Wednesday, December 19, 2012

Die Kritischen Wendungen

28.06.1382 - 09.07.1382

Nachdem die Ratssitzung von Andur, Ahabinyl, der Fürsten und der Helden sehr kurios geendet hatte, nämlich mit der Anklage des Hochverrats Philas Karams durch Delon, bat Andur die Helden erstmals, seitdem sie wieder nach Thethyr zurückgekehrt waren, um ein perönliches Gespräch untereinander unter Aufsicht des Erzmagiers Ahabinyl. Andur war selbstverständlich nicht besonders erfreut über das Ende der Unterredung und erklärte den Helden ausführlich, warum es gerade jetzt schlecht für das Reich Thethyr ist, wenn es ein internes Problem von dieser Größenordnung gibt. Thethyr hat nämlich noch weitaus schwerwiegendere Probleme, die Andurs Aufmerksamkeit bedürfen. Einige der anstehenden Notwendigkeiten ist, dass in den letzten Wochen ist das Gerücht im Umlauf war, dass die Shades, Menschen die damals in die Schattenebene geflohen sind, da sie nicht erwünscht waren, und gelernt haben in den Schatten zu leben, der ein Teil von ihnen geworden ist, zurückgekehrt sind und das Land infiltrieren. Weiters gibt es Problem auf der Handeslroute zwischen Baldur's Gate und Thethyr, auf der regelmäßig Karawanen verschwinden, sei es nun in Amn oder seltsamerweise um Mossstone. Auch greifen in den letzten Wochen erneut Frostriesen die Schwarzschildfeste an, was bedeuten könnte das Ellraque Racielle, die Hexe die den Helden damals in den Starsprire Mountains entkommen ist, wieder ihr Unwesen treibt. Zu all dem bahnt sich im Süden erneut ein Krieg zwischen Efreti und Dschinns an, der beim letzten mal damit endete, dass fast das gesamte Reich von Calimshan zu einer schier endlosen Wüste wurde. Andur ist aber dennoch bewusst, dass es in Thethyr viel Korruption und Intrigen gibt, gegen die man allerdings kaum etwas unternehmen kann, da es erstens nicht zu beweisen sei und zweitens er zu tief verwurzelt ist. Also bat er die Helden die Anklage fallen zu lassen, da es schon genug Schwierigkeiten gibt und er die Heldengruppe braucht um einigen der Vorkommnisse auf den Grund zu gehen.
Kurz darauf bat Ahabinyl Delon in ein Hinterzimmer, in dem er mit ihm unter vier Augen sprechen wollte. Auch der Erzmagier beschwor Delon, von seinem Vorhaben abzulassen und auch wenn es schwierig ist, die offensichtliche Ungerechtigkeit zu dulden, es trotzdem zu tun. Delon zeigte sich nicht so verständnisvoll wie er erhoffte und entschuldigte sich bei ihm, bei seiner Ausbildung zu nachlässig gewesen zu sein und ihn zu früh aus seiner Lehre entlassen zu haben.
Auf den neuesten Wissensstand gebracht, berieten sich die Helden untereinander und die Mehrheit der Gruppe entschied sich gegen die Anklage und für weitere Abenteuer, die nichts mit politischen Geplänkel zu tun hatten, da die meisten gern unkompliziert ihre Gegner auf offenem Feld niederstreckten und lieber Schätzen hinterherjagen als dem nächsten Gerichtstermin.
Von Ahabinyl wurde ihnen nahe gelegt sich bei Philas Karam zu entschuldigen und zu hoffen, dass er den Prozess nicht doch stattfinden lassen will, also machten sich Leviathan, Aza, Gambelgoth und Aldaron auf den Weg nach Zazzesspur. Doch zuerst wollte Aza umbedingt noch in einen kleinen Zauberladen um etwas für sich zu besorgen, danach war es von höchster Preorität Einrichtungsgegenstände für den Turm in der kritischen Ebene anfertigen zu lassen, bei denen keiner der Gruppe Mühen und vor allem Kosten gescheut hat. Jedoch dauerte die Anfertigung zwei lange Woche, die sie aber nicht in der Stadt Zazzespur verbringen mussten. Nachdem diese Dinge erledigt waren gingen die Helden ins Hause Karam in dem Aldaron um eine Audioenz bei Philas bat, doch bis es soweit kam, musste er noch fast zwei Stunden in einem Warteraum verweilen, bis er endlich Einlass in die Gemächer von Philas erhielt.
Als Aldaron den Raum betrat war Philas natürlich nicht allein, denn an seiner Seite war noch seine Cousine Silyra mit ihrem Tiergefährten einem Aidalon und ein imposanter Klingengolem, der wohl für Ordnung, im Falle einer handgreiflichen Auseinandersetzung, sorgen sollte. Das Gespräch wurde auf höchst diplomatischem Niveau geführt, jedoch war es Aldaron nicht möglich zu erkennen welche Absichten Philas tatsächlich verfolgte und wie schlecht ihnen der Adelige tatsächlich gesinnt war. Nur eines ist dem Helden schnell klar geworden, dass Philas anscheinend Gedächtnislücken aufzuweisen scheint oder die Karams und die kritische Masse sogar gegeneinander ausgespielt wurden. Auch konnte er erkennen, dass Philas keinesfalls der rechtschaffende und gutherzige Edelmann war der er vorzugeben schien, doch scheint er auch nicht für alles Übel verantwortlich zu sein, dass die Heldengruppe ihm zurechnete. Jedenfalls konnte Aldaron Philas dazu bewegen den Prozess abzusagen, aber er stellte auch Bedingungen die erfüllt werden müssen. Erstens musste die kritische Masse ein Schriftstück aufsetzen indem sie Erklären, dass die Anschuldigungen ein Missverständnis war und zweitens musste sich Delon persönlich entschuldigen, was Aldaron zu dem Zeitpunkt jedoch nicht garantieren konnte.
Gesagt, getan, hatten die Helden in gemeinsamer Arbeit, bei einem Saufgelage in der kritischen Ebene, ein wasserdichtes Entschuldigungsschreiben verfasst, dass ihnen später nicht zum Verhängnis werden konnte, da sie es mit großer Sorgfalt und Vorsicht aufgesetzt hatten. Überraschenderweise konnten sie Delon auch davon überzeugen sich bei Philas zu entschuldigen und unbehelligt ihrem nächsten Abenteuer entgegenzutreten.
Am nächsten Tag reisten sie wieder nach Zazesspur, um das Schriftstück abzuliefern und sich bei Philas für die Unannehmlichkeitzen zu entschuldigen. Philas war über die Finesse des Vertrags verblüfft und nahm mit einem lächeln die Entschuldigung von Delon an, welche ihm logischerweisen nur schwer über die Lippen kam.
Das Problem endlich aus der Welt geschafft, machten sich die Abenteurer auf, ihr verloren gegangenes Schiff zu suchen und ihren Anspruch darauf geltend zu machen, also teleportierten sich die Helden direkt an Deck. Natürlich wurden sie nicht sofort freundlich begrüßt, sondern erst brach einmal Panik unter den Matrosen aus, da die bis auf die Zähne bewaffnete und schwer gepanzerte Heldengruppe nicht gerade so aussah, als würden sie nur einen Teekränzchen abhalten wollen.
- Aldaron
Es bedurfte ein wenig Überzeugungsarbeit um die Matrosen davon abzuhalten, über die Kritischen Helden herzufallen (was natürlich tödlich für die Matrosen geendet hätte). Im Gespräch mit dem neuen rechtmäßigen, aber von Leviathan so gar nicht akzeptierten Besitzer der Kritischen Welle, stellte sich heraus, dass dieser - wie wir eigentlich dachten - tatsächlich eigentlich tot war… und ist. Ziemlich verwirrend, ja. Mit wem sprachen wir dann eigentlich? Genau, mit einem Gestaltwandler: einem Doppelganger namens Nbastax.
Also warum stürzten wir uns nicht gleich auf ihn? Schließlich hatte er zwar rechtens, aber Leviathan's Erachten nach doch nicht ge-rechtens unser Schiff in Besitz und gab vor eines unserer ehemaligen (toten) Crewmitglieder zu sein! Der Grund dafür lag darin, dass er uns alles offenbarte. Er war von der Pulverhand angeheuert und sollte ihnen berichten, sobald wir auftauchen. Da er sich der Pulverhand allerdings zu nicht sehr viel verpflichtet fühlte bot er uns an, weiterhin so zu tun als würde er für die Pulverhand arbeiten, ohne ihnen tatsächlich wichtige Informationen über uns Preis zu geben. Das wurde schlussendlich auch vereinbart.
Aza hatte noch eine Rechnung mit den Druiden offen (oder umgekehrt?). Jedenfalls bestand sie darauf, die Druiden, die ihr damals, nachdem sie einen Druiden mit einem hinterhältigen Zauber dazu gezwungen hatte, ihr deren Sprache zu lehren, die sie mit einem Fluch belegt hatten und ihr ihre Kleinheit genommen hatten, aufzusuchen. Was für ein komplizierter Satz, also nochmal auf einfach: Aza zwang einen Druiden mit einem Zauber, ihr Druidisch zu lehren. Die Druiden fanden das gar nicht gut. Die Druiden holten Aza. Die Druiden verfluchten Aza und machten sie von winzigklein auf normalklein.
Nach längerer Diskussion in der Gruppe kamen dann doch alle mit.
Aza trat vor den Erzdruiden Salahjauge und fragte, was denn aus der "Rückgabe" ihrer Winzigkeit wurde. Daraufhin fragte der Erzdruide, ob sie denn leidenden Tieren geholfen habe? Ob sie sich der Natur verschrieben habe? Was sie denn für die Natur alles getan habe, um ihr vergehen wiedergut zu machen? Mit Mühe und Not saugte sich Aza einige passende Antworten aus den Fingern. Da sie erkannte, dass sie ihre Schuld noch nicht beglichen hatte bot sie an, im Dienste der Druiden Aufgaben zu erledigen. Salahjauge bot ihr einige Aufgaben an, und Aza willigte ein.
Nach einer wieder etwas längeren Diskussion half auch der Rest der Kritischen Masse mit. Die Aufgabenerledigung dauerte etwa 2 Wochen. Danach fühlten sich alle den Druiden und der Natur derart nahe, dass die Kräfte der Natur auf einige von ihnen überging und sie stärkte. Krah zum Beispiel verlieh die gnädige Natur zusätzliche Lebenskraft!
Salahjauge war mit der Arbeit der Kritischen Masse zufrieden, und schlussendlich sprach er unter Vogelgezwitscher, Krötengegacker und Bäumegeknister einen Druidischen Zauber, woraufhin Aza verschwand! Nein, sie verschwand doch nicht, war aber wieder so klein wie damals, sodass sie kurz übersehen wurde.
Aus irgendeinem Grund trafen sich die Helden mit Philas Karam und seiner Frau in irgendeiner seltsamen Höhle. Wie zu erwarten - es war ein Hinterhalt, und Philas Karam war gar nicht Philas Karam, sondern ein Schatten. Schlichti-Schlachti - Köpfe rollen hier, Leiber verbrennen da - und die Feinde waren besiegt!
- Aza

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