Monday, November 26, 2012

Zurück im Problemalltag von Chult

(15.02.1382 - 23.3.1382)

Endlich wieder in mehr oder weniger gewohnter Umgebung wachten die Helden in ihrem episch gezimmerten und nahezu unzerstörbaren Fort auf, erfreuten sich ihrer wieder fleischlichen Körper und ihrer sehnlichst vermissten Stärke und Fähigkeiten. Befreit von der Last eines dringend anstehenden Auftrags, berieten sich die Helden über ihr weiteres Vorgehen und entschieden sich auf direktem Weg von Fort Luo zur Küste zu reisen, da man sich im Landesinneren um einiges schwerer teleportieren kann als an Küstengegenden. Abgesehen davon wollte es keiner der Helden erneut mit dem schier endlosen Dschungel von Chult aufnehmen, oder gar erneut in einen Tempel stolpern, in dem man wieder einen Halbgott befreien könnte, der die Welt unterjochen will.
So machten sie sich Richtung Ostnordost auf und kamen zunächst ganz gut voran, nur leider mussten, aufgrund von fehlenden geographischen Kenntnissen, einige Entscheidungen auf Basis von Delons reiner Intelligenz gemacht werden, die zwar sehr hoch ist, aber dem Dschungel recht egal war und den Helden den richtigen Weg nicht unbedingt zu Füßen legte. Aber auch Aldaron schwächelte teilweise in seinen Überlebenskünsten in wilder Natur und so verirrten sich die wackeren Abenteurer hin und wieder.
An einem weniger glücklichen Tag der Reise begann plötzlich die Erde stark zu beben, anfangs noch leichter und nach und nach immer heftiger. Die geflügelten unter den Helden hoben lediglich ein paar Fuß vom Boden ab, Aza kletterte auf den Rücken von Robärt, aber Delon... Tja, er entschied sich auf einen der rießigen Mammutbäume zu klettern um dem Erdebeben zu entkommen, auch wenn man sich nicht einig war, ob das die beste Lösung war. Nach ein paar Minuten beruhigte sich der Erdboden noch immer nicht und es kam wie es kommen musste. Genau unter dem Baum auf den Delon, immerhin schon 120 Fuß hoch, geklettert war, brach plötzlich die Erde auf und es begann sich ein riesiger Riss zu bilden. Der Baum an den er sich klammerte wurde wie ein Spielzeug entwurzelt, doch zum Glück konnte sich Delon noch retten, indem er sich die Fähigkeit wie eine Feder durch die Lüfte zu schweben zu nutze machte und einfach zum nächsten noch stehenden Baum segelte. Der Rest der Gruppe wurde zum Teil  von umstürzenden Bäumen oder sonstigem Geröll leicht verletzt, sonst ist glücklicherweise nicht mehr passiert.
So gut es ihnen möglich war, machten sie sich wieder auf den Weg Richtung Küste und mussten wieder kleine Rückschläge durch Irrwege in Kauf nehmen und nach ein paar Tagen standen sie vor einer enormen Schlucht, die noch keiner von ihnen in so einem Ausmaß gesehen hatte. Niemand konnte einschätzen wie breit sie war, aber es könnte sich um eine halbe Meile bis Meile gehandelt haben, ganz zu schweigen von der Länge, die man nicht einschätzen konnte, da die Enden nicht einmal zu sehen waren. Und um die Tiefe mussten sie sich auch keine Sorgen machen, da die Schlucht nach circa 500 Fuß einfach schwarz wurde und der Boden nicht zu sehen war und auch kein leuchtender Stein, den sie in die Tiefe warfen, Erkenntnis brachte. Überfliegen konnte sie die Schlucht ebenfalls nicht, weil viele Yrthaks den Luftraum unpassierbar machten. Also entschied Aldaron per kritischer Eingebung welche Richtung denn die richtige sei, um die Schlucht an einer engeren Stelle zu überqueren und so konnten sie die Reise fortsetzen.
Eines schönen Tages musste es ja schließlich soweit kommen, dass Delon sowie Aldaron keine Ahnung hatten wohin sie gehen mussten, woher sie kamen und sie sich verirrten, sodass sie einer direkten Konfrontation mit einer der fürchterlichen Kreaturen Chults nicht mehr aus dem Weg gehen konnten.
In den Ausläufen des westlich gelegenen Gebirges begegneten sie schlussendlich einem schrecklichen Wesen, dass wie ein urzeitlicher Drache aussah, welcher zwar keine Flügel hatte, aber dafür umso hässlicher war. Der Linnorm, der sich offenbar gerade in der Sonne zu baden schien, wurde schnell auf die Helden aufmerksam und stellte sich ihnen mitten auf dem Pfad, den sie gerade bereisen wollten, entgegen. Voller Kampfeslust und durch Gambelgoth's Blessing of Fervor gestärkt stürmten die mutigen Kämpfer und Magier ohne zu zögern auf das abscheuliche Monstern zu. Jedoch öffnete der Linnorm sein Maul und versengte Benelias und Delon samt Dschungelboden mit heißem Magma, was einigen Schaden anrichtete. Erbost von diesem Magmaangriff, wütete die Gruppe nur noch umso mehr, denn Delon schickte dem Monster seinen schrecklichsten Säurezauber auf den Hals und Benelias ließ mehrere gewaltige Schwerthiebe auf den Linnorm niederhageln, wobei ein Treffer so kritisch war, dass er ihn beinahe enthauptet hätte. Durch diese geschichtsbuchreife Vorarbeit hatte Aldaron keine Probleme mehr das Ungetüm mit einem weiteren Schlag den Schädel zu spalten. Überzeugt davon, dass auch so ein prähistorisch wirkender Drache ein Hort voller Schätze haben musste, machten sich die gierigen Abenteurer auf ihn zu finden und schon nach kurzer Zeit wurden ihre Mühen mit Schmuck, Kustgegenständen und Münzen im Wert von 30.000 Goldmünzen und einem Ionenstein belohnt, wobei Benelias die Gruppe davon überzeugen konnte, dass es allen am meisten nütze, wenn er den Stein erhielte.
Sonst machten den Helden auf ihrer Reise nur einige affenähliche Einheimische zu schaffen und sie konnten ein kleines Dorf von einheimischen ausfindig machen, dass sie jedoch nicht besuchten, da es ihnen nicht besonders interessant vorkam. Was jedoch auf ihrer Reise besonders auffiel war, dass die Wesen sich ein wenig verändert hatten seitdem sie vor ca einem Jahr die Pyramide der Wunder betreten hatten. Einige von ihnen hatten seltsame Flügel, wie von Feen, an ihrem Rücken oder sie waren Tier und Pflanze zugleich, wie beispielsweise ein riesiger Tiger mit einer großen fleischfressenden Pflanze am Rücken.
Am letzten Tag ihrer Reise zogen jedoch, schon früh am Morgen, beunruhigend dunkle Wolken auf und schon kurze Zeit danach regnete es in Strömen, sodass man gerade einmal fünf bis zehn Fuß weit sehen konnte. Ein Monsun wäre ein Vergnügen dagegen gewesen, aber in Chult sieht die Regenzeit nunmal entsprechend der gefährlichen Umgebung aus.
Endlich an der Küste angekommen, welche eine felserne Klippe darstellte, bot sich den Helden das nächste seltsame Bild. Im Wasser vor ihn waren einige zerborstene Wrackteile von Schiffen und an manchen der Schiffe bewegten sich mit dem sehr starken Wellengang gräuliche Hände mit. Leviathan wurde neugierig und flog, in Aussicht auf Schätze, trotz des stürmischen Wetters und des hohen Wellengangs näher heran und bevor er noch wusste wie ihm geschah, füllten sich seine Lungen auf magische Weise mit Wasser und ein schauderhafter und grässlicher Untoter blickte ihm entgegen. Rechtzeitig merkte Leviathan was los war und flog so schnell er konnte wieder an Land und berichtete mehr schlecht als recht wie das Wesen ausgesehen hatte, aber schlussendlich konnte man die üble Kreatur als Ertrunkenen identifizieren und beschloss nicht weiter nach Schätzen zu suchen, obwohl man ebenfalls herausfand, dass sich tiefer im Meer eine versunkene Stadt befände und viele Piraten hier früher ihr Unwesen getrieben hatten.
Trotz des Risikos zu teleportieren wagten es die Helden dennoch, sonst wären sie ja keine Helden, und fanden sich im Fort Beluarian vor Delons Lokal "Andurs Zuflucht" wieder. Dort merkten sie, dass die Geschäfte im letzten Jahr anscheinend sehr gut gelaufen sind, da zwei Statuen an der Hauswand angebracht waren und altes Holz durch dünkleres und robuster ersetzt wurde, welches das Gebäude edler wirken ließ, als es darin wahrscheinlich manchmal zugeht. Aber nicht nur Delons Lokal hatte sich gemausert, auch das restliche Fort florierte und auf den Straßen war um einiges mehr an Leuten unterwegs als noch vor einem Jahr. Mehrere Schiffe ankerten an neu gebauten Stegen und auch außerhalb der mittlerweile verstärkten Holzmauern des Forts ragten schon einige Gebäude empor.
Kurz nachdem die Helden "Andurs Zuflucht" betreten hatten entrbrannte ein Streit über den rechtmäßigen Besitz diese Lokals mit einem kleinen, aber äußerst muskulösen, Schankwirten namens Limosh, der erst seit kurzem hier arbeitete und nicht wusste, dass Delon der eigentliche Besitzer ist. Zum Glück konnte Tharlav, der Delon die Verantwortung während seiner Abwesenheit übertragen hatte, den Streit schlichten und bat ihn sogleich in ein Hinterzimmer, um mit ihr über die Geschäfte, die sie getätigt hatte, zu informieren. Einige Zeit und ein paar Lokalrunden später feierten die Abenteurer gemeinsam mit Wachen der flammenden Faust und vielen anderen Bewohnern des Forts, da sich das Gratisbier wie ein Lauffeuer herumgesprochen hatte. Da Aldaron zu Ohren gekommen war, dass es kaum mehr Schlägereien im Lokal gäbe, weil Limosh alle Saufbolde gut im Griff hatte, konnte er es sich nicht nehmen lassen und forderte ihn zu einem Armdrück-Duell heraus. Limosh wollte zunächst nicht, da Engel für ihn anscheinend nicht ganz geheuer waren, konnte aber dann doch dazu überredet werden gegen Aldaron anzutreten, jedoch nur im Lendenschurz, da es sonst nicht mit rechten Dingen zugehen könnte. Wie verrückt drückten sie gegen den Arm ihres Kontrahenten und es sah zunächst so aus als wäre Limosh ein ebenbürtiger, sogar nicht zu unterschätzender Gegner, denn einen Moment lang fühlte sich Aldarons Handgelenk so an, als würde es jeden Moment nachgeben und einfach abgerissen werden, doch sein Stolz hätte so eine Niederlage nicht verkraftet und er brachte all seine Kraft auf um Limosh schließlich doch niederzuringen. Kurz darauf veranstalteten die Trinklustigen unter den Helden noch ein Wetttrinken, bei dem auch Aldaron als Sieger hervorging und Gambelgoth als offensichtlicher Verlieren, denn er machte den restlichen Abend nichts anderes mehr als seinen kompleten Mageninhalt im gesamt Lokal zu verteilen. Inzwischen machte sich Leviathan auf um nach ihrem Schiff, die kritische Welle, zu suchen, endete allerdings nach der erfolglosen Suche mit zwei mehr oder weniger hübschen Dirnen am Strand.
Am nächsten Tag machten sich Leviathan und seine teilweise noch nicht so nüchternen Mitstreiter auf um Merbas zu besuchen und ihm einige fragen über den verbleib ihres Schiffes zu stellen. Zunächst war er sehr verwundert, dass die Heldengruppe wieder vollzählig vor ihm stand und er berichtete über den wirtschaftlichen Aufschwung im letzten Jahr, aber auch über seltsame Machenschaften der Yuan-Ti, die nicht weit entfernt der wiedereröffneten Handelsrute ziwschen Fort Beluarian und Port Nyanzaru, einen oder mehrere Tempel von Sklaven errichten ließen. Leider stellte sich gleich darauf heraus, dass er das Schiff verkaufte nachdem die Helden vom Erzmagier von Tethyr für Tod erklärt worden waren, was wohl etwas überstürzt war, aber anscheinend rechtens. Leviathan war über alle Maße entsetzt und forderte Schadenersatz und ein Schreiben, dass den neuen Kapitän auffordert, das Schiff wieder an seine ehemaligen Besitzer auszuhändigen. Natürlich war das eher eine Geste der Höflichkeit des Inquisitors, als dass es wirklich etwas gebracht hätte. Erboßt über die Toderklärung kontaktierte Leviathan den Erzmagier mittels dem Stein den er ihnen gegeben hatte, aber er wollte sich nicht wirklich dafür rechtfertigen müssen und speiste ihn mit ein paar Floskeln ab. Inzwischen war Delon am Pier und hatte einen Seefahrer gebeten, das erwirtschaftete Gold seines Lokals nach Tethyr zu bringen, damit er es dem Erzmagier aushändigt, um die vermutlich baldige Regentschaft von Andur zu unterstützen. Zur selben Zeit ging Aldaron zu den beiden ortsansäßigen Ork-Schmieden, die er um einen neuen Sattel für seinen Bär bat, der mit einer enormen Lanze und der dazugehörigen Halterung ausgestattet werden sollte, was allerdings zwei Tage in Anspruch nehmen sollte. Während den vielen Besorgungen fiel Benelias plötzlich auf, dass sie Delon schon seit längerem nicht mehr gesehen hatten und nur wussten, dass er mit Tharlav unterwegs war und sie seit dem nichts mehr von ihm gehört hatten. Also machten sie sich wieder zu Delons Schänke auf und trafen dort schließlich Tharlav, die meinte er sei im Tempel von Kelemvor, um seinem Gott näher zu kommen, was für alle ein wenig seltsam klang. Aber noch bevor sie sich ein paar Gedanken über Delons verbleib machen konnten, wollte Tharlav Aza ein Nachricht von Delon unter vier Augen überbringen. So gingen nur die beiden in ein Hinterzimmer, während die anderen noch im Schankraum mit Limosh warteten. Nach kurzer Zeit hörte Gambelgoth seltsame Geräusche aus dem Hinterzimmer, die für ihn wie Kampfgeräusche klangen, sprang sofort auf und bewegte sich rasch in diese Richtung. Aber noch bevor er den Vorraum zu Tharlav's Privatgemächern betreten konnte schob sich Limosh vor die Tür und ließ ihn nicht passieren, da er nichts gehört hatte und nicht einfach so jeden überall herumspazieren lassen durfte. Aldaron war jedoch nicht so zimperlich und schob Limosh mit aller Gewalt vor sich her, bis er ihn mit Wucht gegen die Tür stieß durch die sie gelangen wollten. Auch Leviathan sprang auf und versuchte die Tür mit einem unglaublich akrobatisch ausgeführten Tritt aufzubrechen, was jedoch fehlschlug, aber gleich darauf schob er Limosh beiseite und prügelte gemeinsam mit Aldaron jedes Bewusstsein aus ihm heraus. So schnell sie konnten brachen sie die Tür auf und standen zunächst vor einer Eismauer, die allerdings kein Problem für Leviahtans Säureodem darstellte. Danach sahen sie schon das Grauen, welches allem anschein nach Delon verschleppt, als auch Aza sowie Krah stark zugesetzt hatte. Es handelte sich um einen Osyluth, ein Teufel, der seine Opfer mit äußerster Vorliebe quälte und seine Gegner mit sehr starkem Gift auszuschalten vermochte. Doch kurz darauf wurde der Teufel unsichtbar und nur noch Leviathan hatte die Gelegenheit ihm einen Schwertstreich zu verabreichen, bevor er sich vollends in einer Schwefelwolke auflöste und nur noch mit seiner infernalischen Stimme krächzte, dass wir Delon nie finden würden, wenn wir nicht unsere Waffen senken würden und nicht mit ihm kooperierten.
Daraufhin waren die verbliebenen Helden in hellem Aufruhr, weckten Limosh auf um ihn ins Verhör zu nehmen, doch der schrie nur nach den Wachen worauf ihm kurzer Hand wieder sein Bewusstsein genommen wurde. Die hereinkommenden Wachen eskortierten alle zu Merbas, der sich dem Problem so gut er konnte annahm und Wachen entsandte, um nach Delon zu suchen. Danach stürmten sie zurück ins Lokal, durchsuchten den gesamten Keller, fanden jedoch nichts, liefen zum Tempel von Kelemvor und drangen dort sogar in die tiefsten und heiligsten Kammern ein, konnten aber auch dort nichts finden. Auf der Straße befragten sie unzählige Passanten, die jedoch nur meinten, dass sie Delon vor nicht allzulanger Zeit auf zweibeinigen Kamelen mit drei Höckern auf der neu angelegten Handelsrute Richtung Port Nyanzaru gesehen hatten, was wohl nur dem wirren Gefasel eines Betrunkenen entsprungen sein konnte. Als einer der letzten Möglichkeiten blieb nur ein Orakelspruch von Gambelgoth, der ihnen verriet, dass in dem Zimmer, indem der Kampf gegen den Teufel stattfand, eine geheime Falltür war, die sie übersehen hatten. Sogleich stürmten sie zurück zu "Andurs Zuflucht" und entdeckten tatsächlich einen Geheimgang, der unter das Lokal führte... - Aldaron
Es dauerte dann nicht lange bis sie Delon und die echte Tharlav fanden. Der Anblick war schrecklich: In einer grauenvollen Kammer gespickt mit Folterwerkzeugen hangen die beiden schwer geschunden an der Wand, ihr Inneres zum Teil nach außen gerichtet. Aber sie waren am Leben!
Der widerliche Osyluth hatte sich bereits hinter Delon verschanzt und je eine Kralle an dessen Kehle und herausgequollene Eingeweide gelegt. In dieser scheinbar überlegenen Position forderte die Bestie unter Androhung der Ermordung Delons die Helden auf, ihre Waffen nieder zu legen und ihr Fragen zu beantworten. Kurze Zeit herrschte ein wenig Ratlosigkeit unter den Helden, ehe Aldaron verkündete, dass mit dem Bösen nicht verhandelt werde und er schließlich mit Gebrüll auf das Monster zustürmte. Der Osyluth machte seine Androhungen wahr und schlitzte Delon die Kehle auf, was diesem den Gar aus gemacht hätte, wäre da nicht sein unbändiger Heldenwille, der ihn wieder aus dem Reich der Toten zurückriss!
Selbstverständlich überlebte der Osyluth die darauffolgende Schlacht nicht, da Teufeljäger Aldaron ihn mit einem einzigen mächtigen Hieb seiner Evil Outsider Bain, Vicious, Disrubtion Undead Axt niederstreckte.
Delon war zwar am Leben, es fehlte ihm jedoch ein Teil seines Darmes, was zu einer lebenslangen Verschlimmerung seiner Darmwinde geführt hätte. Das wollte sich die Gruppe nicht antun und entschied, Delon das Körperteil in einer riskanten Operation wieder einzupflanzen. Gambelgoth bewies sich als geschickter Chirurg und flickte Delon und seine Innereien ohne große Komplikationen wieder zusammen. - Aza
Nach der kritisch guten Operation und nachdem sich Delon gut erholt hatte, was durch Gambelgoth's Heilkünste kein Problem war, bestand Tharlav darauf sich bei Delon für ihre Rettung erkenntlich zu zeigen und wollte mit ihm ein wenig Zeit verbringen, was auch immer das heißen mochte... Jedoch wird Andur's Zuflucht einen neuen Wirten beziehungsweise Rausschmeißer benötigen, da Limosh es sich nicht gefallen ließ, zweimal durch Leviathan und Aldaron in die Bewusstlosigkeit geprügelt worden zu sein, und kündigte. Allerdings wird ein Neuanfang in Port Nyanzaru nicht einfach für ihn werden, da Delon ihm noch heimlich von der Last seines Goldes befreite, was immerhin 50 Goldstücke ausmachte.
Und ein weiteres Mal, haben die Helden eine Gefahr gebannt. Jedoch haben Teufel die Eigenschaft immer öfter als einmal auf den Plan zu treten, als der Abenteuergruppe lieb ist und mit Sicherheit auch beim nächsten Erscheinen, wird er sich den Denkbar ungünstigsten Moment dafür aussuchen... -Aldaron

Saturday, November 10, 2012

Heimkehr aus der Ebene der Seelenessenzen

Ein wenig später in der zeitlosen Ewigkeit

Nun standen die Helden im Versteck von Barabun Schwarzmantel und warteten mehrere Stunden, in denen sie sich gut ausruhten und über ihr weiteres Vorgehen berieten. Nach über einem Tag kam der Cloaker, ein wenig außer Puste, in das Versteck zurück und meinte er hätte eine gute und ein schlechte Nachricht. Die schlechte bestand darin, dass ihm Stadtwachen gefolgt sind und die gute Nachricht war er hatte die versprochenen Ringe besorgen können. In aller Eile warf er einen Beutel auf den Boden und verschwand in einer der Wände. Im nächsten Augenblick merkten die Helden, dass die Wände auf seltsame Art und Weise zu schmelzen begannen, als wären sie aus Schokolade. Einen Moment darauf sahen sie schon ruckartig bewegende Hände mit Schwertern aus den Wänden ragen und wussten ein Kampf wird nicht zu verhindern sein. Gleich darauf Kämpften sich ein paar Urdefhans und ein Darkslayer durch die Wände und attakierten die Abenteuergruppe. Zunächst sah es so aus als wollten die Helden dem Kampf aus dem Weg gehen und so schnell wie möglich dass Weite suchen, da Aza an einem Urdefhan vorbei nach draußen flog und sich Aldaron den Beutel mit den Ringen schnappte und sich ebenfalls an zwei Wachen vorbeischob, was jedoch nicht so viel brachte, da der Darkslayer die Wachen aufforderte den beiden zu folgen. Harek und Benelias kämpften einstweilen mit dem Anführer der Truppe und setzten ihm stark zu, worauf er seine Wachen wieder zu sich rief um ihn zu unterstützen. Das nutzten Aza und Aldaron aus um den hässlichen Kreaturen in den Rücken zu fallen und ihnen den Gar auszumachen, was allen Helden schlussendlich auch gelang.
Schnell suchten sie das Weite, um nicht von noch mehr Wächtern gesehen zu werden und machten sich auf den Weg zu Prenna und Ardalen, um sich noch ein wenig besser auf die bevorstehende Reise vorzubereiten. Glücklicherweise haben auch die Urdefhans und der Darkslayer Seelensteine hinterlassen, womit sie sich die Ausrüstung auch leisten konnten.
Nachdem alle Seelensteine restlos ausgegeben waren entschieden sich die Helden über einen kleinen Umweg, da der direkte Weg zu gefährlich schien, Richtung Tempel des Pelor zu reisen, was grob geschätzt nicht mehr als sieben Tage an anspruch nehmen sollte.
Mehr oder weniger frohen Mutes machten sich die Helden auf die längere Reise, um dieser verlorenen Ebene zu entfliehen. In den ersten Tagen stellten sich ihnen eigentlich keine größeren Gefahren in den Weg, außer ein kleinerer Trupp aus Urdefhans, Darkslayern und Kythons, dessen Blicken sie sich glücklicherweise erfolgreich entziehen konnten, da sie schließlich die Ringe von Barabun nicht umsonst bekommen hatten, damit sie genau in diesen Situationen ihr Werk vollbringen mögen und genau das taten sie auch.
Nach ein paar weiteren Tagen der Reise standen sie bereits in einem Tal, das südlich von enorm hohen Bergen und nördlich nicht ganz so hohen Bergen umringt war, allerdings kam ihnen ein negativer Energiesturm entgegen und sich mussten sich so schnell wie möglich entscheiden, ob wieder umkehren sollten um dem Sturm zu entkommen, durch ihn hindurchreisen, was schier unmöglich schien, da er erheblichen Schaden anrichten konnte, oder ob sie so schnellstens in einer Höhle Unterschlupf suchen sollten, die tief genug sein muss, um dem Sturm zu entkommen, da er auch durch den Erdboden dringt. Als sie sich schon zu einer geeigneten Höhle aufmachen wollten, kam Aza der Geistesblitz, sie könnten sich doch in einem extradimensionalen Raum verstecken und darauf hoffen, dass sie dort nicht von dem Sturm erfasst würden.
Gesagt, getan und tatsächlich es funktionierte mittels Aza's Seiltrick und konnten danach unbehelligt von dannen ziehen.
Die Essenzabenteurer kamen danach wieder sehr gut voran und dank Aza's kritischen Geography-Würfen und Harik's außerordentlich guter Survival-Unterstützung, wie soll es anders in der kritischen Masse sein, kamen sie trotz mancher Hindernisse besser voran als gedacht.
Ungefähr zwei Tage bevor sie ihr Ziel erreichen sollten, kamen sie an einem schauderhaften und sonderbaren Ort vorbei. Als sich die essenziellen Helden vorsichtig diesem Ort über eine kleine Anhöhe näherten sahen sie grauenhaftes. Schwarze Flächen am Boden, die wie ein zähes Moor aus Teer aussah, wandelten allerlei schattenhafte und dunkle Wesen in dieser Zähflüssigen Masse umher, umgeben von Nightwings, die das bizarre Geschehen anscheinend beaufsichtigten. Unbemerkt beaobachteten die Helden alles und als sie sich schon wieder davon machen wollten, erspähte Benelias ein weiteres seltsames Wesen, dass sie allerdings bemerkt hatte und sich an die Seite eines der großen Felsen geklammert hatte. Es war ein bläuliches, mittelgroßes, teufelähnliches und extrem flinkes Wesen. erst attakierte es Aldaron, der danach um einiges schwächer aussah. Nachdem Benelias heldenhaft der Kreatur entgegengestürmt war und ihm einen satten Hieb mit seinem Schwert verabreicht hatte, wurde schnell klar, dass es schwierig war es mit normalen Waffen zu verwunden. Da es fast aussichtslos aussah es zu besiegen, beschimpfte Harik, in seiner Form als Erdelemtar, die Bestie mit den furchtbarsten Flüchen, die sein Zwergenwortschatz hergab und wenn man die Zwerge kennt, sind die Flüche meist sogar derber als die der Teufel oder Dämonen.
Natürlich reagierte das Biest darauf nicht besonders erfreut und griff Harik frontal an. Das nutzten die anderen Helden und nahmen ihre Pfoten, Tatzen und Klauen in die Hand und rannten so schnell sie konnten.
Der mutigste der Mutigen, nämlich Harik, stellte sich dem tödlichen Wesen und konnte ihm sogar einigen Schaden durch seine enormen und geballten Arme zufügen. Jedoch wurde er auch so heftig und mit den hinterhältigsten Angriffen attakiert, dass er sich im letzten Moment in die sichere Erde retten musste, was ihm möglich war da er selbst ja schließlich auch aus Stein und Erde bestand und mit seinem Element jederzeit verschmelzen konnte.
Ihr Gegner war nur leider mit sehr viel Intelligenz gesegnet und stand nicht lange verblüfft da, bevor er sich wieder auf die jagt nach den geflohenen Helden machte. Er stieg einige Meter empor und erblickte leider einen von ihnen, der sich nicht besonders geschickt im Verstecken angestellt hatte und schon raste das Wesen mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Delon zu, der glücklicherweise ebenfalls fliegen konnte, sonst wäre eine Flucht sinnlos gewesen. So schnell ein Greif fliegen konnte, versuchte er eine nahegelegene Höhle zu erreichen, um seinen hartnäckigen Verfolger darin abzuschütteln. Durch seine unglaubliche Wendigkeit gelang es Delon die schreckliche Kreatur abzuschütteln.
Schnell machten sich die Helden weiter auf den Weg zum Tempel von Pelor, da sie befürchteten, dass Wesen könnte wieder auftauchen. Glücklicherweise kamen sie ohne weitere vorkommnisse bis in die Nähe des Tempels. Jedoch standen sie erneut vor einem gröberen Problem. Rund um den Tempel, befand sich ein See aus Quecksilber anmutenden Flüssigkeit, die jede Seelenessenz früher oder später auslöschen würde. Der einzige Weg über den See, der eine Brücke aus Energie zu sein schien, wurde von fünf Nightwalker bewacht, die es unmöglich machten, sich auf herkömliche Art und Weise Zugang zu verschaffen. Aber auch auf dieses Problem wussten sie eine Antwort. Die geflügelten Helden flogen schlicht über die tödliche Flüssigkeit hinweg und die anderen wurden mit Levitationszaubern versehen.
Endlich hatten sie den sagenhaften Tempel erreicht und kaum hatten sie ihn betreten kam ihnen goldenes Licht entgegen und eine himmlische Wärme umhüllte sie. Alles war in einem altgriechischen Baustil gehalten, und in der Mitte des Raumes sahen sie einen Adler, der neben einem prächtigen Phönix saß und sie freundlich begrüßte.Nach einigem Geplauder mit dem Adler und schließlich auch dem Phönix, der wie sich herausstellte Geraldt der Seelenvater war, der in seiner Heimatebene ein Gott war, bevor es ihn auf diese Ebene verschlug und hier nun allen Seelen, die Zuflucht bei ihm suchen, ein Heim zu bieten, wollten die Helden endlich Tacheles reden. Schließlich fragten ihn die Helden, welche Möglichkeiten es gäbe um dieser eintönigen und zeitlosen Ebene zu entkommen und es offenbarten sich ihnen zwei Wege. Entweder würden sie in die Stadt zurückkehren aus der sie kamen und zetteln mit Hilfe aller anderen Seelenessenzen eine Revolution an und zerstören die Narbe und das Loch, um zu verhindern, dass Acererak sich der ortsansäßigen Seelen bemächtigt. Insgeheim merkten die Abenteurer, dass Geraldt diesen Weg bevorzugte, da es ihm vorrangig wichtig war Acererak zu schwächen, indem so viele Seelenessenzen wie möglich aus dieser Welt verschwanden und eine Revolution viele, wenn nicht alle, dahinraffen würde, weil ein Aufstand nur wenig Chancen gehabt hätte wirklich erfolgreich, im Sinne eines Sieges der Essenzen, zu verlaufen.
Die andere Möglichkeit wäre einfach durch eine Art Portal direkt in ihre Heimatebene zu reisen, allerdings müssten sie einige tödliche Gefahren überstehen, sonst würden ihre Seelen für immer verloren gehen. Ein weitere Bedingung wäre, dass Geraldt einen Seelenstein eines Seelenfressers benötige um dieses Ritual zu vollführen und es ist alles andere als einfach einen Seelenfresser als Seelenessenz zu töten, da wie es der Name schon verrät, Seelenfresser nichts lieber machen als Seelen von umherstreunenden Seelen zu fressen.
Nach einiger Zeit der Beratung und einer demokratischen Abstimmung der Helden, entschieden sie sich gegen die Revolution, da ihre erfolgreiche Durchführung sehr unwahrscheinlich gewesen wäre.
Unmittelbar danach, setzten sie Barabun Schwarzmantel davon in Kenntnis, den Tempel gefunden zu haben und ein Ritual durchzuführen mit dem sie von hier fort kämen.
Kampfeslustig machten sich die Helden auf um einen Seelenfresser zu töten und seinen Seelenstein zu ernten, was sich zum Glück einfacher herausstellte, als sie gedacht hatten. In einer Ruine, die gerade einmal einen Tagesmarsch entfernt vom Tempel lag, griff sie während einer Ruhepause ein Seelenfresser an, der anscheinend ihre köstlichen Seelen gewittert hatte. Um ihn zu erlegen bediente sie sich der einfachsten, aber effenktivsten Methoden um gegen einen einzelnen Gegner in die Knie zu zwingen. Einer der Gruppe übernahm die Rolle des Kugelfangs, der die Aufmerksamkeit auf sich zog und der Rest prügelte wie wild auf den Seelenfresser ein, feuerte Zauber auf ihn ab, oder heilte denjenigen, der den meisten Schaden einstecken musste, in dem Fall Benelias.
In kürzester Zeit war der Seelenfresser erledigt und die Heldenessenzen hielten einen Seelenstein in ihren Händen, der in etwas 4500 Goldmünzen wert war, also der wertvollste den sie jemals in Händen hielten. Nachdem sie ihre Erholungspause beendet hatten machten sie sich wieder auf den Weg zum Tempel, wobei sie, als sie wieder vor dem See, der den Tempel umringt, standen, bemerkten das sich ein gigantischer Nightwave darin bewegte und ließen besondere Vorsicht walten, um ihm nicht zum Opfer zu fallen.
Wieder im Tempel angekommen, warteten sie noch 5 Tage bis Barabun endlich eintraf und ebenfalls sein Glück mit der Reise durch die Ebenen versuchen wollte.
Endlich konnten sie das Ritual, welches sie wieder nach Faerún bringen sollte, beginnen. Geraldt gestikulierte wie wild und stand förmlich in Flammen, als sich die Helden plötzlich in einem wilden Strudel befanden, der sie herumwirbelte. Sie mussten Muster und die Art und Weise erkennen, wie das, was um sie herum passierte, funktioniert und versuchen sich ihren Weg durch die Dimensionsverbindung zu bahnen. Manchen gelang es besser, manchen nicht ganz so gut, aber schließlich fanden sie sich auf einer von Staub bedenkten und recht düsteren Ebene wieder. Als sie endlich ein wenig an Orientierung gewonnen hatten, erkannten sie wo sie sich befanden. Allem anschein nach, waren sie ein einige Kilometer südlich des Lake Luo und durch die Vernichtung der Pyramide der Wunder, wurde auch ein Teil dieser Welt vernichtet, um genau zu sein eine Fläche von ungefähr 45 Meilen Durchmesser wurde schlicht ausradiert und ist nun auch sehr eng mit der Ebene der Schatten verbunden, so dass Wesen hier ohne weiteres die Ebene wechseln könnten.
Nach ihrer kurzen Orientierungsphase, stellten sie auch fest, dass sie durch ihrer Reise durch die Dimensionen an Erfahrung gewonnen hatten und neue Fähigkeiten erlernt hatten, die ihnen beim Kampf gegen das Böse von einigem Nutzen sein sollten. Aber sie hatten nicht lange Zeit sich daran zu erfreuen, da sobald die Nacht hereinbräche, es hier nur so von Schatten und anderen dunklen Kreaturen wimmeln würde, also machten sie sich auf, um noch vor Sonnenuntergang diese verwüstete und tote Ebene zu verlassen. Eine weitere kleine und erfreuliche Tatsache war, dass Krah und sogar Robärt, der damals am Anfang der Pyramide zurückblieb, unbeschadet zurück in diese Ebene gebracht wurden und fortan ein engere Bindung zu ihren Herren hatten.
Schlussendlich erreichten sie die Grenze der zerstörten Ebene vor Einbruch der Dunkelheit und machten sich sogleich zum kritischen Fort auf, um dort in Sicherheit zu übernachten.
Interessant ist, dass den zauberkundigen unter den wieder fleischlichen Helden auffiel, dass seit sie die Pyramide zerstört hatten 330 Tage vergangen sind und sich nun auch bedeutend mehr schwebende Insel am Himmel befanden, wobei noch immer niemand mit Gewissheit sagen konnten, woran das lag. Vermutlich mit der Erweckung Purashnuadas, die womöglich den Untergang der ihnen bekannten Welt eingeleutet hatte und nur sie im stande waren diesem übermächtigem Halbgott einhalt zu gebieten. Aber dies ist nur einer der offenen Rechnungen in dieser Welt die sie früher oder später noch einholen würden...
 -Aldaron