Saturday, November 10, 2012

Heimkehr aus der Ebene der Seelenessenzen

Ein wenig später in der zeitlosen Ewigkeit

Nun standen die Helden im Versteck von Barabun Schwarzmantel und warteten mehrere Stunden, in denen sie sich gut ausruhten und über ihr weiteres Vorgehen berieten. Nach über einem Tag kam der Cloaker, ein wenig außer Puste, in das Versteck zurück und meinte er hätte eine gute und ein schlechte Nachricht. Die schlechte bestand darin, dass ihm Stadtwachen gefolgt sind und die gute Nachricht war er hatte die versprochenen Ringe besorgen können. In aller Eile warf er einen Beutel auf den Boden und verschwand in einer der Wände. Im nächsten Augenblick merkten die Helden, dass die Wände auf seltsame Art und Weise zu schmelzen begannen, als wären sie aus Schokolade. Einen Moment darauf sahen sie schon ruckartig bewegende Hände mit Schwertern aus den Wänden ragen und wussten ein Kampf wird nicht zu verhindern sein. Gleich darauf Kämpften sich ein paar Urdefhans und ein Darkslayer durch die Wände und attakierten die Abenteuergruppe. Zunächst sah es so aus als wollten die Helden dem Kampf aus dem Weg gehen und so schnell wie möglich dass Weite suchen, da Aza an einem Urdefhan vorbei nach draußen flog und sich Aldaron den Beutel mit den Ringen schnappte und sich ebenfalls an zwei Wachen vorbeischob, was jedoch nicht so viel brachte, da der Darkslayer die Wachen aufforderte den beiden zu folgen. Harek und Benelias kämpften einstweilen mit dem Anführer der Truppe und setzten ihm stark zu, worauf er seine Wachen wieder zu sich rief um ihn zu unterstützen. Das nutzten Aza und Aldaron aus um den hässlichen Kreaturen in den Rücken zu fallen und ihnen den Gar auszumachen, was allen Helden schlussendlich auch gelang.
Schnell suchten sie das Weite, um nicht von noch mehr Wächtern gesehen zu werden und machten sich auf den Weg zu Prenna und Ardalen, um sich noch ein wenig besser auf die bevorstehende Reise vorzubereiten. Glücklicherweise haben auch die Urdefhans und der Darkslayer Seelensteine hinterlassen, womit sie sich die Ausrüstung auch leisten konnten.
Nachdem alle Seelensteine restlos ausgegeben waren entschieden sich die Helden über einen kleinen Umweg, da der direkte Weg zu gefährlich schien, Richtung Tempel des Pelor zu reisen, was grob geschätzt nicht mehr als sieben Tage an anspruch nehmen sollte.
Mehr oder weniger frohen Mutes machten sich die Helden auf die längere Reise, um dieser verlorenen Ebene zu entfliehen. In den ersten Tagen stellten sich ihnen eigentlich keine größeren Gefahren in den Weg, außer ein kleinerer Trupp aus Urdefhans, Darkslayern und Kythons, dessen Blicken sie sich glücklicherweise erfolgreich entziehen konnten, da sie schließlich die Ringe von Barabun nicht umsonst bekommen hatten, damit sie genau in diesen Situationen ihr Werk vollbringen mögen und genau das taten sie auch.
Nach ein paar weiteren Tagen der Reise standen sie bereits in einem Tal, das südlich von enorm hohen Bergen und nördlich nicht ganz so hohen Bergen umringt war, allerdings kam ihnen ein negativer Energiesturm entgegen und sich mussten sich so schnell wie möglich entscheiden, ob wieder umkehren sollten um dem Sturm zu entkommen, durch ihn hindurchreisen, was schier unmöglich schien, da er erheblichen Schaden anrichten konnte, oder ob sie so schnellstens in einer Höhle Unterschlupf suchen sollten, die tief genug sein muss, um dem Sturm zu entkommen, da er auch durch den Erdboden dringt. Als sie sich schon zu einer geeigneten Höhle aufmachen wollten, kam Aza der Geistesblitz, sie könnten sich doch in einem extradimensionalen Raum verstecken und darauf hoffen, dass sie dort nicht von dem Sturm erfasst würden.
Gesagt, getan und tatsächlich es funktionierte mittels Aza's Seiltrick und konnten danach unbehelligt von dannen ziehen.
Die Essenzabenteurer kamen danach wieder sehr gut voran und dank Aza's kritischen Geography-Würfen und Harik's außerordentlich guter Survival-Unterstützung, wie soll es anders in der kritischen Masse sein, kamen sie trotz mancher Hindernisse besser voran als gedacht.
Ungefähr zwei Tage bevor sie ihr Ziel erreichen sollten, kamen sie an einem schauderhaften und sonderbaren Ort vorbei. Als sich die essenziellen Helden vorsichtig diesem Ort über eine kleine Anhöhe näherten sahen sie grauenhaftes. Schwarze Flächen am Boden, die wie ein zähes Moor aus Teer aussah, wandelten allerlei schattenhafte und dunkle Wesen in dieser Zähflüssigen Masse umher, umgeben von Nightwings, die das bizarre Geschehen anscheinend beaufsichtigten. Unbemerkt beaobachteten die Helden alles und als sie sich schon wieder davon machen wollten, erspähte Benelias ein weiteres seltsames Wesen, dass sie allerdings bemerkt hatte und sich an die Seite eines der großen Felsen geklammert hatte. Es war ein bläuliches, mittelgroßes, teufelähnliches und extrem flinkes Wesen. erst attakierte es Aldaron, der danach um einiges schwächer aussah. Nachdem Benelias heldenhaft der Kreatur entgegengestürmt war und ihm einen satten Hieb mit seinem Schwert verabreicht hatte, wurde schnell klar, dass es schwierig war es mit normalen Waffen zu verwunden. Da es fast aussichtslos aussah es zu besiegen, beschimpfte Harik, in seiner Form als Erdelemtar, die Bestie mit den furchtbarsten Flüchen, die sein Zwergenwortschatz hergab und wenn man die Zwerge kennt, sind die Flüche meist sogar derber als die der Teufel oder Dämonen.
Natürlich reagierte das Biest darauf nicht besonders erfreut und griff Harik frontal an. Das nutzten die anderen Helden und nahmen ihre Pfoten, Tatzen und Klauen in die Hand und rannten so schnell sie konnten.
Der mutigste der Mutigen, nämlich Harik, stellte sich dem tödlichen Wesen und konnte ihm sogar einigen Schaden durch seine enormen und geballten Arme zufügen. Jedoch wurde er auch so heftig und mit den hinterhältigsten Angriffen attakiert, dass er sich im letzten Moment in die sichere Erde retten musste, was ihm möglich war da er selbst ja schließlich auch aus Stein und Erde bestand und mit seinem Element jederzeit verschmelzen konnte.
Ihr Gegner war nur leider mit sehr viel Intelligenz gesegnet und stand nicht lange verblüfft da, bevor er sich wieder auf die jagt nach den geflohenen Helden machte. Er stieg einige Meter empor und erblickte leider einen von ihnen, der sich nicht besonders geschickt im Verstecken angestellt hatte und schon raste das Wesen mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Delon zu, der glücklicherweise ebenfalls fliegen konnte, sonst wäre eine Flucht sinnlos gewesen. So schnell ein Greif fliegen konnte, versuchte er eine nahegelegene Höhle zu erreichen, um seinen hartnäckigen Verfolger darin abzuschütteln. Durch seine unglaubliche Wendigkeit gelang es Delon die schreckliche Kreatur abzuschütteln.
Schnell machten sich die Helden weiter auf den Weg zum Tempel von Pelor, da sie befürchteten, dass Wesen könnte wieder auftauchen. Glücklicherweise kamen sie ohne weitere vorkommnisse bis in die Nähe des Tempels. Jedoch standen sie erneut vor einem gröberen Problem. Rund um den Tempel, befand sich ein See aus Quecksilber anmutenden Flüssigkeit, die jede Seelenessenz früher oder später auslöschen würde. Der einzige Weg über den See, der eine Brücke aus Energie zu sein schien, wurde von fünf Nightwalker bewacht, die es unmöglich machten, sich auf herkömliche Art und Weise Zugang zu verschaffen. Aber auch auf dieses Problem wussten sie eine Antwort. Die geflügelten Helden flogen schlicht über die tödliche Flüssigkeit hinweg und die anderen wurden mit Levitationszaubern versehen.
Endlich hatten sie den sagenhaften Tempel erreicht und kaum hatten sie ihn betreten kam ihnen goldenes Licht entgegen und eine himmlische Wärme umhüllte sie. Alles war in einem altgriechischen Baustil gehalten, und in der Mitte des Raumes sahen sie einen Adler, der neben einem prächtigen Phönix saß und sie freundlich begrüßte.Nach einigem Geplauder mit dem Adler und schließlich auch dem Phönix, der wie sich herausstellte Geraldt der Seelenvater war, der in seiner Heimatebene ein Gott war, bevor es ihn auf diese Ebene verschlug und hier nun allen Seelen, die Zuflucht bei ihm suchen, ein Heim zu bieten, wollten die Helden endlich Tacheles reden. Schließlich fragten ihn die Helden, welche Möglichkeiten es gäbe um dieser eintönigen und zeitlosen Ebene zu entkommen und es offenbarten sich ihnen zwei Wege. Entweder würden sie in die Stadt zurückkehren aus der sie kamen und zetteln mit Hilfe aller anderen Seelenessenzen eine Revolution an und zerstören die Narbe und das Loch, um zu verhindern, dass Acererak sich der ortsansäßigen Seelen bemächtigt. Insgeheim merkten die Abenteurer, dass Geraldt diesen Weg bevorzugte, da es ihm vorrangig wichtig war Acererak zu schwächen, indem so viele Seelenessenzen wie möglich aus dieser Welt verschwanden und eine Revolution viele, wenn nicht alle, dahinraffen würde, weil ein Aufstand nur wenig Chancen gehabt hätte wirklich erfolgreich, im Sinne eines Sieges der Essenzen, zu verlaufen.
Die andere Möglichkeit wäre einfach durch eine Art Portal direkt in ihre Heimatebene zu reisen, allerdings müssten sie einige tödliche Gefahren überstehen, sonst würden ihre Seelen für immer verloren gehen. Ein weitere Bedingung wäre, dass Geraldt einen Seelenstein eines Seelenfressers benötige um dieses Ritual zu vollführen und es ist alles andere als einfach einen Seelenfresser als Seelenessenz zu töten, da wie es der Name schon verrät, Seelenfresser nichts lieber machen als Seelen von umherstreunenden Seelen zu fressen.
Nach einiger Zeit der Beratung und einer demokratischen Abstimmung der Helden, entschieden sie sich gegen die Revolution, da ihre erfolgreiche Durchführung sehr unwahrscheinlich gewesen wäre.
Unmittelbar danach, setzten sie Barabun Schwarzmantel davon in Kenntnis, den Tempel gefunden zu haben und ein Ritual durchzuführen mit dem sie von hier fort kämen.
Kampfeslustig machten sich die Helden auf um einen Seelenfresser zu töten und seinen Seelenstein zu ernten, was sich zum Glück einfacher herausstellte, als sie gedacht hatten. In einer Ruine, die gerade einmal einen Tagesmarsch entfernt vom Tempel lag, griff sie während einer Ruhepause ein Seelenfresser an, der anscheinend ihre köstlichen Seelen gewittert hatte. Um ihn zu erlegen bediente sie sich der einfachsten, aber effenktivsten Methoden um gegen einen einzelnen Gegner in die Knie zu zwingen. Einer der Gruppe übernahm die Rolle des Kugelfangs, der die Aufmerksamkeit auf sich zog und der Rest prügelte wie wild auf den Seelenfresser ein, feuerte Zauber auf ihn ab, oder heilte denjenigen, der den meisten Schaden einstecken musste, in dem Fall Benelias.
In kürzester Zeit war der Seelenfresser erledigt und die Heldenessenzen hielten einen Seelenstein in ihren Händen, der in etwas 4500 Goldmünzen wert war, also der wertvollste den sie jemals in Händen hielten. Nachdem sie ihre Erholungspause beendet hatten machten sie sich wieder auf den Weg zum Tempel, wobei sie, als sie wieder vor dem See, der den Tempel umringt, standen, bemerkten das sich ein gigantischer Nightwave darin bewegte und ließen besondere Vorsicht walten, um ihm nicht zum Opfer zu fallen.
Wieder im Tempel angekommen, warteten sie noch 5 Tage bis Barabun endlich eintraf und ebenfalls sein Glück mit der Reise durch die Ebenen versuchen wollte.
Endlich konnten sie das Ritual, welches sie wieder nach Faerún bringen sollte, beginnen. Geraldt gestikulierte wie wild und stand förmlich in Flammen, als sich die Helden plötzlich in einem wilden Strudel befanden, der sie herumwirbelte. Sie mussten Muster und die Art und Weise erkennen, wie das, was um sie herum passierte, funktioniert und versuchen sich ihren Weg durch die Dimensionsverbindung zu bahnen. Manchen gelang es besser, manchen nicht ganz so gut, aber schließlich fanden sie sich auf einer von Staub bedenkten und recht düsteren Ebene wieder. Als sie endlich ein wenig an Orientierung gewonnen hatten, erkannten sie wo sie sich befanden. Allem anschein nach, waren sie ein einige Kilometer südlich des Lake Luo und durch die Vernichtung der Pyramide der Wunder, wurde auch ein Teil dieser Welt vernichtet, um genau zu sein eine Fläche von ungefähr 45 Meilen Durchmesser wurde schlicht ausradiert und ist nun auch sehr eng mit der Ebene der Schatten verbunden, so dass Wesen hier ohne weiteres die Ebene wechseln könnten.
Nach ihrer kurzen Orientierungsphase, stellten sie auch fest, dass sie durch ihrer Reise durch die Dimensionen an Erfahrung gewonnen hatten und neue Fähigkeiten erlernt hatten, die ihnen beim Kampf gegen das Böse von einigem Nutzen sein sollten. Aber sie hatten nicht lange Zeit sich daran zu erfreuen, da sobald die Nacht hereinbräche, es hier nur so von Schatten und anderen dunklen Kreaturen wimmeln würde, also machten sie sich auf, um noch vor Sonnenuntergang diese verwüstete und tote Ebene zu verlassen. Eine weitere kleine und erfreuliche Tatsache war, dass Krah und sogar Robärt, der damals am Anfang der Pyramide zurückblieb, unbeschadet zurück in diese Ebene gebracht wurden und fortan ein engere Bindung zu ihren Herren hatten.
Schlussendlich erreichten sie die Grenze der zerstörten Ebene vor Einbruch der Dunkelheit und machten sich sogleich zum kritischen Fort auf, um dort in Sicherheit zu übernachten.
Interessant ist, dass den zauberkundigen unter den wieder fleischlichen Helden auffiel, dass seit sie die Pyramide zerstört hatten 330 Tage vergangen sind und sich nun auch bedeutend mehr schwebende Insel am Himmel befanden, wobei noch immer niemand mit Gewissheit sagen konnten, woran das lag. Vermutlich mit der Erweckung Purashnuadas, die womöglich den Untergang der ihnen bekannten Welt eingeleutet hatte und nur sie im stande waren diesem übermächtigem Halbgott einhalt zu gebieten. Aber dies ist nur einer der offenen Rechnungen in dieser Welt die sie früher oder später noch einholen würden...
 -Aldaron

2 comments:

  1. Danke! =) außer mir, schreibt sonst eh kaum wer was, also bleibt mir ja nichts anderes übrig. ^^

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