Wednesday, August 7, 2013

Dämonisches Massaker in Shedaklah

17.10.1382 bis 29.10.1382

Nun befanden sich die Helden noch immer in Zazzesspur, um sich für den Kampf gegen Zuggtmoy zu wappnen, aber bevor es wieder in die 222. Ebene des Abgrunds gehen sollte, wollte vor allem Leviathan all die von den Leichen ihrer Feinde geplünderten Ausrüstungsgegenstände verkaufen und gegebenenfalls auch eigenen Ausrüstungen verstärken. Dies nahm allerdings 2 Tage in Anspruch, brachte aber jedem der Abenteurer 10.000 Gold ein, was ein beträchtlicher Betrag ist. Dann wollte der ein oder andere Held seine Rüstung weiter magisch verstärken, was wieder 9 Tage in Anspruch nahm, welche Leviathan, Benelias, Harek und Aldaron dazu nutzten, um sich durch hartes Training in einer Akademie weiter in ihren Fähigkeiten zu verbessern, vor allem aber, um im Kampf länger bestehen zu können.
Gut erholt und vollen Mutes reisten die Helden zurück nach Shedaklah, was ihnen durch den von Aza konstruierten Zauberstab auch sehr gut gelang, jedoch sind sie meilenweit entfernt vom Palast der gefallenen Dämonenlady zurückgekommen, wie das beim reisen durch die Ebenen nunmal so ist, aber durch Gambelgoth's Windwalk war es ein leichtes die Pilztürme erneut zu erreichen.
Etwa eineinhalb Meilen vor den Pilzen, verwandelten sich alle, mittels den Spruchrollen, die sie in Zazzesspur gekauft hatten, in einen Schreckensmaulwurf und gruben so schnell sie konnten hintereinander auf den Palast zu, aber schon nach einigen minuten stießen sie auf ein unterirdisches Nest von Locust-Dämonen, die nur in riesigen Schwärmen auftreten und welche den vordersten der Helden sofort angriff, nämlich Harek. Der war allerdings kaum von ihren angriffen beeindruckt und entschied sich sofort weiter zu graben. Also buddelte er den Gang einfach gerade in den Boden hinunter und die nachfolgenden Helden gruben ihm hinterher, ohne allzu großen Schaden durch die lästigen Insekten-Dämonen zu nehmen. Glücklicherweise verschwindet der von einem der Helden in Maulwurfsgestalt gegrabene Tunnel nach wenigen Sekunden wieder und ihre Feinde konnten keine Verfolgung aufnehmen.
Die Helden gruben weiter so schnell sie konnten und nach einiger Zeit erreichten sie endlich den Hauptpilz in dem sich Zyggtmoy befinden sollte. Sobald der erste von ihnen die pilzig-moosige Halle betrat stürmten schon die ersten Dämonen auf sie zu. Bei diesen Wesen des Abgrunds handelte es sich um Ratakeens?, die von den Helden aber nur scherzhaft Rhabarberqueens genannt wurden, da sich ihr Name ohnehin schon lächerlich anhörte und sie nicht wirklich eine ernsthafte Bedrohung darstellten, den der erste von ihnen wurde kurzerhand von Harek's Hammer ungespitzt in den Boden gerammt. Die nachstürmenden Helden taten es im gleich. Es war ein heilloses Gemetzel in dem die Dämonen keine Chance hatten sich zu retten. Vor allem Gambelgoth machte es den Rhabarberqueens schwer auch nur länger als ein paar Sekunden zu überleben, da er sie mit seinen heiligen Energieangriffen regelrecht pulverisierte und Aza verwandelte sich einmal mehr in rießige Ungetüme, wie Drachen und Elementarwesen und machte einigen Dämonen, mit nur einem Streich, den Gar aus. Die Halle wurde so rasch von allem Übel befreit, dass Leviathan, Delon und Aldaron kaum ins Geschehen eingreifen mussten und ihre Kräfte noch für spätere Bedrohungen aufsparen konnten, was sehr wichtig war, denn es sollte noch ein beschwerlicher Weg bis zu Herrin der Pilze werden.
In der Mitte des Raumes befand sich eine Treppe, die ins nächsthöhere Geschoss führt doch noch bevor einer der Helden sie betrat hörten sie eine grummlige Stimme von oben herunterbrüllen, die nachfragte was denn da unten los sei. Da kein Dämon mehr am Leben war um zu antworten, versuchte Leviathan seine Stimme zu verstellen, um möglichst glaubwürdig zu sagen, dass irgendjemand kurz eingedrungen sei, aber alles unter Kontrolle sei, was der Dämon der heruntergebrüllt hatte allem Anschein nach auch glaubte, was allerdings nur einen minimalen Vorteil darstellte, da Leviathan, Gambelgoth und Aldaron ohnehin kurz darauf die Treppe raufstürmten, um dass Massaker fortzuführen, welches sie so erfolgreich begonnen hatten.
Oben angekommen sahen sich die Abenteurer erneut umzingelt von einigen der Rhabarberqueens, die nur darauf warteten in Stücke zerschlagen zu werden, doch diesmal war etwas seltsames im Gange, denn Gambelgoth wurde von einem der Dämonen paralysiert und teilweise wurden die Zauber die Leviathan auf sich hatte unwirksam gemacht. Es wurde schnell klar, dass nicht alle dieser Dämonen nur Ratakeens? waren. Wenig später gab sich einer der getarnten Dämonen zu erkennen und zeigte seine wahre Gestalt und zwar die eines Glabrezus. Noch dazu war es nicht irgendein x-beliebiger Glabrezu sondern einer der berüchtigten Glabrezu-Zwillinge, die mit ihren riesigen, schwarzen, mit roten Runen verzierten Prügeln in den Pilzen auf und ab patroullierten. Nun war Vorsicht geboten, denn wo der eine auftauchte, kann sein Zwilling nicht weit sein, aber rasch wurden alle anderen Dämonen im Raum, vor allem von Gambelgoths "Channel positive energy", in kleine Aschehäufchen verwandelt und auch der zweite Glabrezu gab sich zu erkennen. Sofort machten sich die Nahkämpfer daran, über die beiden widerlichen Ungeheuer herzufallen, doch das war leichter gesagt als getan, denn zunächst versuchten die Dämonen ihre Zauber unwirksam zu machen und erschufen mehrere Ebenbilder von sich, die ineinander verschwammen, was es erheblich schwerer machte sie zu treffen. Glücklicherweise hatten sich die Zauberkundigen der Gruppe schnell eine Taktik zurecht gelegt, bei der sie gezielt abwarteten, was die Feinde für Zauber wirken würden, um sie dann rechtzeitig zu entzaubern. Bald fiel der erste der Glabrezu-Zwillinge, von unzähligen Schwerthieben Benelias und Leviathans und Hammerschlägen Hareks malträtiert, leblos in den Staub seiner eigenen Mitstreiter. Währenddessen lieferte sich Aldaron einen erbitterten Kampf gegen den anderen der Zwillinge und eigentlich sah es gut für ihn aus, da er seine Axthiebe präzise setzte und er zusätzlich wichtige Unterstützung von Delon bekam, der die Zauber, die der Dämon auf sich selbst gewirkt hatte, entkräftete, doch als der Glabrezu schon ein oder höchstens zwei Hiebe von seinem Tod entfernt war, bäumte er sich noch einmal mit aller Kraft auf und streckte Aldaron mit einem unglaublich wuchtigen Schlag nieder. Sein Körper flog, ebenso wie zuvor der Körper des anderen Glabrezu-Zwillings, reglos zu Boden, was die anderen Helden aber nur noch mehr mit Hass gegen diese dämonische Brut erfüllte und sich schließlich jeder der kriegslustigen Abenteurer dem letzten Übriggebliebenen zuwandten, der allerdings kurzerhand die Flucht ergreifen wollte, denn die Helden erkannten in seinem grässlichen Gesichtsausdruck, dass er versuchen würde, sich weg zu teleportieren. Aber wieder hindernden ihn Aza und Delon daran, da sie seine Zauberversuche wirkungslos machten, also musste er versuchen, ohne Magie zu entkommen, doch Leviathan stürmte sofort hinterher. Währenddessen kümmerte sich Gambelgoth um die Wiederbelebung Aldarons, und Harek versorgte einen Teil seiner Wunden. Sofort sprang Aldaron wieder auf die Beine, um die Verfolgung des Todschlägers aufzunehmen und in seinem Rachewahn wollte er alles daran setzen seinen Feind zur Strecke zu bringen und entschloss sich auf direktem Weg auf den Glabrezu-Zwilling anzustürmen, und zwar durch eine Pilzmauer, die ihm den Weg versperrte. Leider war er vom Kampf noch so geschwächt, dass er kurz bevor er die Mauer rammte über seine eigenen Beine stolperte und sein Gesicht unsanft die Wand touchierte und er sich die Nase zertrümmerte. Seinen Mitstreitern hingegen gelang es weiterhin erfolgreich, die Fluchtversuche des Dämonen zu unterbinden und ihn durch den heftigen Beschuss an Zaubern und Schwerthieben in die Knie zu zwingen, bis nichts mehr von ihm übrig blieb.
Danach rasteten die Helden kurz, um ihre Wunden zu versorgen, doch sie mussten sich beeilen, um nicht von weiteren Dämonen überrascht zu werden, also eilten sie den Pilz weiter nach oben. Immer wieder kamen sie an kleinen Wachkammern vorbei in denen ein paar Ratakeens die Zeit tot schlugen. Das einzige was allerdings tot geschlagen wurde, als die Helden auf die Ratakeens trafen, waren die Ratakeens selbst. So bahnten sie sich ihren Weg bis zu einem Gang, der mit enormen, grünen Ranken durchdrungen war und welche es einem Wesen, der nicht zur Brut von Zuggtmoy gehört, sehr schwer machen würden weiterzukommen. Aza hatte, wie so oft, die richtige Lösung parat. Sie verwandelte sich in einen Drachen und spie mit ihrem extrem heißen Feuerodem den Weg frei, sodass die Helden unbeschadet passieren konnten und weiter den schier endlosen Gang nach oben hetzten.
Plötzlich vernahmen sie die Stimmen von ein paar Dämonen, aber bevor sie sich hemmungslos auf sie stürzten beschlauschten sie ihr Gespräch, wodurch sie erfuhren, dass noch andere Helden aus der materiellen Ebene hier unten gefangen gehalten werden, aber die Helden widmeten sich pflichtbewusst ihrer eigentlichen Aufgabe, ohne sich von solchen nicht so wichtig erscheinenden Missionen ablenken zu lassen. Also folgten sie dem Gang, bis sie schließlich auf eine Nalfeshnee und ein halbes Dutzend Ratakeens stießen. Sofort stürmten die Helden und die Dämonen auf einander zu, wobei schon in den ersten paar Sekunden vier der Rhabarberqueens vernichtet wurden. Kurz darauf bemerkten alle der kriegslustigen Abenteurern, dass die Nalfeshnee versucht sich unbemerkt in Sicherheit zu bringen, doch ihr Teleportationsversuch wurde sofort dispelled und sie selbst von den Nahkämpfern in ihre Einzelteile zerlegt. Nun war nur noch ein Ratakeen übrig, der allerdings nicht, wie seine Kumpanen, niedergestreckt wurde, sondern niedergerungen und nach Informationen über die anderen Gefangenen und Zuggtmoy's Aufenthaltsort ausgequetscht wurde. Allzu viel gab der minderwertige Dämon nicht her, weswegen Harek, der barmherzige Paladin, sein Leiden, in dieser grässlich-hässlichen Dämonengestalt festzusitzen, mit einem sanften Hammerschlag beendete. Das einzig relevante was sie aus dem Dämon herausbekamen war, dass es nicht mehr weit zu Zuggtmoy's Thronsaal war, dass ein unglaublich raffinierter Schließmechanismus den Weg dorthin versperrt und dass es sich bei den Gefangenen um eine Bardin und ihren Beschützer handelt.
Angespornt davon, schon so weit gekommen zu sein und noch immer lechzend nach dämonischen Blut hetzten die Helden den Turm weiter hinauf, entweder um ihre Mission heroisch zu erfüllen oder, um in ihren sicheren Tod zu laufen, denn der Kampf gegen Zuggtmoy würde ihnen alles abverlangen, und noch mehr...

- Aldaron