Monday, October 22, 2012

Die Ebene der verlorenen Seelenessenzen I

Irgendwann in der zeitlosen Ewigkeit

Nachdem alle Helden ihr Bewusstsein verloren hatten, da die Maschine mit Desintegrationsstrahlen um sich schoss und anscheinend die gesamte Pyramide zum Einsturz gebracht hat, fanden sich die Helden in einer düsteren, in Grautönen gehaltenen Welt wieder, die ihrem Wissen nach zwischen der Schattenebene und der negativen Energieebene liegen müsste. Das traurige Bild, dass sich ihnen bot bestand aus einer entfernten Stadt im Norden, die von schlichten Mauern umgeben war, einer riesigen Einöde aus kahlem Boden und Felsen und einem Gebirge im Süden, in dem sich ein enorm großer Schwarzer Turm befand, an dem riesige Nightcrawlern entlang kletterten und auch von ein paar Nightwings umflogen wurde. Die Stadt und der Turm wurden von einer Straße verbunden auf der sich eine Karawane befand, die hauptsächlich aus seltsamen geisterhaften Wesen bestand und noch anderen kleinen, kugelförmigen Wesen die aber nicht besonders gut zu erkennen waren. Plötzlich fiel auch jedem von ihnen auf, dass sie selbst auch nicht wie in ihrer normalen Welt aussahen, denn jeder der Helden, bis auf einer, hatte eine Tiergestalt angenommen. Verblüfft über diese Veränderung sahen sie sich gegenseitig an: Benelias war nun ein Löwe, der wie eh und je vor Kampfeslust strotzte, Delon war ein Greif, wendig und Agil, in der Luft wie auch am Boden, Aldaron war ein Bär, ein Inbegriff für rohe Gewalt und Stärke und Gambelgoth war ein Helm... ein Helm?... Ja! Ein circa ein Meter hoher Helm mit Flügeln, den man nur als Sinnbild für eine undurchdringliche, aber vermeintlich intelligente Rüstung interpretieren konnte.
Als sich die Abenteurgruppe ein kurzen Überblick über ihre Situation gemacht hatten, war ihnen klar, dass sie neue Fähigkeiten mit ihrem neuen Äußeren bekommen hatten und ihre Seelenessenzen ein wenig verletztlicher sind als es ihre fleischlichen Körper waren. Während sie sich berieten, wohin sie als erstes gehen sollten, merkten sie, dass sich ihnen eines der kleinen, kugelförmigen Kreaturen fliegend näherte. Um nicht entdeckt zu werden rannten sie zu einer der näher gelegenen Felsformationen und suchten sich eine kleine und unauffällige Höhle. Kurz nachdem sie in der Höhle Schutz gesucht hatten, flog auch schon dieses Etwas vorbei. Es sah furchterregend aus, wie ein runde Fleischmasse, die von Metallstücken zusammen gehalten wird und zusätzlich mit vielen, scharfen Messern, die in alle Richtungen zeigten, gespikt war. Nur eine kleine Stelle war für ein einzelnes Auge frei, dass die Gegend nach den Helden ausspähte. Das einzig weniger Bedrohliche an diesem Kython, so heißen sie eigentlich, war seine Körpergröße, da es nicht viel größer war als ein Kopf eines Halblings. Glücklicherweise hatten sich die Heldenessenzen gut versteckt und nach einiger Zeit des Abwartens, konnten sie ihr Versteck gefahrlos verlassen.
Nach diesem kleinen Vorfall entschieden sie sich Vorsichtig Richtung Stadt zu gehen, um mehr über diese Ebene und ihr Dasein herauszufinden, aber am wichtigsten war ihnen in Erfahrung zu bringen, wie sie diese Ebene wieder verlassen konnten.
Guter Dinge kamen die Abenteurer an vereinzelt stehenden, kargen und verkrüppelten Bäumen vorbei, die nicht weiter interessant waren, bis Benelias plötzlich etwas zwischen den Bäumen erblickte. Drei mottenähnliche Wesen näherten sich ihnen und sie sahen nicht so aus als wären sie ihnen freundlich gesinnt. Sofort stürmten die Helden auf sie zu und zerhakten sie zu feinem Mottenstaub. Unglücklicherweise verströmten diese Wesen einen Duft der den Verstand verwirrt und bei Gambelgoth gelang es ihnen besonders gut, denn schon nachdem die letzte der Motten leblos zu Boden viel, griff Gambelgoth ins seiner Verwirrung noch einmal Delon an und verwundeten ihn nicht unerheblich. Zum Glück haben Seelenessenzen die Fähigkeit sich einmal am Tag selbst zu heilen und Gambelgoth ist mit guten Heilfähigkeiten ausgestattet, sonst müssten sie jedem weiteren Kampf aus dem Weg gehen der ihnen heute noch bevor stünde. Was den Helden nach dem Kampf auffiel war, dass sich ihre Gegner zu Asche verwandelten und nur bläulich leuchtende Seelensteine zurück blieben, die sich später als gängiges Zahlungsmittel in dieser Ebene herausstellten.
Als sie endlich auf einige hundert Meter an die Stadt heran gekommen waren versuchten die Essenzen von ihnen, die sich gut Tarnen konnten, näher an die Stadt heran zu wagen um zu sehen, ob ihnen die Einwohner der Stadt überhaupt freundlich gesinnt waren. Die Stadtwachen am Haupteingang sahen nämlich nicht besonders einladend aus, da es sich auch um eine Abart von Kythen handelte, die wie rießige dreibeinige und mehrarmige Fleischmonster mit scharfen Krallen aussahen. Als sie nach einem anderen Eingang suchten, ertappte sie nach einiger Zeit einer der fliegenden Kythons, aber glücklicherweise konnten sie ihn im Gelände abhängen. Auf der Rückseite der Stadt entdeckten sie einen kleinen Durchlass aus der eine blutähnliche Flüssigkeit herausrann, jedoch war der Durchlass zu klein um hindurch zu schlüpfen. Schließlich wurden sie abermals von einem der Beobachter-Kythen entdeckt nur diesmal lies er sich nicht so einfach abschütteln. Da weder Benelias noch Aldaron in der Gestalt von Seelenessenzen fliegen konnten, rannten sie mit dem Kython im schlepptau zurück zu Delon und Gambelgoth, die sich geschickt versteckt hielten und sich im richtigen Moment auf ihn stürzten und zu einem kleinen Häufchen Asche zermalmten, jedoch hinterließ er keinen Seelenstein.
Nun beschlossen Benelias alleine einen anderen Eingang zu finden und es kam wie es kommen musste, nach mehreren Stunden tauchte er nicht mehr auf und Aldaron machte sich ebenfalls alleine auf, um ihn zu suchen. Durch den unglaublich feinen Geruchssinn den Aldaron's Bärengestalt hatte, konnte er seine Fährte aufnehmen und sah anhand von Fußabdrücken, dass Benelias von zwei Dämonen verfolgt wurde und schließlich von ihnen eingeholt wurde, dann hörten die Spuren im Nichts auf. Nur ein leichter Geruch der Stadt blieb zurück, also eilte Aldaron zurück zu seinen beiden übrig geblieben Mitstreitern und sie machten sich auf, um ein Weg in die Stadt zu finden.
Es schien so als bliebe ihnen keine andere Möglichkeit als an einer nicht so gut bewachten Stelle der Mauer einzudringen, was für Gambelgoth und Delon kein Problem darstellte, da sie fliegen konnten jedoch musste Aldaron über sie klettern, was sich zunächst leicht anhört. Gambelgoth und Delon passten den richtigen Moment ab als die Wachen auf der Mauer gerade außer Reichweite waren. Als letzter war Aldaron an der Reihe und zunächst schien es keine schwierigkeiten zu geben, jedoch gelang es ihm beim ersten Anlauf nicht rechtzeitig die Mauer zu erklimmen und er musste wieder hinunterklettern, jedoch rutschte er hab und stürzte 15 Fuß in die Tiefe. Etwas verletzt unten angekommen, musste er gedanklich den Patroullienrhythmus der Wachen abzählen und es erneut versuchen. Oben angekommen merkte er aber, dass er sich mit dem Rhythmus grob verschätzt hatte, da gerade einer der Urdefhans, aus denen die Wache bestand, in seine Richtung marschierte. Also musste er erneut hinunterkletter, aber kaum bei der Hälfte angekommen rutschte er abermals ab, fiel unsanft zu Boden und Brach sich mindestens ein Bein und würde ohne vollständige Heilung noch kaum weit kommen (Und all dass mit der Hilfe von vielen, vielen dekritischen Würfen...). Aber Tempus war ihm sogar in dieser Ebene gut gesinnt und er vollbrachte es sich zur Gänze zu heilen. Nun gut, der dritte Anlauf schien gut zu laufen und es gab dann auch keine Probleme mehr, selbst nicht beim herunterklettern auf der anderen Seite, jedoch konnte er nicht wissen, dass sich seine Kameraden in einem der vielen lehrstehenden Häusern versteckten und sowohl Delon und Gambelgoth, als auch Aldaron selbst es nicht schafften (Dekrit mal 2) auf sich aufmerksam zu machen und sie verloren sich ganz.
Nach einiger Sucherei in der ebenfalls kargen und uneinladenden Stadt fanden sie sich wieder und glücklicherweise auch Benelias, der in Gefangenschaft geriet. Aber er konnte den, mit nicht besonders Intelligenz gesegneten, Dämonen weis machen , dass es sich nur um ein kleines Missverständniss handelte und sie ließen ihn wieder frei.
Wiedervereint entschlossen die Helden erst einmal mit den drei Seelensteinen etwas an Ausrüstung zu besorgen und kamen dabei an den anscheinend einzigen beiden Läden vorbei die überhaupt irgendwas zu verkaufen hatten. Der eine Laden wurde von einer wasserelemntarähnlichen Hexe namens Prenna geführt, die allerhand über diese Welt zu wissen schien. Delon versuchte ihr durch seine unangefochtenen Erzählerfähigkeiten unsere heroischen Taten zu schildern, doch gelang ihm dies nicht so gut wie sonst. Dennoch konnte er sie dazu überreden ihnen allerhand über ihren Weg in diese Ebene zu schildern, was zwar zwei Tage in anspruch nahm, allerdings verschaffte es den Helden einen besseren Einblick in die Umstände in dieser verkommenen Ebene.  Nachdem sie sich zunächst mit Halsbändern ausgestattet hatte die ihre Resistenzen verbessern, besorgten sie sich auch noch Rüstungen vom ortsansäßigen Schied, der wie ein Eisbär aussah und auch genauso brummig war. Viele Seelensteine blieben dann nicht mehr für Waffen übrig, also kauften sie sich Gebisse aus Silber und kaltem Eisen, die eigentlich nur Ausschussware waren, mit denen sie die Wesen in dieser Ebene besser verwunden können.
Durch längeres herumstreifen in der Stadt hatten die mutigen Essenzhelden herausgefunden, dass es einen Ort gibt der Loch heißt, an dem Seelen für Acererak geopfert werden, dann einen riesigen Turm mitten in der Stadt, indem vermutlich versklavte Seelenessenzen, Petitioner genannt, zu Stadtwachen, also Urdefhans, konvertiert werden. Außer den Petitioner gibt es auch noch besondere Seelenessenzen wie die Helden, aber lediglich ein paar hundert. In dem Turm, der in den Bergen liegt, werden anscheinden auch Seelen für Acererak geopfert, aber vielleicht auf eine andere Weise oder für einen anderen Zweck.
Als sie durch die Stadt streiften und sich nach weiteren Informationen umhörten, merkten sie, dass sie von einem Seelenessenzen-Cloaker verfolgt wurden und stellten ihn zur rede. Es stellte sich heraus, dass er allem Anschein nach, nichts böses wollte, sondern ihm sei zu Ohren gekommen, dass wir einen Weg aus dieser Ebene suchten und er sich uns anschließen wolle, sobald wir einen Ausweg gefunden hätten. Natürlich besprachen sie das in einem kleinem Geheimversteck in der Stadt. Der Cloaker erzählte ihnen von einem weit entferntem Tempel in den Bergen, der von einer guten Gottheit beschützt wird und in dem eine Seelenessenz lebt, die einem einen Ausweg aus dieser Ebene bietet, aber der Weg sei gepflaster von seelenfressenden Monstern und anderen Hindernissen, also versprach er uns auch Ringe zu beschaffen, die uns einen kleinen Vorteil in dieser Umgebung verschaffen sollten, wie bessere Ortskenntnisse oder Überlebenstechniken für diese Welt. Im Gegenzug dazu sollen wir ihm eine Nachricht zukommen lassen, dass wir den Ausweg gefunden haben und er sich ebenfalls zu dem Tempel begeben soll, wenn und falls wir ihn finden.
Diese Halbebene birgt noch viele Rätsel und Gefahren in sich, die nur darauf warten von uns entdeckt zu werden... - Aldaron

5 comments:

  1. @Wolfgang:
    Gib mir endlich Rechte zum Schreiben :p

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    1. das kann eh jeder machen - nicht nur ich! und ich brauch deine email adresse dazu! :)

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  2. Haha, endlich ein neues Profilfoto!

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  3. Das wied ja jedesmal länger :-D

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  4. ich hab die textfarbe auf schwarz geändert. dieses deppate grau hat mir schon in den augen gebrannt!

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