Irgendwann in der zeitlosen Ewigkeit
Nachdem alle Helden ihr Bewusstsein verloren hatten, da die Maschine mit Desintegrationsstrahlen um sich schoss und anscheinend die gesamte Pyramide zum Einsturz gebracht hat, fanden sich die Helden in einer düsteren, in Grautönen gehaltenen Welt wieder, die ihrem Wissen nach zwischen der Schattenebene und der negativen Energieebene liegen müsste. Das traurige Bild, dass sich ihnen bot bestand aus einer entfernten Stadt im Norden, die von schlichten Mauern umgeben war, einer riesigen Einöde aus kahlem Boden und Felsen und einem Gebirge im Süden, in dem sich ein enorm großer Schwarzer Turm befand, an dem riesige Nightcrawlern entlang kletterten und auch von ein paar Nightwings umflogen wurde. Die Stadt und der Turm wurden von einer Straße verbunden auf der sich eine Karawane befand, die hauptsächlich aus seltsamen geisterhaften Wesen bestand und noch anderen kleinen, kugelförmigen Wesen die aber nicht besonders gut zu erkennen waren. Plötzlich fiel auch jedem von ihnen auf, dass sie selbst auch nicht wie in ihrer normalen Welt aussahen, denn jeder der Helden, bis auf einer, hatte eine Tiergestalt angenommen. Verblüfft über diese Veränderung sahen sie sich gegenseitig an: Benelias war nun ein Löwe, der wie eh und je vor Kampfeslust strotzte, Delon war ein Greif, wendig und Agil, in der Luft wie auch am Boden, Aldaron war ein Bär, ein Inbegriff für rohe Gewalt und Stärke und Gambelgoth war ein Helm... ein Helm?... Ja! Ein circa ein Meter hoher Helm mit Flügeln, den man nur als Sinnbild für eine undurchdringliche, aber vermeintlich intelligente Rüstung interpretieren konnte.
Als sich die Abenteurgruppe ein kurzen Überblick über ihre Situation gemacht hatten, war ihnen klar, dass sie neue Fähigkeiten mit ihrem neuen Äußeren bekommen hatten und ihre Seelenessenzen ein wenig verletztlicher sind als es ihre fleischlichen Körper waren. Während sie sich berieten, wohin sie als erstes gehen sollten, merkten sie, dass sich ihnen eines der kleinen, kugelförmigen Kreaturen fliegend näherte. Um nicht entdeckt zu werden rannten sie zu einer der näher gelegenen Felsformationen und suchten sich eine kleine und unauffällige Höhle. Kurz nachdem sie in der Höhle Schutz gesucht hatten, flog auch schon dieses Etwas vorbei. Es sah furchterregend aus, wie ein runde Fleischmasse, die von Metallstücken zusammen gehalten wird und zusätzlich mit vielen, scharfen Messern, die in alle Richtungen zeigten, gespikt war. Nur eine kleine Stelle war für ein einzelnes Auge frei, dass die Gegend nach den Helden ausspähte. Das einzig weniger Bedrohliche an diesem Kython, so heißen sie eigentlich, war seine Körpergröße, da es nicht viel größer war als ein Kopf eines Halblings. Glücklicherweise hatten sich die Heldenessenzen gut versteckt und nach einiger Zeit des Abwartens, konnten sie ihr Versteck gefahrlos verlassen.
Nach diesem kleinen Vorfall entschieden sie sich Vorsichtig Richtung Stadt zu gehen, um mehr über diese Ebene und ihr Dasein herauszufinden, aber am wichtigsten war ihnen in Erfahrung zu bringen, wie sie diese Ebene wieder verlassen konnten.
Guter Dinge kamen die Abenteurer an vereinzelt stehenden, kargen und verkrüppelten Bäumen vorbei, die nicht weiter interessant waren, bis Benelias plötzlich etwas zwischen den Bäumen erblickte. Drei mottenähnliche Wesen näherten sich ihnen und sie sahen nicht so aus als wären sie ihnen freundlich gesinnt. Sofort stürmten die Helden auf sie zu und zerhakten sie zu feinem Mottenstaub. Unglücklicherweise verströmten diese Wesen einen Duft der den Verstand verwirrt und bei Gambelgoth gelang es ihnen besonders gut, denn schon nachdem die letzte der Motten leblos zu Boden viel, griff Gambelgoth ins seiner Verwirrung noch einmal Delon an und verwundeten ihn nicht unerheblich. Zum Glück haben Seelenessenzen die Fähigkeit sich einmal am Tag selbst zu heilen und Gambelgoth ist mit guten Heilfähigkeiten ausgestattet, sonst müssten sie jedem weiteren Kampf aus dem Weg gehen der ihnen heute noch bevor stünde. Was den Helden nach dem Kampf auffiel war, dass sich ihre Gegner zu Asche verwandelten und nur bläulich leuchtende Seelensteine zurück blieben, die sich später als gängiges Zahlungsmittel in dieser Ebene herausstellten.
Als sie endlich auf einige hundert Meter an die Stadt heran gekommen waren versuchten die Essenzen von ihnen, die sich gut Tarnen konnten, näher an die Stadt heran zu wagen um zu sehen, ob ihnen die Einwohner der Stadt überhaupt freundlich gesinnt waren. Die Stadtwachen am Haupteingang sahen nämlich nicht besonders einladend aus, da es sich auch um eine Abart von Kythen handelte, die wie rießige dreibeinige und mehrarmige Fleischmonster mit scharfen Krallen aussahen. Als sie nach einem anderen Eingang suchten, ertappte sie nach einiger Zeit einer der fliegenden Kythons, aber glücklicherweise konnten sie ihn im Gelände abhängen. Auf der Rückseite der Stadt entdeckten sie einen kleinen Durchlass aus der eine blutähnliche Flüssigkeit herausrann, jedoch war der Durchlass zu klein um hindurch zu schlüpfen. Schließlich wurden sie abermals von einem der Beobachter-Kythen entdeckt nur diesmal lies er sich nicht so einfach abschütteln. Da weder Benelias noch Aldaron in der Gestalt von Seelenessenzen fliegen konnten, rannten sie mit dem Kython im schlepptau zurück zu Delon und Gambelgoth, die sich geschickt versteckt hielten und sich im richtigen Moment auf ihn stürzten und zu einem kleinen Häufchen Asche zermalmten, jedoch hinterließ er keinen Seelenstein.
Nun beschlossen Benelias alleine einen anderen Eingang zu finden und es kam wie es kommen musste, nach mehreren Stunden tauchte er nicht mehr auf und Aldaron machte sich ebenfalls alleine auf, um ihn zu suchen. Durch den unglaublich feinen Geruchssinn den Aldaron's Bärengestalt hatte, konnte er seine Fährte aufnehmen und sah anhand von Fußabdrücken, dass Benelias von zwei Dämonen verfolgt wurde und schließlich von ihnen eingeholt wurde, dann hörten die Spuren im Nichts auf. Nur ein leichter Geruch der Stadt blieb zurück, also eilte Aldaron zurück zu seinen beiden übrig geblieben Mitstreitern und sie machten sich auf, um ein Weg in die Stadt zu finden.
Es schien so als bliebe ihnen keine andere Möglichkeit als an einer nicht so gut bewachten Stelle der Mauer einzudringen, was für Gambelgoth und Delon kein Problem darstellte, da sie fliegen konnten jedoch musste Aldaron über sie klettern, was sich zunächst leicht anhört. Gambelgoth und Delon passten den richtigen Moment ab als die Wachen auf der Mauer gerade außer Reichweite waren. Als letzter war Aldaron an der Reihe und zunächst schien es keine schwierigkeiten zu geben, jedoch gelang es ihm beim ersten Anlauf nicht rechtzeitig die Mauer zu erklimmen und er musste wieder hinunterklettern, jedoch rutschte er hab und stürzte 15 Fuß in die Tiefe. Etwas verletzt unten angekommen, musste er gedanklich den Patroullienrhythmus der Wachen abzählen und es erneut versuchen. Oben angekommen merkte er aber, dass er sich mit dem Rhythmus grob verschätzt hatte, da gerade einer der Urdefhans, aus denen die Wache bestand, in seine Richtung marschierte. Also musste er erneut hinunterkletter, aber kaum bei der Hälfte angekommen rutschte er abermals ab, fiel unsanft zu Boden und Brach sich mindestens ein Bein und würde ohne vollständige Heilung noch kaum weit kommen (Und all dass mit der Hilfe von vielen, vielen dekritischen Würfen...). Aber Tempus war ihm sogar in dieser Ebene gut gesinnt und er vollbrachte es sich zur Gänze zu heilen. Nun gut, der dritte Anlauf schien gut zu laufen und es gab dann auch keine Probleme mehr, selbst nicht beim herunterklettern auf der anderen Seite, jedoch konnte er nicht wissen, dass sich seine Kameraden in einem der vielen lehrstehenden Häusern versteckten und sowohl Delon und Gambelgoth, als auch Aldaron selbst es nicht schafften (Dekrit mal 2) auf sich aufmerksam zu machen und sie verloren sich ganz.
Nach einiger Sucherei in der ebenfalls kargen und uneinladenden Stadt fanden sie sich wieder und glücklicherweise auch Benelias, der in Gefangenschaft geriet. Aber er konnte den, mit nicht besonders Intelligenz gesegneten, Dämonen weis machen , dass es sich nur um ein kleines Missverständniss handelte und sie ließen ihn wieder frei.
Wiedervereint entschlossen die Helden erst einmal mit den drei Seelensteinen etwas an Ausrüstung zu besorgen und kamen dabei an den anscheinend einzigen beiden Läden vorbei die überhaupt irgendwas zu verkaufen hatten. Der eine Laden wurde von einer wasserelemntarähnlichen Hexe namens Prenna geführt, die allerhand über diese Welt zu wissen schien. Delon versuchte ihr durch seine unangefochtenen Erzählerfähigkeiten
unsere heroischen Taten zu schildern, doch gelang ihm dies nicht so gut
wie sonst. Dennoch konnte er sie dazu überreden ihnen allerhand über ihren Weg in diese Ebene zu schildern, was zwar zwei Tage in anspruch nahm, allerdings verschaffte es den Helden einen besseren Einblick in die Umstände in dieser verkommenen Ebene. Nachdem sie sich zunächst mit Halsbändern ausgestattet hatte die ihre Resistenzen verbessern, besorgten sie sich auch noch Rüstungen vom ortsansäßigen Schied, der wie ein Eisbär aussah und auch genauso brummig war. Viele Seelensteine blieben dann nicht mehr für Waffen übrig, also kauften sie sich Gebisse aus Silber und kaltem Eisen, die eigentlich nur Ausschussware waren, mit denen sie die Wesen in dieser Ebene besser verwunden können.
Durch längeres herumstreifen in der Stadt hatten die mutigen Essenzhelden herausgefunden, dass es einen Ort gibt der Loch heißt, an dem Seelen für Acererak geopfert werden, dann einen riesigen Turm mitten in der Stadt, indem vermutlich versklavte Seelenessenzen, Petitioner genannt, zu Stadtwachen, also Urdefhans, konvertiert werden. Außer den Petitioner gibt es auch noch besondere Seelenessenzen wie die Helden, aber lediglich ein paar hundert. In dem Turm, der in den Bergen liegt, werden anscheinden auch Seelen für Acererak geopfert, aber vielleicht auf eine andere Weise oder für einen anderen Zweck.
Als sie durch die Stadt streiften und sich nach weiteren Informationen umhörten, merkten sie, dass sie von einem Seelenessenzen-Cloaker verfolgt wurden und stellten ihn zur rede. Es stellte sich heraus, dass er allem Anschein nach, nichts böses wollte, sondern ihm sei zu Ohren gekommen, dass wir einen Weg aus dieser Ebene suchten und er sich uns anschließen wolle, sobald wir einen Ausweg gefunden hätten. Natürlich besprachen sie das in einem kleinem Geheimversteck in der Stadt. Der Cloaker erzählte ihnen von einem weit entferntem Tempel in den Bergen, der von einer guten Gottheit beschützt wird und in dem eine Seelenessenz lebt, die einem einen Ausweg aus dieser Ebene bietet, aber der Weg sei gepflaster von seelenfressenden Monstern und anderen Hindernissen, also versprach er uns auch Ringe zu beschaffen, die uns einen kleinen Vorteil in dieser Umgebung verschaffen sollten, wie bessere Ortskenntnisse oder Überlebenstechniken für diese Welt. Im Gegenzug dazu sollen wir ihm eine Nachricht zukommen lassen, dass wir den Ausweg gefunden haben und er sich ebenfalls zu dem Tempel begeben soll, wenn und falls wir ihn finden.
Diese Halbebene birgt noch viele Rätsel und Gefahren in sich, die nur darauf warten von uns entdeckt zu werden... - Aldaron
Monday, October 22, 2012
Wednesday, October 10, 2012
Die Pyramide der Wunder - Teil IV
Irgendwann im März 1381
Als der letzte Held seinen letzten Gegenstand (oder besser: sich selbst, denn es war Benelias, der als ganzer in den Brunnen gesprungen war) aus dem Brunnen zog und seinen magischen Glanz betrachtete, begann das Gewölbe zu grollen. Der Eingang, durch den die Gruppe den Raum betreten hatte, dematerialisierte. Dafür eröffnete sich ein neuer Eingang, direkt unterhalb des Brunnens. Es formte sich eine ekelhafte Teufelsfratze mit weit aufgerissenem Mund, die den Brunnen in ihrem schier undurchdringlich verdunkeltem Maul verschlang.
So standen sie da, die Helden, kein Zurück, nur der Weg nach vorne durch das Böse. Aza schwang ihre Arme und sprach einige Worte, um einen Erkenntniszauber zu wirken. Dieser erlaubte es ihr, die undurchdringliche Schwärze des Teufelsmaules mit ihren Augen zu durchdringen. Sie sah einen senkrechten, schnurgeraden Gang, der mit einem grünen Leuchten endete. Außerdem erkannte sie eine magisch verschleierte Geheimtür ca. in der Mitte des Ganges. Als sie ihre Konzentration auf die Ätherische Ebene fokussierte sah sie dort etliche Monster, unter anderen 2 äußerst mächtige höhere Dä/aemonen, die anscheinend als Wächter abgestellt waren um jeglichen Eroberern der Pyramide, die auf die Idee kommen sollten, sich durch diese Ebene Abkürzungen zu verschaffen, einen Strich durch die Rechnung zu machen. Gut zu wissen.
Jedenfalls läuteten beim Stichwort "Geheimtür" alle Glocken bei Leviathan, und seine Gier begann sein Handeln zu bestimmen. Kurze Zeit später hatten alle einen Weg gefunden, sich zu der Geheimtür zu begeben - sei es auf fliegende Weise oder an einem Seil hängend, das von einem anderen - fliegenden - Helden gehalten wurde. Leviathan entschärfte die Falle und öffnete die Geheimtür ohne größere Probleme.
Es eröffnete sich den Helden ein runder Raum mit halbrundem Gewölbe, in dem sich sechs Gegenstände befanden, die fein säuberlich an Halterungen montiert waren. Der Fallenmeister roch förmlich die Hinterlist, und entdeckte nach längerer Untersuchung die hinterlistigste und komplizierteste Falle, die er je gesehen hatte. Sie war derart konzipiert, dass jeder Held höchstens einen der Gegenstände entnehmen konnte, ohne die Falle auszulösen. Entnahm auch nur einer von ihnen einen zweiten Gegenstand, würde die Falle zuschnappen. Das Problem, dass zu diesem Zeitpunkt aus übernatürlichen Gründen nur 5 Helden für 6 Gegenstände anwesend waren, konnte Aza's Tiergefährte Krah lösen.
Mit Hilfe eines Zaubers waren 5 der 6 Gegenstände schnell identifiziert. Sie alle bargen mächtige Magie und waren meist dreißig bis vierzig tausend Goldmünzen wert. Den 6. Gegenstand, Leviathans neue und so dringend benötigte - da der Brunnen seine vorherige auflöste - Rüstung, konnten weder die Gnomenmagierin noch einer der anderen Helden mit Sicherheit bestimmen. So war der Halbdrache gezwungen, weiterhin nackt wie ein Barbar herumzulaufen.
Die anderen Helden erfreuten sich ihrer neu gewonnenen Macht. So erlangte Delon einen magischen Ring, der ihn vor geistigen und körperlichen Schäden schützt, und Aza einen Buckler, der ihren Tiergefährten in einem Extradimensionalen Raum einsaugen und vor allen Gefahren beschützen kann. - Aza
Guter Dinger und erfreut über die neuen Gegenstände die die Helden bergen konnten machte sie sich auf, um dem Bösen, das in diesem Gemauer die Fäden zog das Handwerk zu legen. Erneut mussten die Abenteurer einen Gang überwinden der senkrecht nach unten führte, was für die meisten von ihnen kein Problem darstellte, da sie fliegen konnten oder durch Zauber im Stande waren alle Höhen oder Tiefen mühelos zu überwinden. Die die nicht mit solchen Fähigkeiten gesegnet waren, wurden von ihren Kameraden mit Flügeln einfach hinunter getragen und schließlich landeten alle unbeschadet in einem großen dunklen Raum. Dort erblickten sie voller staunen einen riesigen Apparat, der glockenförmig nach oben ragte und von sechs hohen Säulen umringt war. Von jedem der sechs Säulen ging ein grüner Strahl in Richtung des großen grlockenförmigen Gebildes, welches auch mit unzähligen Runen versehen war. Bei den grünen Strahlen handelte es sich laut Aza's geschätzter Meinung um Desintegrationsstrahlen, wobei sie stark davon abriet mit ihnen in Kontakt zu geraten, da es desintegrierende Folgen haben könnte. Wofür der Apparat aber eigentlich gedacht war, war niemand zu Beginn ganz klar, noch hatte einer von ihnen auch nur einmal soetwas in seinem Leben erblickt.
Aber kaum hatte sich die Heldengruppe einen kurzen Überblick über ihre neue Lage gemacht, hörte man schon aus der Dunkelheit ein düsteres Flüstern und Fauchen und noch bevor Jemand erahnen konnte, mit welchen Ungetümen sie sich schon wieder herumschlagen werden müssen, bemerkte Benelias schattenhafte Bewegungen im Dunkel und rief: "Dort, in der Dunkelheit! Das Grauen, seht ihr es nicht!?", und machte sich Kampfbereit, worauf auch manche der anderen den ernst ihrer Lage begriffen und die Waffen hoben.
Plötzlich schlichen, fast unbemerkt wie eh und je, mehrere Schatten heran. Allerdings handelte es sich, zum Leid der Gruppe, nicht um gewöhnliche Schatten, sondern um größere und schrecklichere Schatten, so wie den der sich in der Lampe aufhielt, den die Gruppe aus Sicherheitsgründen in ihre bag of holding gegeben hatten, um unerwünschte begegnungen mit ihm zu vermeiden. Aber da lauerte noch etwas anderes in der Dunkelheit. Etwas schrecklicheres, das die hier anwesend Schatten bei weitem in den Schatten stellt.
Kurz darauf tauchten auch schon ein paar Meter hinter den Schatten, zwei Nightwings und ein enorm bedrohlich wirkender Nightwalker auf, um jeden einzelnem der Gruppe seines Lebens zu berauben. Bevor sich die Gruppe noch richtig auf den bevorstehenden Kampf vorbereiten konnte, ergriffen auch schon ein paar Schatten die Initiative und griffen die Helden in den vordersten Reihen an, welche zumeist Benelias, Leviathan, Harek oder Aldaron sind, und versuchten ihnen ihre Lebenskraft zu entreißen. Die Zauberwirker unter den mutigen Abenteurern konzentrierten sich auf die größeren Gefahren um den Kämpfern vorerst den Rücken frei zu halten, jedoch waren die grauenvollen Angreifer gut gewappnet, den sie hatten diverse Resistenzen gegen Magie und die Nightwings konnten sogar magische Gegenstände temporal entzaubern, wenn sie ihren Besitzer erfolgreich attakieren (aber genug von den Fähigkeiten der Angreifer. Genaures Wissen gibts es dann in der Rubrik Monsters, sonst wird die Theatralik der Geschichte zu nichte gemacht. ;)
Es war ein erbitterter Kampf um Leben und Tod, wenn nicht sogar noch erbitterter. Mit roher Gewalt schickten die Helden die Schatten Stück für Stück ins Nichts, aber auch diese hinterließen Stück für Stück ihre entkräftenden Spuren, denn Benelias und Aldaron wurden von ihnen in die Mangel genommen und vor allem Aldaron kroch nur noch am Zahnfleisch nachdem er den letzten Schatten gefällt hatte. Nur ein Angriff mehr und auch er wäre als Schatten durch diesen Vorhof zur Hölle gewandelt. - Aldaron
Als der Kampf schlussendlich doch gewonnen war, blieb den Helden nicht viel Zeit, ihre Wunden zu lecken. Zuerst untersuchten sie die Teufelsmaschine mit den Desintegrationsstrahlen genauer. Nur durch die geniale Kombination all ihren ingenieur- und magiewissenschaftlichen Wissens konnten sie gemeinsam Herausfinden, dass diese abscheuliche Maschine dem einzigen Zweck diente, Seelen an einen bestimmten Ort zu speisen. Nach dieser grauenvollen Erkenntnis war klar, was getan werden musste, denn der paladinöse Zwerg Harek würde wenn nötig auch alleine versuchen, dieses Werk der Neun Höllen zu vernichten. Und den Helden blieb auch gar nicht viel Zeit, ihren Entschluss zu überdenken - geschweige denn ihn in die Tat umzusetzen.
Gambelgoth erkannte den schwebenden Totenkopf sofort. Er hatte ihn bei einem Blick in die Ätherische Ebene zuvor schon in dem Gewölbe mit den Schätzen erblickt, ihm aber nicht viel Bedeutung beigemessen. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellte, denn es handelte sich um ein Abbild von Acererak persönlich! Einen Geistesblitz und ein paar magiekundliche Augenblicke später war den Abenteurern klar, es gibt nur einen Ausweg: die Maschine so schnell als möglich zu zerstören, denn gegen diesen Gegner hatten sie so gut wie keine Chance. Also begannen sie, den Seelenfressenden Totenkopf gekonnt ignorierend, ihre zerstörerische Arbeit. Dass in der Zwischenzeit ihre Kameraden nach und nach mit leerem Blick tot zu Boden sackten, versuchten sie teilweise betend zu ignorieren.
Zerst erwischte es Delon, dann Benelias. Doch die Helden arbeiteten weiter. Die seltsame Glocke und die Säulen begannen schließlich langsam zu Grollen und Beben. Es steigerte sich immer mehr zu einem markerschütternden Getöse, und schlussendlich stürzte die Glocke in sich zusammen, Schutt und Geröll brachen herab, Desintegrationsstrahlen schossen wie wild durch die Gegend. Die Helden versuchten sich den todbringenden Granitbrocken und Magiestrahlen mit all ihrer Geschicklichkeit zu entziehen. Vergebens.
Als sich wieder erwachten war nichts von ihnen übrig. Nichts. Außer ihren Seelenessenzen. - Aza
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