Höhle zu betreten und zu versuchen sich ihr zu stellen, wenn sie es wagten. Gleich darauf warf sich Gambelgoth mit verdrehten Augen in den Schnee und hatte eine Vision, die ihm zeigte wo die Hexe thronte und sich auf das was bevorstand vorbereitete.
Es würde keine leichte Aufgabe werden und manche der Helden konnten herausfinden, dass in der Eingangshalle der Höhle keine Magie wirkte und wieder unzählige Frostriesen-Zombies auf sie warteten, also beschlossen sie noch eine Nacht zu ruhen bevor sie sich in das vermeintlich letzte Gefecht mit Ellraque Racielle stürzten, doch in jener Nacht hatten alle schreckliche Albträume in denen sie von der widerwärtigen Hexe geritten wurden und einige erwachten mehr geschwächt als gestärkt. Nichts desto trotz konnten die schlimmsten Beschwerden und Schwächeerscheinungen beseitigt werden und alle mutigen Helden teleportierten sich wieder auf die Spitze des Berges und betraten die Höhle.
Obwohl Leviathan voran ging und emsig nach Fallen suchte, wurde schon vor dem ersten Raum eine Falle ausgelöst und manche der Helden wurden unter einer zusammenbrechenden Decke begraben. Es dauerte zwar einige Zeit bis sie die Helden mittels ein paar Zauber befreit hatten, aber alle haben es gut überstanden und waren nur noch mehr darauf aus der alten, schrumpeligen Hexe den Gar auszumachen. Einige Meter weiter betraten sie schließlich eine Art Vorhalle, in der sechs Säulen standen, die mit Pfeilfallen versehen waren, wobei zwei der Säulen zusammengebrochen waren. Es lag einiges an Geröll herum und ein bestialischer Gestank nach Verwesung lag in der Luft. Nach wenigen Schritten hörten die Helden allerhand zombiehaftes Gestöhne im Dunkeln... die Magier hoben die Hände zum Kampf... die Kämpfer ließen ihre Hände auf die Griffe ihrer Waffen gleiten...

- Aldaron