Die kleinen Elfenkinder erwachen heute schon früher als sonst. So aufgeregt sind sie vor dem großen Tag! Aber auch die Zwergenkinder in den unendlichen Tiefen der Gebirge hopsen schon zeitig aus ihren Steinbetten und laufen aufgeregt durch die Gänge.
Die ganze Welt ist in Bewegung. Vom Norden der Silver Marches bis ganz in den Süden Dambraths - egal ob in Baldur's Tor, Zazesspur, der Schwarzschildfeste, Memnon oder Fort Beluarian - überall herrscht heute schon früher geschäftiges Treiben als sonst! Schließlich ist er endlich gekommen: DER Feiertag im Jahr, DER Feiertag aller Feiertage: der Feiertag der Geburt des obersten Gottes, des Erschaffers aller Zwerge, Menschen, Raben, Gnome, Engel, Halbengel, Halbdrachen, Orks, Druiden, Zombies, Ameisen und aller anderen Lebe- und Nichtlebewesen, des Schöpfers der Dörfer, Städte, Reiche, Welten, Ebenen und (fast) aller Halbebenen, der sie gnädigerweise mit Wasser, Luft und Liebe, mit Stahl und Federn, mit Gnade und Tyrannei, und vor allem mit Magie gefüllt hat!
Heute wird ihm gehuldigt. Städte feiern verschwenderische Feste mit ausgelassenen Trink- und Paarungsgelagen, Dörfer kratzen ihr letztes Hab und Gut zusammen um ihm Opfergaben darzubieten, selbst die Untoten in ihren dreckigen stinkenden Höhlen schlachten zu seinen Ehren einige ihrer hochwohlgeborenen Kinderelfensklaven qualvoll!
Ob Gut oder Böse, Reich oder Arm, Zwerg oder Elf, Schön oder Hässlich - alle und alles zieht heute an einem Strang und feiert ihn, den Schöpfer, Richter und Zerstörer!
Doch schon morgen wird all das wieder vergessen sein, sodass das Gleichgewicht zwischen Tracht und Niedertracht wieder herrscht, Blut vergossen wird wo es vergossen werden muss, Leid und Freud sich die Waage halten. Und das alles gelenkt von seiner Hand…
- Aza
Wednesday, December 26, 2012
Wednesday, December 19, 2012
Die Kritischen Wendungen
28.06.1382 - 09.07.1382
Nachdem die Ratssitzung von Andur, Ahabinyl, der Fürsten und der Helden sehr kurios geendet hatte, nämlich mit der Anklage des Hochverrats Philas Karams durch Delon, bat Andur die Helden erstmals, seitdem sie wieder nach Thethyr zurückgekehrt waren, um ein perönliches Gespräch untereinander unter Aufsicht des Erzmagiers Ahabinyl. Andur war selbstverständlich nicht besonders erfreut über das Ende der Unterredung und erklärte den Helden ausführlich, warum es gerade jetzt schlecht für das Reich Thethyr ist, wenn es ein internes Problem von dieser Größenordnung gibt. Thethyr hat nämlich noch weitaus schwerwiegendere Probleme, die Andurs Aufmerksamkeit bedürfen. Einige der anstehenden Notwendigkeiten ist, dass in den letzten Wochen ist das Gerücht im Umlauf war, dass die Shades, Menschen die damals in die Schattenebene geflohen sind, da sie nicht erwünscht waren, und gelernt haben in den Schatten zu leben, der ein Teil von ihnen geworden ist, zurückgekehrt sind und das Land infiltrieren. Weiters gibt es Problem auf der Handeslroute zwischen Baldur's Gate und Thethyr, auf der regelmäßig Karawanen verschwinden, sei es nun in Amn oder seltsamerweise um Mossstone. Auch greifen in den letzten Wochen erneut Frostriesen die Schwarzschildfeste an, was bedeuten könnte das Ellraque Racielle, die Hexe die den Helden damals in den Starsprire Mountains entkommen ist, wieder ihr Unwesen treibt. Zu all dem bahnt sich im Süden erneut ein Krieg zwischen Efreti und Dschinns an, der beim letzten mal damit endete, dass fast das gesamte Reich von Calimshan zu einer schier endlosen Wüste wurde. Andur ist aber dennoch bewusst, dass es in Thethyr viel Korruption und Intrigen gibt, gegen die man allerdings kaum etwas unternehmen kann, da es erstens nicht zu beweisen sei und zweitens er zu tief verwurzelt ist. Also bat er die Helden die Anklage fallen zu lassen, da es schon genug Schwierigkeiten gibt und er die Heldengruppe braucht um einigen der Vorkommnisse auf den Grund zu gehen.
Kurz darauf bat Ahabinyl Delon in ein Hinterzimmer, in dem er mit ihm unter vier Augen sprechen wollte. Auch der Erzmagier beschwor Delon, von seinem Vorhaben abzulassen und auch wenn es schwierig ist, die offensichtliche Ungerechtigkeit zu dulden, es trotzdem zu tun. Delon zeigte sich nicht so verständnisvoll wie er erhoffte und entschuldigte sich bei ihm, bei seiner Ausbildung zu nachlässig gewesen zu sein und ihn zu früh aus seiner Lehre entlassen zu haben.
Auf den neuesten Wissensstand gebracht, berieten sich die Helden untereinander und die Mehrheit der Gruppe entschied sich gegen die Anklage und für weitere Abenteuer, die nichts mit politischen Geplänkel zu tun hatten, da die meisten gern unkompliziert ihre Gegner auf offenem Feld niederstreckten und lieber Schätzen hinterherjagen als dem nächsten Gerichtstermin.
Von Ahabinyl wurde ihnen nahe gelegt sich bei Philas Karam zu entschuldigen und zu hoffen, dass er den Prozess nicht doch stattfinden lassen will, also machten sich Leviathan, Aza, Gambelgoth und Aldaron auf den Weg nach Zazzesspur. Doch zuerst wollte Aza umbedingt noch in einen kleinen Zauberladen um etwas für sich zu besorgen, danach war es von höchster Preorität Einrichtungsgegenstände für den Turm in der kritischen Ebene anfertigen zu lassen, bei denen keiner der Gruppe Mühen und vor allem Kosten gescheut hat. Jedoch dauerte die Anfertigung zwei lange Woche, die sie aber nicht in der Stadt Zazzespur verbringen mussten. Nachdem diese Dinge erledigt waren gingen die Helden ins Hause Karam in dem Aldaron um eine Audioenz bei Philas bat, doch bis es soweit kam, musste er noch fast zwei Stunden in einem Warteraum verweilen, bis er endlich Einlass in die Gemächer von Philas erhielt.
Als Aldaron den Raum betrat war Philas natürlich nicht allein, denn an seiner Seite war noch seine Cousine Silyra mit ihrem Tiergefährten einem Aidalon und ein imposanter Klingengolem, der wohl für Ordnung, im Falle einer handgreiflichen Auseinandersetzung, sorgen sollte. Das Gespräch wurde auf höchst diplomatischem Niveau geführt, jedoch war es Aldaron nicht möglich zu erkennen welche Absichten Philas tatsächlich verfolgte und wie schlecht ihnen der Adelige tatsächlich gesinnt war. Nur eines ist dem Helden schnell klar geworden, dass Philas anscheinend Gedächtnislücken aufzuweisen scheint oder die Karams und die kritische Masse sogar gegeneinander ausgespielt wurden. Auch konnte er erkennen, dass Philas keinesfalls der rechtschaffende und gutherzige Edelmann war der er vorzugeben schien, doch scheint er auch nicht für alles Übel verantwortlich zu sein, dass die Heldengruppe ihm zurechnete. Jedenfalls konnte Aldaron Philas dazu bewegen den Prozess abzusagen, aber er stellte auch Bedingungen die erfüllt werden müssen. Erstens musste die kritische Masse ein Schriftstück aufsetzen indem sie Erklären, dass die Anschuldigungen ein Missverständnis war und zweitens musste sich Delon persönlich entschuldigen, was Aldaron zu dem Zeitpunkt jedoch nicht garantieren konnte.
Gesagt, getan, hatten die Helden in gemeinsamer Arbeit, bei einem Saufgelage in der kritischen Ebene, ein wasserdichtes Entschuldigungsschreiben verfasst, dass ihnen später nicht zum Verhängnis werden konnte, da sie es mit großer Sorgfalt und Vorsicht aufgesetzt hatten. Überraschenderweise konnten sie Delon auch davon überzeugen sich bei Philas zu entschuldigen und unbehelligt ihrem nächsten Abenteuer entgegenzutreten.
Am nächsten Tag reisten sie wieder nach Zazesspur, um das Schriftstück abzuliefern und sich bei Philas für die Unannehmlichkeitzen zu entschuldigen. Philas war über die Finesse des Vertrags verblüfft und nahm mit einem lächeln die Entschuldigung von Delon an, welche ihm logischerweisen nur schwer über die Lippen kam.
Das Problem endlich aus der Welt geschafft, machten sich die Abenteurer auf, ihr verloren gegangenes Schiff zu suchen und ihren Anspruch darauf geltend zu machen, also teleportierten sich die Helden direkt an Deck. Natürlich wurden sie nicht sofort freundlich begrüßt, sondern erst brach einmal Panik unter den Matrosen aus, da die bis auf die Zähne bewaffnete und schwer gepanzerte Heldengruppe nicht gerade so aussah, als würden sie nur einen Teekränzchen abhalten wollen.
- Aldaron
Es bedurfte ein wenig Überzeugungsarbeit um die Matrosen davon abzuhalten, über die Kritischen Helden herzufallen (was natürlich tödlich für die Matrosen geendet hätte). Im Gespräch mit dem neuen rechtmäßigen, aber von Leviathan so gar nicht akzeptierten Besitzer der Kritischen Welle, stellte sich heraus, dass dieser - wie wir eigentlich dachten - tatsächlich eigentlich tot war… und ist. Ziemlich verwirrend, ja. Mit wem sprachen wir dann eigentlich? Genau, mit einem Gestaltwandler: einem Doppelganger namens Nbastax.
Also warum stürzten wir uns nicht gleich auf ihn? Schließlich hatte er zwar rechtens, aber Leviathan's Erachten nach doch nicht ge-rechtens unser Schiff in Besitz und gab vor eines unserer ehemaligen (toten) Crewmitglieder zu sein! Der Grund dafür lag darin, dass er uns alles offenbarte. Er war von der Pulverhand angeheuert und sollte ihnen berichten, sobald wir auftauchen. Da er sich der Pulverhand allerdings zu nicht sehr viel verpflichtet fühlte bot er uns an, weiterhin so zu tun als würde er für die Pulverhand arbeiten, ohne ihnen tatsächlich wichtige Informationen über uns Preis zu geben. Das wurde schlussendlich auch vereinbart.
Aza hatte noch eine Rechnung mit den Druiden offen (oder umgekehrt?). Jedenfalls bestand sie darauf, die Druiden, die ihr damals, nachdem sie einen Druiden mit einem hinterhältigen Zauber dazu gezwungen hatte, ihr deren Sprache zu lehren, die sie mit einem Fluch belegt hatten und ihr ihre Kleinheit genommen hatten, aufzusuchen. Was für ein komplizierter Satz, also nochmal auf einfach: Aza zwang einen Druiden mit einem Zauber, ihr Druidisch zu lehren. Die Druiden fanden das gar nicht gut. Die Druiden holten Aza. Die Druiden verfluchten Aza und machten sie von winzigklein auf normalklein.
Nach längerer Diskussion in der Gruppe kamen dann doch alle mit.
Aza trat vor den Erzdruiden Salahjauge und fragte, was denn aus der "Rückgabe" ihrer Winzigkeit wurde. Daraufhin fragte der Erzdruide, ob sie denn leidenden Tieren geholfen habe? Ob sie sich der Natur verschrieben habe? Was sie denn für die Natur alles getan habe, um ihr vergehen wiedergut zu machen? Mit Mühe und Not saugte sich Aza einige passende Antworten aus den Fingern. Da sie erkannte, dass sie ihre Schuld noch nicht beglichen hatte bot sie an, im Dienste der Druiden Aufgaben zu erledigen. Salahjauge bot ihr einige Aufgaben an, und Aza willigte ein.
Nach einer wieder etwas längeren Diskussion half auch der Rest der Kritischen Masse mit. Die Aufgabenerledigung dauerte etwa 2 Wochen. Danach fühlten sich alle den Druiden und der Natur derart nahe, dass die Kräfte der Natur auf einige von ihnen überging und sie stärkte. Krah zum Beispiel verlieh die gnädige Natur zusätzliche Lebenskraft!
Salahjauge war mit der Arbeit der Kritischen Masse zufrieden, und schlussendlich sprach er unter Vogelgezwitscher, Krötengegacker und Bäumegeknister einen Druidischen Zauber, woraufhin Aza verschwand! Nein, sie verschwand doch nicht, war aber wieder so klein wie damals, sodass sie kurz übersehen wurde.
Aus irgendeinem Grund trafen sich die Helden mit Philas Karam und seiner Frau in irgendeiner seltsamen Höhle. Wie zu erwarten - es war ein Hinterhalt, und Philas Karam war gar nicht Philas Karam, sondern ein Schatten. Schlichti-Schlachti - Köpfe rollen hier, Leiber verbrennen da - und die Feinde waren besiegt!
- Aza
Nachdem die Ratssitzung von Andur, Ahabinyl, der Fürsten und der Helden sehr kurios geendet hatte, nämlich mit der Anklage des Hochverrats Philas Karams durch Delon, bat Andur die Helden erstmals, seitdem sie wieder nach Thethyr zurückgekehrt waren, um ein perönliches Gespräch untereinander unter Aufsicht des Erzmagiers Ahabinyl. Andur war selbstverständlich nicht besonders erfreut über das Ende der Unterredung und erklärte den Helden ausführlich, warum es gerade jetzt schlecht für das Reich Thethyr ist, wenn es ein internes Problem von dieser Größenordnung gibt. Thethyr hat nämlich noch weitaus schwerwiegendere Probleme, die Andurs Aufmerksamkeit bedürfen. Einige der anstehenden Notwendigkeiten ist, dass in den letzten Wochen ist das Gerücht im Umlauf war, dass die Shades, Menschen die damals in die Schattenebene geflohen sind, da sie nicht erwünscht waren, und gelernt haben in den Schatten zu leben, der ein Teil von ihnen geworden ist, zurückgekehrt sind und das Land infiltrieren. Weiters gibt es Problem auf der Handeslroute zwischen Baldur's Gate und Thethyr, auf der regelmäßig Karawanen verschwinden, sei es nun in Amn oder seltsamerweise um Mossstone. Auch greifen in den letzten Wochen erneut Frostriesen die Schwarzschildfeste an, was bedeuten könnte das Ellraque Racielle, die Hexe die den Helden damals in den Starsprire Mountains entkommen ist, wieder ihr Unwesen treibt. Zu all dem bahnt sich im Süden erneut ein Krieg zwischen Efreti und Dschinns an, der beim letzten mal damit endete, dass fast das gesamte Reich von Calimshan zu einer schier endlosen Wüste wurde. Andur ist aber dennoch bewusst, dass es in Thethyr viel Korruption und Intrigen gibt, gegen die man allerdings kaum etwas unternehmen kann, da es erstens nicht zu beweisen sei und zweitens er zu tief verwurzelt ist. Also bat er die Helden die Anklage fallen zu lassen, da es schon genug Schwierigkeiten gibt und er die Heldengruppe braucht um einigen der Vorkommnisse auf den Grund zu gehen.
Kurz darauf bat Ahabinyl Delon in ein Hinterzimmer, in dem er mit ihm unter vier Augen sprechen wollte. Auch der Erzmagier beschwor Delon, von seinem Vorhaben abzulassen und auch wenn es schwierig ist, die offensichtliche Ungerechtigkeit zu dulden, es trotzdem zu tun. Delon zeigte sich nicht so verständnisvoll wie er erhoffte und entschuldigte sich bei ihm, bei seiner Ausbildung zu nachlässig gewesen zu sein und ihn zu früh aus seiner Lehre entlassen zu haben.
Auf den neuesten Wissensstand gebracht, berieten sich die Helden untereinander und die Mehrheit der Gruppe entschied sich gegen die Anklage und für weitere Abenteuer, die nichts mit politischen Geplänkel zu tun hatten, da die meisten gern unkompliziert ihre Gegner auf offenem Feld niederstreckten und lieber Schätzen hinterherjagen als dem nächsten Gerichtstermin.
Von Ahabinyl wurde ihnen nahe gelegt sich bei Philas Karam zu entschuldigen und zu hoffen, dass er den Prozess nicht doch stattfinden lassen will, also machten sich Leviathan, Aza, Gambelgoth und Aldaron auf den Weg nach Zazzesspur. Doch zuerst wollte Aza umbedingt noch in einen kleinen Zauberladen um etwas für sich zu besorgen, danach war es von höchster Preorität Einrichtungsgegenstände für den Turm in der kritischen Ebene anfertigen zu lassen, bei denen keiner der Gruppe Mühen und vor allem Kosten gescheut hat. Jedoch dauerte die Anfertigung zwei lange Woche, die sie aber nicht in der Stadt Zazzespur verbringen mussten. Nachdem diese Dinge erledigt waren gingen die Helden ins Hause Karam in dem Aldaron um eine Audioenz bei Philas bat, doch bis es soweit kam, musste er noch fast zwei Stunden in einem Warteraum verweilen, bis er endlich Einlass in die Gemächer von Philas erhielt.
Als Aldaron den Raum betrat war Philas natürlich nicht allein, denn an seiner Seite war noch seine Cousine Silyra mit ihrem Tiergefährten einem Aidalon und ein imposanter Klingengolem, der wohl für Ordnung, im Falle einer handgreiflichen Auseinandersetzung, sorgen sollte. Das Gespräch wurde auf höchst diplomatischem Niveau geführt, jedoch war es Aldaron nicht möglich zu erkennen welche Absichten Philas tatsächlich verfolgte und wie schlecht ihnen der Adelige tatsächlich gesinnt war. Nur eines ist dem Helden schnell klar geworden, dass Philas anscheinend Gedächtnislücken aufzuweisen scheint oder die Karams und die kritische Masse sogar gegeneinander ausgespielt wurden. Auch konnte er erkennen, dass Philas keinesfalls der rechtschaffende und gutherzige Edelmann war der er vorzugeben schien, doch scheint er auch nicht für alles Übel verantwortlich zu sein, dass die Heldengruppe ihm zurechnete. Jedenfalls konnte Aldaron Philas dazu bewegen den Prozess abzusagen, aber er stellte auch Bedingungen die erfüllt werden müssen. Erstens musste die kritische Masse ein Schriftstück aufsetzen indem sie Erklären, dass die Anschuldigungen ein Missverständnis war und zweitens musste sich Delon persönlich entschuldigen, was Aldaron zu dem Zeitpunkt jedoch nicht garantieren konnte.
Gesagt, getan, hatten die Helden in gemeinsamer Arbeit, bei einem Saufgelage in der kritischen Ebene, ein wasserdichtes Entschuldigungsschreiben verfasst, dass ihnen später nicht zum Verhängnis werden konnte, da sie es mit großer Sorgfalt und Vorsicht aufgesetzt hatten. Überraschenderweise konnten sie Delon auch davon überzeugen sich bei Philas zu entschuldigen und unbehelligt ihrem nächsten Abenteuer entgegenzutreten.
Am nächsten Tag reisten sie wieder nach Zazesspur, um das Schriftstück abzuliefern und sich bei Philas für die Unannehmlichkeitzen zu entschuldigen. Philas war über die Finesse des Vertrags verblüfft und nahm mit einem lächeln die Entschuldigung von Delon an, welche ihm logischerweisen nur schwer über die Lippen kam.
Das Problem endlich aus der Welt geschafft, machten sich die Abenteurer auf, ihr verloren gegangenes Schiff zu suchen und ihren Anspruch darauf geltend zu machen, also teleportierten sich die Helden direkt an Deck. Natürlich wurden sie nicht sofort freundlich begrüßt, sondern erst brach einmal Panik unter den Matrosen aus, da die bis auf die Zähne bewaffnete und schwer gepanzerte Heldengruppe nicht gerade so aussah, als würden sie nur einen Teekränzchen abhalten wollen.
- Aldaron
Es bedurfte ein wenig Überzeugungsarbeit um die Matrosen davon abzuhalten, über die Kritischen Helden herzufallen (was natürlich tödlich für die Matrosen geendet hätte). Im Gespräch mit dem neuen rechtmäßigen, aber von Leviathan so gar nicht akzeptierten Besitzer der Kritischen Welle, stellte sich heraus, dass dieser - wie wir eigentlich dachten - tatsächlich eigentlich tot war… und ist. Ziemlich verwirrend, ja. Mit wem sprachen wir dann eigentlich? Genau, mit einem Gestaltwandler: einem Doppelganger namens Nbastax.
Also warum stürzten wir uns nicht gleich auf ihn? Schließlich hatte er zwar rechtens, aber Leviathan's Erachten nach doch nicht ge-rechtens unser Schiff in Besitz und gab vor eines unserer ehemaligen (toten) Crewmitglieder zu sein! Der Grund dafür lag darin, dass er uns alles offenbarte. Er war von der Pulverhand angeheuert und sollte ihnen berichten, sobald wir auftauchen. Da er sich der Pulverhand allerdings zu nicht sehr viel verpflichtet fühlte bot er uns an, weiterhin so zu tun als würde er für die Pulverhand arbeiten, ohne ihnen tatsächlich wichtige Informationen über uns Preis zu geben. Das wurde schlussendlich auch vereinbart.
Aza hatte noch eine Rechnung mit den Druiden offen (oder umgekehrt?). Jedenfalls bestand sie darauf, die Druiden, die ihr damals, nachdem sie einen Druiden mit einem hinterhältigen Zauber dazu gezwungen hatte, ihr deren Sprache zu lehren, die sie mit einem Fluch belegt hatten und ihr ihre Kleinheit genommen hatten, aufzusuchen. Was für ein komplizierter Satz, also nochmal auf einfach: Aza zwang einen Druiden mit einem Zauber, ihr Druidisch zu lehren. Die Druiden fanden das gar nicht gut. Die Druiden holten Aza. Die Druiden verfluchten Aza und machten sie von winzigklein auf normalklein.
Nach längerer Diskussion in der Gruppe kamen dann doch alle mit.
Aza trat vor den Erzdruiden Salahjauge und fragte, was denn aus der "Rückgabe" ihrer Winzigkeit wurde. Daraufhin fragte der Erzdruide, ob sie denn leidenden Tieren geholfen habe? Ob sie sich der Natur verschrieben habe? Was sie denn für die Natur alles getan habe, um ihr vergehen wiedergut zu machen? Mit Mühe und Not saugte sich Aza einige passende Antworten aus den Fingern. Da sie erkannte, dass sie ihre Schuld noch nicht beglichen hatte bot sie an, im Dienste der Druiden Aufgaben zu erledigen. Salahjauge bot ihr einige Aufgaben an, und Aza willigte ein.
Nach einer wieder etwas längeren Diskussion half auch der Rest der Kritischen Masse mit. Die Aufgabenerledigung dauerte etwa 2 Wochen. Danach fühlten sich alle den Druiden und der Natur derart nahe, dass die Kräfte der Natur auf einige von ihnen überging und sie stärkte. Krah zum Beispiel verlieh die gnädige Natur zusätzliche Lebenskraft!
Salahjauge war mit der Arbeit der Kritischen Masse zufrieden, und schlussendlich sprach er unter Vogelgezwitscher, Krötengegacker und Bäumegeknister einen Druidischen Zauber, woraufhin Aza verschwand! Nein, sie verschwand doch nicht, war aber wieder so klein wie damals, sodass sie kurz übersehen wurde.
Aus irgendeinem Grund trafen sich die Helden mit Philas Karam und seiner Frau in irgendeiner seltsamen Höhle. Wie zu erwarten - es war ein Hinterhalt, und Philas Karam war gar nicht Philas Karam, sondern ein Schatten. Schlichti-Schlachti - Köpfe rollen hier, Leiber verbrennen da - und die Feinde waren besiegt!
- Aza
Wednesday, December 5, 2012
Die Schmach von Baldur's Tor
23.3.1382 bis zirka Mitte des Sommers (26.6.1382)
Von Fort Beluarian machten sich die rastlosen Helden auf zum Teleportzirkel, der sich ein paar Meilen enfernt vom Fort auf einem mittelgroßen Berg befand, zu dem ein gewundener Pfad führte. Diesen Weg konnten die Helden jedoch nicht ohne Risiko beschreiten, da Robärt ein wenig zu massiv gebaut war und er dadurch leicht abrutschen konnte und von den Klippen stürzen konnte. So entschieden sie sich den Berg von der Südseite zu besteigen, mussten aber wiedereinmal durch den Dschungel von Chult, was aber kein Problem darstellte, abgesehen von einem kleinen, grünen, koboldähnlichen Wesen, welches Leviathan um eine Schriftrolle erleichterte. Zunächst wollten sie seine Fährte aufnehmen, aber da sie ahnten, dass sich die Suche als äußerst schwierig herausstellen würde, zogen sie weiter. Am Fuße des Berges angekommen, mussten sie sich entscheiden ob sie den Hang entlang klettern wollten oder hinauf fliegen sollte, was wegen des Monsuns, der am Tag ihrer Abreise aus Fort Beluarian, einsetzte nicht die leichteste Aufgabe war. Aber sie alle kamen eigentlich ohne Schwierigkeiten bei dem Höhleneingang der zum Portal führte unbeschadet an. Was wären sie auch für Helden, wenn ihnen ein Felshang schon Probleme bereiten würde.Gleich nachdem sie sich dem Eingang der Höhle näherten, war zu sehen ,dass einige Schutzzauber auf ihn gewirkt wurden, aber offensichtlich nur um Störenfriede und nicht erwünschte Gäste fernzuhalten, wie die Wesen von Chult, aber auch alles Böse, was in der Welt so herumkriecht. In der Höhle wurden sie von drei Magiern empfangen, die anscheinend, für die Künste die sie beherrschten, recht jung waren, aber sie vollführten das Ritual wie richtige Meister und so reisten die Helden zu einem neuen Schauplatz ihres Abenteuers... Baldur's Tor.
Auf der anderen Seite des Portals angekommen wurden sie sofort von zwei Magiern aufgehalten, die ein wenig forsch nach ihren Namen und dem Grund ihres Aufenthaltes fragten und nach einigem rumgealber von Leviathan und Aza, die ja schier unendlich viele Sprachen beherrschen und den Magiern ihre Namen auf Terran und Auran sagten und sie natürlich keine Ahnung hatten wie es geschrieben gehört, wurde einer von den Portalwachen auf Delon aufmerksam. Sein Name war Ildursk der Illuminat und seltsamerweise kannte er Delon's Namen und auch dass er Schüler von Ahabynil Frenzelya war. Jedoch schwärmte Ildursk nicht von Ahabinyl, sondern machte sich über ihn und Delon lächerlich, was dem Helden schwersten missfallen war und ihm zu einem Magierduell herausforderte, wer könnte es ihm auch verdenken, denn jeder andere der Gruppe hätte es ihm gleich getan.Ildursk wirkte sofort sehr siegessicher und wollte auch gleich die Regeln für das Duell festlegen, die da lauteten: "Sieger ist der, der seinen Kontrahenten für mindestens drei Runden Handlungsunfähig macht oder auf eine andere Ebene verbannt. Jedem Teilnehmer ist es gestattet vor dem Duell abwechselnd so viele Zauber wie notwendig zu sprechen. Delon ist es gestattet seine Nahkampfwaffe zu verwenden. Das Duell wird in der großen Arena, vor den Augen der Öffentlichkeit ausgetragen. Das Duell findet bei Dämmerung des nächsten Tages statt." Delon's Kontrahent belächelte, dass er darauf bestand sein Falchion mitzuführen zu dürfen, aber es schien im nichts auszumachen. Langsam wurden die Helden ein wenig stutzig und durchforsteten ihre Erinnerungen nach diesem besonders hochmütigen Magier, nicht, dass das eine seltene Charaktereigenschaft unter Magiern wäre, den hätten wir für jeden Zauberkundigen, der meinte uns leicht den garauszumachen könnte, eine Goldmünze bekommen, wären wir nun reicher als der Herrscher von Tiefwasser. Aza wusste, dass Ildursk den Erzmagier von Thethyr so sehr verabscheute weil er ihm den Posten als Erzmagier streitig gemacht hatte und das kurz nachdem er drei Jahre auf Abenteuerreise gewesen war, was für Magier sehr unüblich war, und Ildursk sich anscheinend schon fest darauf eingestellt hatte Erzmagier zu werden. Nun hatte es sich Ildursk, dem der begehrte Posten verwährt blieb, kurzer Hand zur Aufgabe gemacht den Namen von Ahabynil in den Schmutz zu ziehen, egal auf welchem Weg. Und Delon zu demütigen schien ihm gerade sehr passend, der er ja ein Schüler des Erzmagiers war.
Allen Mitstreitern und auch Delon wurde schnell klar, welche schwierige Aufgabe auf ihn wartete, den sein Gegner schien Zauber bis zum neunten Zaubergrad zu beherrschen. Kurz darauf machten sich die Helden auf, eine geeignete Unterkunft zu finden und einige Informationen über Baldur's Gate und Delon's Kontrahent im morgigen Kampf in Erfahrung zu bringen.
Was natürlich für Laviathan das oberste Gebot war und auch im höchsten Maße gruppendienlich, war die in Chult gesammelten Kunstgegenstände, sowie Schmuck und Edelsteine an den Mann zu bringen und sich seine, beim Brunnen der Wünsche verlorenen, sehnlichst vermissten Ausrüstungsgegenstände wieder zu beschaffen, also marschierte er durch ganz Baldur's Tor um gut zahlende und faire Händler zu finden was, jedoch mehr als nur einen Tag in Anspruch nahm. Delon und Aldaron hingegen liefen hektisch durch die gesamte Stadt um mehr Informationen über seine Widersacher herauszufinden, was jedoch nicht besonders glückte und für Aldaron auch die ganze Nacht lang dauerte. In anbetracht des schwierigen Gegners und des schon in wenigen Stunden anstehenden Duells, teleportierte sich Delon zu seinem ehrwürdigen Meister Ahabynil um ihn um Rat zu fragen, welcher ihm jedoch nur sperlich helfen konnte, da Ildursk auf allen Gebieten der Magie sehr bewandert war.
Als zu erahnen war, dass Ildursk magische Fähigkeiten nur schwer mit Magie zu bezwingen sein würden, war Delon's Taktik klar: So schnell wie nur möglich in Schwertreichweite an Ildursk heranzukommen und ihn mit gezielten Hieben in die Knie zu zwingen.
Am nächsten Tag waren schon alle Helden auf das Duell gespannt und einige setzten sogar mehr oder weniger hohe Wetten an. Delon bekam noch vor dem Kampf alle Gegenstände von seinen Mitstreitern, die ihm nur irgendwie hätten helfen können. Unmittelbar nachdem Delon die Arena und sein Freunde die Tribünen betraten, wurde allen klar welches Ausmaß dieser Wettstreit an Popularität hatte. Der gesamte Adel und seine Gefolgschaft füllten die Ränge, sodass nur noch kaum Platz für das normale Volk war, ganz zu schweigen von schlecht gestellten Bewohnern, die nicht einmal Stehplätze bekamen.
Anfangs sprachen die Kontrahenten wie in den Regeln festgelegt abwechselnd Schutz- und Verteidigungs zauber, wobei sich Ildursk schon im Vorfeld über Delon lustig machte, was ihn aber nicht sonderlich beeindruckte. Nach einigen Runden Zauberei und kleinen Wortgefechten, war es endlich soweit.
Der Ring war zum Kampf freigegeben und Ildursk eröffnete das Spektakel gleich mit einem Imprisonment-Zauber, der alles schon vorzeitig entscheiden sollte und zunächst sah es auch so aus, als würde er wirken, doch Delon befreite sich mit einem unglaublichen Willensakt vom eisernen Griff des Zaubers, was Ildursk gar nicht gefiel. Schon im nächsten Moment war Delon verschwunden und tauchte blitzschnell hinter Ildursk auf, um ihm sein Schwert in den Rücken zu jagen. Doch dieser wich einen Schritt zurück und wirkte den nächsten schrecklichen Zauber. Dieses Mal zeigte der Zauber Wirkung, auch wenn Delon fest entschlossen war allem zu wiederstehen, was ihm Ildursk entgegen werfen sollte. Delon konnte sich nicht mehr bewegen. Das Publikum staunte und raunte über das Geschehen. Auch eine weitere Runde stand Delon wie versteinert, da und eine weitere Runde noch immer. Ildursk hatte leidergottes Temporal Stasis angewandt, welcher einer der mächtigsten Zauber war, um Jemanden für immer Kampfunfähig zu machen und dieser hatte Delon den Sieg gekostet.
Als das Publikum anfing lauthals Buh-Rufe von sich zu geben, tauchte Aza neben Delon auf und verschwand gleich darauf mit ihm gemeinsam, um ihn von dem adeligen Pöbel und dem Gesocks fernzuhalten. Glücklicherweise befreite die Leiternin des Duells Delon nach einer Stunde von dem hinterhältigen Zauber und die Helden zogen von dannen.
Noch am selben Abend veranstalteten die Helden ein Saufgelage in ihrer Unterkunft, bei dem sich Delon hemmungslos dem Suff hingab, um die Niederlage zu vergessen. Aber für ihn sollte das kommende Monat aus nicht mehr bestehen, als viele Humpen Bier und einer alten Holzbank, auf der er sich und seinen Kummer bettete. Die anderen Helden waren zwar in Sorge um ihn, besonders Benelias, der sich soweit es ihm möglich war um Delon kümmerte, aber machten es zunächst zu ihrer Aufgabe alle nicht brauchbaren Gegenstände in ihrer Bag of Holding in Bares umzusetzen und ihre ohnehin schon mächtigen Gegenstände noch weiter zu verbessern. Jedoch nahm das Verzaubern fast drei Monate in Anspruch, was Delon nutzte um sich weiter in seiner Depression zu vertiefen und ihn auch düstere Gedanken plagten. Denn an manchen Tagen verschwand er klammheimlich, um seiner Aggression und seinem Frust Platz zu verschaffen. Er schlich sich in der Nacht nach draußen um zwielichtigen und betrügerischen Bürgern das Leben zu entreißen. Eigentlich verbreitet er damit zwar in gewisser Weise Gerechtigkeit, die aber in der härte wahrscheinlich nicht von vielen gebilligt werden würde. Auch von seinen Mitstreitern merkte niemand, was er getan hatte, bis auch Aldaron, der ihn eines Nachts verfolgte und zusah, wie er einem Bürger in einer dunklen Seitengasse die Kehle durchtrennte und schnell verschwand. Als Aldaron ihn zur Rede stellte, konnte Delon ihn davon überzeugen, dass diese Menschen den Tod verdient hatten und Aldaron sich auch in seine Lage hineinversetzen konnte, dennoch merkte er, dass sich Delon irgendwie verändert hatte und ihn eine misteriöse Dunkelheit umgab, die er nicht abschütteln konnte oder wollte.
Während ihrer Zeit in Baldur's Gate erschuf Aza auch Die Kritische Ebene, eine Halbebene, zu der nur die Helden Zutritt haben und Aza sie nach ihren Vorstellungen gestalten konnte. Unter anderem Befand sich ein Turm in der Mitte der Ebene, in dem für jeden Helden ein eigenes Gemach vorgesehen ist.
Nach etwas weniger als drei Monaten waren endlich alle Gegenstände fertig. Da Aza eine der wenigen war, die alle Arten von Ausrüstungsgegenständen verbessern konnte, war sie für die Zeit in Baldur's Tor im Dauereinsatz und stellte unzählige Dinge her, aber auch Gambelgoth konnte mit seiner Magie Gegenstände verbessern, jedoch stellte er für sich selbst zwei verfluchte Gegenstände her, die ihm wohl weniger dienlich sein werden.
Ausreichend erholt, guter Dinge, eine Halbebene reicher und, Dank Delon, sechs Morde schwerer, machten sich die Helden mittels Teleportation auf nach Thethyr, um Thronanwärter Andur, Erzmagier Ahabynil und ihr verloren gegangenes Schiff zu besuchen. Als sie sich in der Nähe der Burg Thethyr wiederfanden, stellten sie fest, dass gerade ein Bauernfest im Gange war, welches sich die Helden natürlich nicht entgehen lassen konnten. Kurz nachdem sie dort eintrafen, wurde sie sogleich herzlich von kleinen Menschenkindern empfangen, die ihre Knappen sein wollten, aber einer der Kinder erinnerte sich von Erzählungen seines Vaters, dass Delon von Ildursk besiegt wurde und beleidigte ihn in seiner kindlichen Dummheit, worauf Delon schon fast sein nächstes Opfer für seinen Feldzug gegen die Welt auserkoren hätte, wäre der Junge nicht so schnell er konnte davon gelaufen.
Danach gingen alle Helden zu Andur um ihn zu begrüßen und um zu sehen wie es ihm so in der Zeit ergangen ist, seitdem die Heldengruppe sich ihne ihn in waghalsige Abenteuer gestürzt hat. Er begrüßte sie herzlich, war aber auch sehr von den Feierlichkeiten und seiner Familie abgelenkt, was wohl früher oder später passiert, wenn man zu viel Zeit mit all den Adeligen und noblen Herrn verbringt. Aber dennoch ließ sich niemand die Freude an dem Fest verderben und jeder der Abenteuerer der fähig war ein Pferd zu reiten, nahm an einem Wettstreit im tjosten teil und es gelang Benelias sogar den dritten Platz zu belegen, worauf die Helden umso ausgelassener feierten.
In den Abendstunden des nächsten Tages kamen einige der angesehen Bauernfürsten zu Andur um mit ihm über allfällige Angelegenheiten zu tagen. Auch die Helden nahmen an der Sitzung Teil und selbstverständlich war auch Ahabinyl zu gegen. Es ging hauptsächlich um derzeitige Probleme und Anliegen der Fürsten, bis zu dem Moment in dem plötzlich ein nur allzu bekannte Gestalt den Raum durch zwei große Flügeltüren betrat. Es war Philas Karam! Der den Helden öfter als einmal, sagen wir einmal höflich, unangenehm aufgefallen war. Just sprang Delon, dessen Zorn ohnehin noch von den letzten Monaten in seinen Eingeweiden brodelte, auf und fragte wild, was dieser Unruhestifter bei der Ratssitzung zu suchen hätte. Philas wunderte dich nur ein wenig über die unfreundliche Begrüßung und noch bevor er sich setzen konnte oder dergleichen, entbrannte eine kurze Debatte über die Vorkommnisse auf dem Bergfried der Schwarzschildfeste, in den Stallungen von Zazzesspur und über die Angriffe auf hoher See. Philas wies die Anschuldigungen natürlich von sich, aber die Helden wussten ja was sie damals mit ihren eigenen Augen gesehen hatten. Doch als es Delon zu bunt wurden, feuerte er magische Geschosse auf Philas ab, die jedoch von Aza entzaubert wurden und die Helden riefen Delon zur Ruhe auf. Alle anwesenden waren entrüstet, allen voran Ahabinyl, und der Saal tobte. Schon im nächsten Moment klagte Delon, mittels seiner mehr als herausragenden Geschichtenerzähler-Fertigkeiten, Philas Karam öffentlich des Verrats gegen Thethyr an, was sich zunächst durchaus plausibel anhörte, jedoch bei genaurem Nachdenken stellte man fest, dass es keine stichhaltigen Beweise dafür gab und Philas war über die Anklage mehr erfreut als erschüttert, da er wusste welchen einfluss seine Familie in allen Gremien, Räten und Gerichtssälen in Thethyr und vielleicht sogar darüber hinaus hatte. Lächelnd verließ Philas den Sitzungssaal und als sich die Lage ein wenig entspannte, wies Ahabinyl die Bauernfüsten an den Saal zu verlassen, da die Sitzung für sie nun beendet sei, jedoch meinte er mit finsterer Miene zu den Helden, dass sie sitzen bleiben sollen. Nachdem sich die Tür hinter dem letzten Bauern schloss hielt der Erzmagier eine lange und mahnende Predigt über die Anschuldigungen der letzten Minuten und dass es ausgesprochen dumm war, jemandem von so hohem Rang und Namen einfach mir nichts dir nichts in aller Öffentlichkeit anzuklagen und auch bloss zu stellen. Die Gruppe verstand zwar seine Einwände, jedoch waren sie sich auch einig, dass die Karams für ihre Taten bestraft werden mussten, sei es durch ein Gericht oder ihre eigenen Hände... -Aldaron
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