Sunday, November 24, 2013

Die Spalte

12.12.1382 bis 13.12.1382


Die Helden Leviathan und Delon waren bereits bis zur siebten und letzten Kammer vorgedrungen. Diese mussten sie noch bestehen, bevor ihnen Einlass zu Jaehroch, dem Obersten des Mönchsordens Orden der gebrochenen Wünsche, gewährt werden sollte.

<Beschreibung>

So traten sie schlussendlich vor Jaehroch. Auch Gambelgoth, Harek und Aza wurden durften an der Unterredung teilnehmen.
Jaehroch wusste Jaehroch natürlich bereits, warum die Kritischen zu ihm gekommen waren, da sie es den Maridwachen am Eingang erzählt hatten. Delon versuchte, seine Gunst mit einer heroischen Geschichte zu gewinnen. Da er aber ohne seinen magischen Geschichtenerzählerring (die Masse musste ihre gesamte Ausrüstung ablegen, nur Aza wurde ein Blättchen zur Verhüllung ihrer Venus gewährt) zwar immer noch ein hervorragender, aber leider kein überragender Geschichtenerzähler war, war die Geschichte ebenfalls zwar hervorragend, aber nicht überragend. Danach setzte Jaehroch selbst zur Geschichtenerzählung an, und zwar in musischer Form! Er blies in sein Horn und ließ seine imposante Bassstimme ertönen, und brachte die Geschichte des Golbulus aus seiner Sicht dar. Diese unterschied sich, indem es fraglich dargestellt wurde, ob der Bruder und Schmied von Cronus überhaupt noch in der Lage dazu sei, den Artefakt zusammenzustellen, da er von den Göttern in einen Argus verwandelt wurde, eine hässliche Titanenaberration. Ebenso stellte er es als fraglich da, was die Waffe in den Händen eines Gottes ausrichten konnte.

Nach einiger Diskussion, die nur wenig zugunsten der Helden verlief, verriet Jaehroch, dass er den Golbulusteil nur 18 Stunden zuvor (anscheinend verfolgte er die Zeit immer sehr genau) dem Strudelmaul der tiefen Ebenen, Shbloon, einem mächtigen Kaiju, zum Fraß vorgeworfen hatte. Er glaubte, dass die Pläne der Götter so weitreichend waren, dass wir, in unserem Versuch, Cyric zu vernichten, ihm tatsächlich nur halfen, den Golbulus zusammenzusetzen, sodass dieser ihn dann zerstören könnte.
Diesem Argument taten sich die Helden sehr schwer, etwas entgegen zu setzen. Dennoch hatte Jaehroch nicht vor, die Helden vor einem möglichen Versuch, den Golbulusteil zurück zu holen, abzuhalten.

Und so begaben sie sich auf ihre Kritische Welle, um dort zu Rasten und dann schnellstmöglich sich auf den Weg zu Shbloon zu begeben.
Leider wurden sie in ihrem seligen Schlaf gestört. Als Aza Wache hielt, bemerkte sie zuerst, dass die Maridwachen der versunkenen Stadt unruhig wurden und in eine Richtung deuteten. Mit zusammengekniffenen Augen erkannte Aza in ebendieser Richtung einen gigantischen dunklen Schatten herrannahen. Es schien sich um einen Behemoth der Meere zu handeln, der direkt auf den Orden oder die Kritische Welle zusteuerte. Schnell waren alle Helden geweckt, und nach kurzer Besprechung entschlossen sie sich, die Flucht nach vorne - also in die Dunkelheit der Spalte - anzutreten.
Die besagte Spalte war in vollkommene Dunkelheit gehüllt. Scheinbar wurden die Helden aber nicht von dem Behemoth verfolgt - zumindest glaubten sie das.
Das Golbulusteil zurück zu erobern war keine leichte Aufgabe. Jaehroch hatte den Helden noch verraten, dass sich Shbloon hinter einer 900 Fuß messenden Vortex verbarg, die an 2 gegenüberliegenden Stellen von jeweils 2 Elementaren angetrieben wurde. Die Vortex war derart mächtig und zerstörerisch, dass es unmöglich war, sie lebend zu durchqueren. Selbst für mystische Helden.
Die einzige Chance bestand darin, die Elementare zu vernichten und die Vortex somit zumindest so weit abzuschwächen, dass zumindest die Möglichkeit bestand, ihre Durchquerung in einem Stück zu absolvieren. Aber die Elementare waren auch keine gewöhnlichen Elementare. Mächtige Magie erschuf sie, und mächtige Magie würde sie innerhalb weniger Sekunden einfach neu erschaffen, wenn sie vernichtet würden - es sei denn, alle vier Elementare würden innerhalb kürzester Zeit, weniger Wimpernschläge, also fast gleichzeitig, vernichtet. Dann, und nur dann, wären die Elementare zumindest auf längere Zeit tatsächlich verbannt, sodass die Helden den gefährlichen Versuch, die Vortex zu durchqueren, um zu dem Magiefresser Shbloon zu gelangen und den Golbulusteil aus seinem Schlund zu befreien, wagen könnten.
Die Magiekundigen der Helden (also vor allem Aza) theoretisierten einige Zeit über einen Plan, sich selbst alle in eine temporale Stasis zu verzaubern, welche ihnen Immunität gegenüber körperlichen Schäden verleihen würde, sich dann erstarrt durch die Vortex hindurch entlang der Schwerkraft einfach fallen zu lassen, und am Meeresgrund angekommen die Magierin mit einer Contingency wieder aus der temporalen Stasis zu befreien, die dann alle anderen wieder zurückverwandeln konnte. Doch als sie sich der monetären Kosten des Temporalstasiszaubers bewusst wurden, verwarfen sie den Plan sogleich.
So blieb ihnen letztendlich doch nur die offenkundige Lösung, sich in zwei Gruppen aufzuteilen, und die Elementare getrennt zu bekämpfen. Die Schwierigkeit bestand darin, die Elementare fast auf die Sekunde genau gleichzeitig zu zerstören. Die martialen unter den Helden, allen voran Leviathan, schlugen vor, zwei metallische Gegenstände aneinander zu schlagen, da sich des Metalls Schall in Wasser gut auszubreiten vermag. Doch vermutlich würde die gigantische Vortex selbst dieses durchdringende Geräusch einfach verschlucken. Aza schlug vor, ihren Tiergefährten Krah mit der anderen Gruppe mitreisen zu lassen. Sie kann sich mit ihm auf telepathische Weise verständigen, zumindest bis auf 1 Meile Entfernung. Da Krah aber ausschließlich die Sprache der Luftwesen (Auran) sprach, musste Leviathan mit Krah in der gleichen Gruppe reisen, da er der einzige neben Aza war, der dieser Sprache mächtig war.
Mit Krah und Leviathan als Dolmetscher in der einen, und Aza in der anderen Gruppe konnten sich die Helden nun permanent den Fortschritt der Bekämpfung der jeweils zwei Elementare mitteilen, und am Ende deren Vernichtung synchronisieren.
So wurden also mächtige Zauber gesprochen, um allen Helden das Atmen und die freie Beweglichkeit unterwasser zu ermöglichen, um ihnen Schutz vor der Eiseskälte in der enormen Tiefe des Wassers zu gewähren und um allerhand weitere individuelle Verstärkungen zu erlangen. Aza zum Beispiel schwoll an zu der Größe eines riesigen, weißen Drachens.

- Aza

Wednesday, November 6, 2013

Die sieben Räume der Prüfung

7.12. - 12.12.1382


Die Helden verließen das Anwesen rasch bevor noch mehr von Cyrics Vasallen auftauchten und versuchten herauszufinden, wo sich der Golbulus-Teil befinden konnte, doch darüber wusste niemand etwas. Allerdings, stellte sich heraus, dass der Besitzer den Anwesens, auf dem sie Cyrics Anhänger niedergerungen hatten, Mitglied in der Vereinigung der gebrochenen Wünsche ist und wo diese Vereinigung ihren Hauptsitz hat. Weiters erfuhren die Helden, dass diese Vereinigung, eine Art Mönchsorden, schon seit je her mächtige Artefakte in ihren Besitz brachte, um sie vor Wesen mit bösen und hinterhältigen Absichten zu schützen. Leider konnte es auch sein, dass sie den Artefakt aufgrund seiner überirdischen Macht schon zerstört haben, aber die Abenteurer waren gewillt dem auf den Grund zu gehen, bevor es Cyric oder Shar es tun würde.
Zurück auf ihrem Schiff setzten sie sofort die Segel Richtung des Mönchsklosters der Vereinigung der gebrochenen Wünsche, welches sich nur ein zwei Tagesreisen entfernt befand. Doch nichts funktioniert ohne Komplikationen und so wurden sie bald von einer Marid-Patroullie aufgehalten, die Wegzoll verlangten, doch die Helden konnte sie so geschickt diplomatisieren, dass sie im Endeffekt gar nichts von ihnen verlangten und ihnen noch eine gute Weiterfahrt wünschten. Aber nur wenige Stunden darauf tauchte plötzlich ein dunkler und gewaltiger Schatten nahe des Schiffes auf. Aza versuchte wie beim letzten Mal, das Wesen mit einer Illusion abzulenken beziehungsweise zu vertreiben, doch es ließ sich nicht abschütteln und positionierte sich vor dem Schiff. Es handelte sich um einen gewaltigen, langhalsigen, mit vier Flossen bestückten Dinosaurier, der wie eine Elasmosaurier aussah. Noch bevor der Dinosaurier wusste auf was er gestoßen war, flog ihm ein Mythic Chain Lightning von Delon entgegen, auch Aza schleuderte denselben Zauber gegen seinen Körper und noch bevor Aldaron, der sich mittels Freedom of Movement auf den Weg gemacht hatte, um die Bestie mit seiner Axt zu bearbeiten, trieb der Dinosaurier leblos und tödlich getroffen in der Wasserebene umher. Es war wohl ein schlechter Tag für Dinosaurier, um auf die Jagd zu gehen und speziell für diesen, der nicht einmla die Chance bekam, das Weite zu suchen.
Wenige Stunden danach kam auch schon das Kloster der Vereinigung der gebrochenen Wünsche in Sichtweite. Bei ihrer Ankunft wurden sie sogleich von einem Mönch empfangen und über ihr Vorhaben befragt und da die Helden stets unter Zeitdruck waren, erklärt sie ihnen ihre Lage und das sie so rasch wie möglich den nächsten Golbulus-Teil finden wollten, bevor es Cyrics Anhänger tun.
Der Marid-Mönch musste die Helden jedoch vertrösten, denn nur das Oberhaupt der Vereinigung konnte ihnen Auskunft über den Verbleib des Artefakts geben und zu ihm zu gelangen war für Nicht-Meereslebewesen ein schwieriges Unterfangen. Denn zwei Abenteurer der kritischen Masse mussten sich durch die sieben Räume der Prüfung kämpfen und heil am Ende des siebten raumes ankommen, um mit dem Oberhaupt Jaehroch sprechen zu dürfen. Der Rest der Gruppe musste einen separaten Raum betreten, von dem aus sie das geschehen beobachten konnten und mittels ihrer mantalen Kraft unterstützung leisten konnten. In der Mitte des Raumes war eine magische Kugel von der aus dies möglich sei. Das größte Problem bei der Durchquerung der sieben Räume war allerdings, dass man die einzelnen Prüfungen gänzlich ohne Ausrüstung bestreiten musste, was für alle ein mehr oder weniger großes Problem darstellte. Schließlich meldete sich Aldaron freiwillig, da er durch seine Engelsgene von Natur aus mit wichtigen Resistenzen und übermenschlicher Stärke ausgestatten war. Danach entschloss sich Delon ihm beizustehen, da er als Magus nicht nur zaubern kann, sondern auch recht geschickt und ausdauernd ist. Doch es gab ein weiteres Hindernis in den Räumen, denm in ihnen herrschte eine Zone der wilden Magie, was bedeutete, dass jeder Zauber der in ihr gewirkt wurde fatale folgen haben könnte, was auch nicht beeinflusst werden konnte, sondern der reinen Willkür unterlag. Trotzdem wagten die beiden mutigen Abenteurer diesen Schritt, da es der einzige Weg war mit dem Oberhaupt zu sprechen und dem nächsten Golbulus-Teil näher zu kommen. Gambelgoth, Aza und Harik standen ihnen durch ihre psychischen Kräfte bei und gaben ihr bestes, ihnen den größt möglichen Vorteil zu verschaffen. Also legten Delon und Aldaron ihre Ausrüstung und Waffen ab und betraten den ersten Raum. Aza, Harik und Gambelgoth betraten indes den Raum der für sie vorgesehen war und konnten sogleich ihr Können unter Beweis stellen und es gelang ihnen ihren Mitstreitern eine bessere Einsicht über den ersten Raum der Prüfungen zu gewähren.
Delon und Aldaron standen währendessen vor ihrem ersten Problem und zwar einem gut 50 Fuß breiten, reißenden Fluss den es zu überqueren galt. Dies wäre für Aldaron normalerweise keine Schwierigkeit, doch die Decke, welche am Anfang des Raumes noch rund 5 Meter hoch war, wurde nach ein paar Metern schon um die hälfte niedriger, was einen Flug sehr sehr riskant machen würde. Delon, der nicht ohne weiteres Zaubern konnte, musste diesmal sein Klettergeschick unter Beweis stellen. Aldaron erhob sich trotz der Schwierigkeit in die Lüfte und versuchte den Fluss so schnell es ging zu überqueren, was ihm ob seines Geschicks auch gut gelang. Delon hingegen musste an der Wand entlang ans andere Ufer klettern, was wegen der durch das Wasser spiegelt galtt gewordenen Mauern mehr als schwer sein würde. Anfangs kam Delon noch gut voran, doch bei der Hälfte drohte er schon beinahe den Halt zu verlieren und in den reißenden Strom zu fallen, doch er brachte alle sein Geschick und seine Konzentration auf, um seinen Halt nicht zu verlieren und schaffte es schlussendlich. Erleichtert und vollen Mutes betraten sie den nächsten Raum.
Erneut hatten ihre Mitstreiter die Gelegenheit sie zu Unterstützen, doch diesmal gelang es ihnen nicht, was zwar keinen Weltuntergang bedeutete, doch konnten Delon und Aldaron jede Hilfe gebrauchen die sie kriegen konnten. Als nächstes fanden sie sich nämlich in einem kreisrunden Raum wieder, der dem Boden eines Brunnens glich, auf dessen Grund sich eine kleine Öffnung befand, welche bis zum Rand mit grünlichem, trüben Wasser gefüllt war. Die beiden erkannten sofort, dass es sich nicht um normales Wasser handelte, sondern um eine verseucht Giftbrühe, die einem die Kraft rauben würde, wenn man sich längere Zeit in ihr aufhalten sollte. Delon blieb nichts anderes übrig als zu versuchen sich in einen Tintenfisch zu verwandeln, um das Hindernis unbeschadet zu durchqueren, doch durch die Zone der wilden Magie, misslang der erste Zauber. Beim zweiten Versuch füllte sich der Raum plötzlich kniehoch mit Fischen, doch beim dritten Anlauf gelang es ihm und er tauchte in das krankheitserregende Wasser ein. Er schaffte es sogar in einem Zug am anderen Ende des unterwasserliegenden Tunnels aufzutauchen und wieder seine natürliche Form anzunehmen. Nun war Aldaron an der Reihe, der sich auf seine Stärke und Zähigkeit verlassen musste und genau dass sollte ihm auch sein Leben retten, den es glich einer Sisyphusarbeit, denn oft genug wurde er von den Strömungen die unter Wasser herrschten wieder einige Meter zurückgesogen und musste um jeden Meter mit aller Kraft kämpfen. Doch schließlich fand er beinahe unbeschadet einen Ausweg und fand sich schließlich neben Delon wieder. Unbeiirt betraten sie den nächsten Raum.
Auch diesmal konnten Harik, Gambelgoth und Aza ihre mentalen Kräfte einsetzen, um ihren Kameraden zu helfen und genau dies Taten sie auch, was Aldaron und Delon sehr helfen würde.
Nun standen die beiden Bestreiter der Prüfung der sieben Räume in einem langen Gang, welcher nicht sonderlich auffällig war. Doch durch die technischen Kenntnisse Aldarons und seine Erfahrung mit Kerkern und Verließen wurdr schnell klar, dass dieser Raum mit Eisfallen nur so gespikt war. Jede einzelne von ihnen würde einen Säule aus Eis auf die Helden loslassen, die ihnen erheblichen Schaden zufügen würde. Die beiden versuchten zu beobachten ob sich ein Muster oder ein Rythmus abzeichnen würde, in dem die Fallen ausgelöst werden würden, doch es gealng ihnen kaum, also beschlossen sie eine altbewährte Taktik der kritischen Masse anzuwenden: Augen zu und Durch!
Aldaron breschte zuerst durch den Gang und wich fast allen Fallen, geschickt wie eine Grazie, aus und kam erstaunlicherweise fast unbeschadet am anderen Ende des Gangs an. Nun lag es an Delon es ihm nachzumachen, doch diesmal war ihm das Glück nicht hold. Schon nach wenigen Meter wurde er voll von einem Eisstrahl erfasst und kam ins taumeln, was dem Ausweichen von weiteren Strahlen nicht wirklich zugute kam. Nachdem er von mehreren Eissäulen übel zugerichtet wurde, schaffte er es dennoch, durch seinen starken Willen, durch den Gang zu kommen. Allerdings mussten sie etwas unternehmen, um seine Wunden zu heilen, also beschlossen sie erneut Zauber anzuwenden und glücklicherweise gelang es Aldaron ein paar von Delons Wunden zu schließen, ohne dass der Zauber etwas seltsames bewirkte.

-Aldaron