Saturday, October 5, 2013

Die Gerechtigkeit Kelemvors

10.11.1382 bis 25.11.1382

Zum Glück hatte Aza noch einen Zauberstab, der mit der Ebene Shedaklah verbunden war, sonst hätte die kritische Masse alle 221 Ebenen die vor Shedaklah liegen durchwandern müssen. Ihr erstes Problem bei der Suche bestand darin, den genauen Standort der Krypta von Vhekoshta ausfindig zu machen, also versuchten sie ihr Glück in der so ziemlich einzigen Stadt in dieser Ebene, Xhubhullosk. Wieder mittels Gambelgoth`s Windwalk erreichten sie die Stadt innerhalb weniger Stunden und machten sich sogleich auf, um etwas über die sagenumwobene Krypta herauszufinden - oder zumindest einmal eine Person zu finden, welche angeblich etwas über sie wusste. Die Helden teilten sich in zwei Gruppen auf, um die Suche zu beschleunigen, wobei es nie wirklich gut für die Helden ausging, wenn sie sich aufteilten. Auf Abenteuern der kritischen Masse verhält sich die getrennte Suche nach egal was nämlich meistens wie in Horrorfilmen. Einer nach dem anderen verschwindet, oder ihm stößt etwas Schreckliches zu.
Schließlich fanden die Helden relativ rasch Informationen über einen sehr alten Tiefling namens Ferrad, der in der Stadt wohnte und etwas über die Krypta zu wissen schien. Allerdings schien er ein wenig verrückt und  auch noch Opfer eines Fluchs geworden zu sein. Bald standen sie vor dem Haus des Tieflings und klopften an, jedoch war der Bewohner äußerst unfreundlich und ließ sich nur mit Aussicht auf ein wenig Feuerriesenschnaps dazu erweichen, die Tür zu öffnen. Es war schwer mit dem alten Greis zu reden, da er wirres Zeug von einem Fluch von sich gab und etwas von schattenhaften Dämonen redete, die kommen werden, wenn er etwas verraten würde. Zusätzlich schien er noch so etwas wie das Tourette-Symdrom zu haben, denn er beschimpfte die Helden aufs Schlimmste, bis es allen genug war und sich Aldaron auf ihn warf um ihn niederzuringen, was aber trotz des hohen Alters Ferrads gar nicht so einfach war, da er immer noch recht geschickt mit seiner Waffe umgehen konnte. Irgendwann nach unzähligem Einflößen von Feuer- und Eisriesenschnaps, einigen Ohrfeigen auf jedes Schimpfwort das er von sich gab und dem einen oder anderen Zauberspruch, welcher ihn von seinem Fluch befreien sollte, wirkte der Tiefling endlich etwas klarer in seinen Gedanken und erschien plötzlich ungemein freundlich und verriet den Helden, wo sich die Krypta befand, nämlich auf einer Flussinsel mitten im Styx weit südlich der Stadt. Er markierte die Stelle auf der Karte und plötzlich kam der Alte ins Stottern und fing zu Husten an, bis es aus seinem Rachen heraus staubte. Er warnte die Helden noch ein letztes Mal vor der Krypta und zerfiel hilflos zu einem Häufchen Staub. Anscheinend wurde der Fluch nicht von den Helden gebrochen, sondern lediglich der Wahnsinn von ihm genommen. Plötzlich beschlich die Helden ein unheilvolles Gefühl. Es war seltsam ruhig und alle sahen sich gefahrensuchend um, denn wenn der Fluch den der zu Staub zerfallene Tiefling auf sich wirklich so verhielt, wie er es vorher gesagt hatte, würden die Abenteurer gleich Besuch von unheilvollen Wesen bekommen...

Die Helden standen noch immer wie fest gewurzelt im Haus des alten Tieflings in der Stadt Xhubhullosk in der 222. Ebene des Abgrunds und blickten sich mit einem mulmigen Gefühl um. Es beschlich sie eine seltsame Kälte, und plötzlich lösten sich einige Wandteile auf, als wären sie zerschmolzen, und dunkle, geflügelte Dämonen schritten durch die Öffnungen. Die Helden wurden überrascht und waren schnell umzingelt. Schon im nächsten Augenblick wurde es stockfinster und eisige Klauen durchstreiften die Körper der Helden, die ihnen ihre Lebensenergie raubten. Einige der Abenteurer bekamen es kurz mit der Angst zu tun, doch jeder von ihnen konnte sich selbst dazu zwingen, der unheimlichen Aura der Dämonen stand zu halten. Die geisterartigen Feinde waren schwer mit normalen Waffen zu verletzen, aber dennoch wehrten sich die Helden mit allem was ihnen zur Verfügung stand. In ihrer Geistesgegenwart wandte Aza einen Daylight-Zauber an, was den Dämonen ganz und gar nicht zu gefallen schien, denn plötzlich ließen sie von den Helden ab und suchten so schnell sie konnten das Weite. Zum Glück hat jeder Feind auch seine Schwachstelle, dieses Mal hat es ihnen einiges an Mühsal erspart. Immerhin konnte Benelias noch einen der Dämonen erschlagen, bevor er sich zurückziehen konnte.
Nun standen die Helden in dem verwüsteten Haus und hatten die erste Hürde auf dem Weg zur Krypta gemeistert, also sahen sie sich vorerst einmal genauer um. Doch auf das, was sie in der Hütte fanden, waren sie nicht wirklich gefasst. Vor dem Kamin lagen zwei kleine Skelette, die anscheinend zu Unterwelt-Gnomen gehörten. Sie vermuteten, dass die beiden Schmiedearbeit unter sehr ungnomischen Bedingungen für den Tiefling verrichten mussten. An der Wand gleich daneben befand sich ein Truhe die voller Schrumpfköpfe war. Fast von jedem humanoiden Lebewesen befand sich ein Kopf darin, außer von vielleicht ein oder zwei Arten. Es war anzunehmen, dass der verrückte Tiefling sein Geld mit recht schmutzigen Geschäften verdiente und weit aus gefährlicher war, als man ihm ansah. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kamins war ein Raum mit einem großen Esstisch und jede Menge Wein- und Schnapsflaschen, die die Helden sofort einsteckten, ebenso wie die Goldmünzen und Edelsteine aus einer Truhe, die im Hinterzimmer des Hauses stand. Zu alledem Fanden die Helden noch einen kleinen Beutel mit Pilzen, welche den Effekt hatten, das Gehirn im Drogenrausch quasi in Brei zu verwandeln, welche sich Delon sofort einsteckte. Sonst gab es nur noch zwei kurze Geheimgänge die von dem Hinterzimmer zu dem Kamin- und dem Esszimmer führten und eine Geheimtür die in das Nebengebäude führte, das allerdings komplett leer stand. Da die Helden nun einiges an Gegenständen erbeutet hatten, reisten sie zurück auf die kritische Ebene, um dort ein paar Sachen einzulagern. Danach reisten sie nach Zazesspur, um Gegenstände fertig zu stellen, ein hartes Kampftrainig zu absolvieren und um ein wenig durch die Stadt zu schlendern und Unfug zu treiben.
Aza, die sich untertags mit der Fertigstellung von Gegenständen beschäftigte, war Delon gegenüber noch immer misstrauisch eingestellt und stellte ihn am Abend zur Rede und fragte ihn, was er den ganzen Tag so getan hatte. Doch Delon antwortete nur mit kryptischen und rätselhaften Phrasen, um Aza wieder abzuwimmeln und sie gleichzeitig nicht belügen zu müssen, da er nicht gut bluffen konnte. Vorerst begnügte Aza sich damit, dass Delon nicht wieder etwas im Sinn hatte, das anderen Leuten das Leben kosten konnte, und konzentrierte sich die nächsten Tage wieder auf das Herstellen von magischen Ausrüstungsgegenständen. Jedoch herrschte zwischen Delon und Aza auch Zwist, denn Aza sollte auch für Delon einen Gegenstand bearbeiten. Aza drohte damit, ihre Arbeit für Delon nicht fertig zu stellen, bis er nicht endlich preis gab, was er im Schilde führte. Doch Delon blieb hartnäckig und verlangte kurzerhand seinen Gegenstand zurück und die Summe an Gold die noch nicht in den Gegenstand geflossen war.
Nach einer schier endlosen Diskussion, die sich ja schlussendlich darum drehte, ob sich Delon vor einem weltlichen Gericht für seine Taten in Baldurs Tor zu verantworten hatte, einigten sich die beiden darauf, dass sie zu Kelemvor reisen und ihn diese Entscheidung fällen lassen würden. Schließlich erstattete Aza Delon den Preis des Gegenstands und Delon ließ ihn von einem ortsansässigen Magier anfertigen. Allerdings war der einzige, der das konnte, jener Magier, den Delon vor einiger Zeit mit dem Leben bedroht hatte. Trotz dieses Vorfalls versucht er sein Glück, und wider erwarten zeigte sich der Magier ängstlich und eingeschüchtert und wollte alles dafür unternehmen, um in seinem Ansehen bei Delon zu steigen. Da Delon auch auf der Suche nach einem Zauberstab war, mit dem sie auf die Ebene Kelemvors reisen konnten, schenkte der Magier dem Helden diese und verlangte von Delon, dass sein Groll ihm gegenüber vergessen sein soll. Dem willigte der von der Reaktion des Magiers etwas überraschte Delon ein und übergab ihm auch den Gegenstand, den er verbessern wollte. Der Magier versicherte ihm, dass er es diesmal nicht vermasseln würde und machte sich rasch an die Arbeit, da die Helden es eilig hatten zu Kelemvor zu reisen und danach die Krypta zu finden.
Nach ein paar Tagen des Wartens, konnten sich alle Helden endlich aufmachen der Gerechtigkeit genüge zu tun und zwar vor den Augen des Todesgottes Kelemvor. Als sie auf der Ebene ankamen war alle um sie herum in Nebel gehüllt. Keiner sah kaum mehr als 50 Fuß und der Boden war überall aus Sand. Da Gambelgoth einstweilen seinen Pflichten als Ehemann nachkommen musste und nicht mit den Helden unterwegs war, mussten die Helden auf Pferden, die sie magisch herbeigezaubert hatten, zum Palast von Kelemvor reiten, welcher einige Meilen entfernt lag. Am zweiten Tag ihrer Reise tauchte plötzlich vor ihnen aus dem Nebel eine Engelsgestalt auf, die sie zum Anhalten zwang.
Es handelte sich um die Anführerin des Engelsclans der Goldlanzen, welche alles daran setzten, die Weissagungen Erathoals in Erfüllung zu bringen. Askareon, der Engel der die Helden in der Höhle der tausend Augenqualen unterstützt hatte, hatte sie damals vor ihr und ihrem Clan gewarnt, da sie die kritische Masse um jeden Preis aufhalten wollen. Der Engel redete einiges über Erathoal und die Erfüllung der Prophezeihung und verlangte von den Helden, von ihrem Vorhaben Mystra zu retten abzulassen, doch die Abenteurer verwickelten den Engel in ein verwirrendes Gespräch, sodass sie sich in einige Widersprüche verstrickte und sie sich schließlich stark verunsichert zurückzog, um sich mit dem hohen Rat der Engel zu beraten und die Helden einstweilen ziehen ließ, bis sie wiederkehre.
Also setzten die redegewandten Helden ihre Reise fort und kamen einen Tag darauf beim Tempel von Kelemvor an. Als erstes sahen sie eine schier endlos lange Schlange von Toten, die auf die Beurteilung Kelemvors warteten. Sie schätzten, dass die Wartezeit bis zum Tempel mit Sicherheit mehrere Tage betrug. Um den Tempel herum und neben der Warteschlange hielten in schwarze Lumpen gekleidete, sichelschwingende Wesen Wache, damit sich niemand vor der Beurteilung drücken konnte. Am Eingangstor angekommen, hielt sie ein Schreiberling auf, der die rechte Hand von Kelemvor zu sein schien und alle Namen der Toten notierte, und ihnen den Einlass verwehrte, da sie ja schließlich keine Toten waren. Nach kurzen Erklärungen, warum die Helden diesen Weg hierher auf sich genommen hatten, ließ er sie doch passieren, aber nur unter der Bedingung, dass sie ihre komplette Ausrüstung ablegen. Gesagt, getan, und nach Kurzem standen sie in dem imposanten Thronsaal Kelemvors. Allein Kelemvor's Anblick ließ die Helden für einen Moment vor Erstauenen erblassen. Nur vorsichtig und demütig schritten sie durch die Halle, bis Kelemvor schließlich genauer nach ihrem Anliegen fragte. Worum es eigentlich ging schien er in all seiner göttlichen Weisheit schon zu wissen.
Nachdem die Helden ihm ihre Miesere geschildert hatten forderte er den Ankläger, in diesem Fall Aza, und den Beschuldigten, Delon, auf ein Duell auf Leben und Tod abzuhalten, um festzustellen, wer von den beiden im Recht sei. Keiner der übrigen Helden durfte sich in den Kampf einmischen. Wenn Delon den Kampf gewinnen sollte, seien seine Taten vergeben, wenn allerdings Aza gewinnen sollte, müsse sich Delon umgehend vor einem weltlichen Gericht verantworten. Also machten sich die beiden Kontrahenten bereit zum Kampf und da sie keine Ausrüstung und keine Waffen bei sich trugen hatte Aza einen leichten Vorteil gegenüber dem Magus, dessen Stärke auch im Umgang mit dem Falchion liegt. Beide waren nicht froh über die Art wie eine Entscheidung gefällt werden sollte, doch es war der effizienteste Weg die Unstimmigkeiten in der kritischen Masse aus der Welt zu schaffen.
Kaum hatte Kelemvor den Ring frei zum Kampf gegeben schleuderte Delon, der etwas schneller reagierte, Aza einen unglaublich mächtigen Blitz entgegen und hätte Aza ihren Krah nicht an ihrer Seite gehabt, wäre das wohl der kürzeste Kampf in der Geschichte der Helden gewesen, denn Aza konnte einen Teil des Schadens den sie erlitten hätte auf Krah übertragen, um mit dem Leben davonzukommen.
Kurz darauf war Aza nicht mehr zu sehen, doch man konnte hie und da ihre Schritte vernehmen. Doch jedes Mal, wenn Delon einen Dispell-Zauber in die Richtung schleuderte, tat sich rein gar nichts. Es war wahrscheinlich, dass Aza den Timestop-Zauber angewandt hatte, um mehrere Verteidigungszauber auf sich zu wirken. Aza nutzte ihre Unsichtbarkeit, die durch einen See Invisibility Zauber nicht aufgehoben werden konnte, da Aza Mind Blank auf sich gesprochen hatte, und setzte Delon Stück für Stück zu. Delon war fest entschlossen, dieses Duell zu gewinnen, und so widersetzten sich sein Geist sowie sein Körper allen mächtigen Zaubern, wie Imprisonment oder Temporal Stasis, die Aza aufbot. Delon war schon stark angeschlagen, doch er gab die Hoffnung nicht auf Aza doch noch mit einem Dispell-Zauber zu erwischen. Schließlich gelang ihm dies auch. Plötzlich schien sich das Blatt zu Gunsten von Delon zu wenden, denn Aza hatte nun keinen einzigen Schutzzauber mehr auf sich und war ihrem Gegenüber schutzlos ausgeliefert. Nun zaubert Delon wieder aus seinem Sortiment der Angriffszauber und versengte Aza mit einem mächtigen Feuerzauber, der Aza eigentlich das Leben hätte kosten müssen, doch erneut lenkte sie einen großen Teil des Schadens auf ihren Krah um, der sich daraufhin in dem Feuerschwall von Delons Angriff in ein Häufchen Asche verwandelte. Voller Trauer und schon dem Ende nahe brachte Aza noch ihre letzten Kräfte auf und desintegrierte Delon überraschend zu einem kleinen Häufchen Staub, obwohl er heldenhaft und geschickt gekämpft hatte. Aza war einerseits froh, dass der Kampf vorbei war und sie überlebt hatte, und sich nun Delon einem Gericht stellen musste. Allerdings schmerzte es sehr einen ihrer eigenen Mitstreiter bis zum Tode bekämpft zu haben. Einen weiteren Preis den sie dafür zahlen musste war ihr treuer und unschätzbarer Gefährte Krah, dessen Wiederbelebung ihr teuer zu stehen kam.
Nach dem Kampf zogen die Helden in dem Wissen, dass sich Delon nun doch einer Strafe unterziehen musste, weiter, und suchten ihren Mitstreiter in der Warteschlange vor Kelemvors Palast auf, um ihn wiederzubeleben und diese Ebene so schnell sie konnten zu verlassen, denn keinem der Wächter von Kelemvor war es recht, den Tod auf dieses Weise zu betrügen. Zurück in der materiellen Ebene reiste die kritische Masse nach Baldurs Tor, um Delon vor deren Gericht zu verantworten.
Unter den Geschworenen befand sich auch Ildursk der Illuminat, wogegen die Helden allerdings Einspruch erhoben, da er mehr als nur befangen war und natürlich die Todesstrafe forderte, doch da zur Zeit Krieg zwischen Amn und Thethyr herrschte, bei dem auch Baldurs Tor am Rande mitmischte, es sich um einen großartigen Helden der kritischen Masse handelte und die Helden, sowie Ahabynil, Thethyrs Erzmagier, die Geschworenen mit ihren rhetorischen Fähigkeiten so gut es ging beeinflussten, wurde Delon nur aus Baldurs Tor verbannt und mussten eine Geldstrafe im Ausmaß von 25.000 Goldstücken zahlen.
Somit waren alle Ungereimtheiten in der kritischen Masse und zwischen Baldurs Tor bereinigt und die Helden konnten sich wieder weit wichtigeren Aufgaben widmen, wie die Unsichtbare Krypta in Shedaklah plündern, um unsagbaren Reichtum zu erlangen, was auch der nächste Schritt in ihrem Masterplan war.
Durch die Beschreibung des Aufenthaltsortes der Krypta, die sie von dem verwirrten Tiefling Ferrad aus Xhubhullosk erhalten hatten, der kurz darauf zu Staub zerfallen war, gelangten sie schnell auf die beschriebene Flussinsel mitten auf dem Styx. Da die Krypta aber nicht einfach nur unsichtbar gemacht wurde, sondern sie durch ein mächtiges Ritual in ihrer natürlichen Form unsichtbar gemacht wurde, verlangte ihre Sichtbarmachung ebenfalls ein außergewöhnliches Ritual, welches durch Personen mit starken magischen Fähigkeiten durchgeführt werden musste, und das drei Tage lang. Folglich versuchten sich Aza und Delon an diesem schweren Unterfangen, das, falls es schief gehen sollte, schreckliche Folgen nach sich ziehen konnte. Genau das tat es dann auch.
Durch eine kleine Unachtsamkeit bei dem Ritual wurde Aza wahnsinnig und Delon erheblich verletzt. Als Dreingabe bekamen es die Helden mit einem mächtigen Dämon zu tun, der zwei Glabrezus beschwor und allein mit seinem Blick, die Leute zum Erstarren bringen konnte, ebenso wie er mit einem Fingerzeig alles an Lebensenergie aus einem herauspressen konnte.
Es stand nicht gut um die Helden der kritischen Masse. Aza versuchte sich in ihrer Verrücktheit selbst mit bloßen Händen die Augen auszustechen, Delon war schwer verwundet, Aldaron stürtzte bei einem unüberlegten Flugmanöver zu Boden und lag hilflos vor einem der Glabrezus und Benelias konnte den Dämon nicht erreichen, da er weit über den Köpfen der Abenteurer flog und sie verspottete. Aber dies war bei weitem nicht das erste Mal, dass sich die Helden in einer aussichtslosen Situation befanden.
Der fürchterliche Vrolikai Dämon der den Helden gegenüberstand wandte alle Mittel an, um die mutigen Abenteurer zu vernichten, doch sie hielten tapfer stand. Da sich der Dämon außerordentlich schnell bewegte und das dazu noch im Fliegen mussten sie sich etwas Ungewöhnliches einfallen lassen, während Gambelgoth, Leviathan und Aldaron die Glabrezus und ihren Beschwörer beschäftigten, verwandelte sich Delon in einen riesigen Alder, packte Harek an seiner Rüstung und flog mit ihm gemeinsam auf den Dämon zu, um ihn mittels des gefürchteten und schwer gepanzerten Zwergen-Torpedo den gar auszumachen. Delon flog immer wieder Attacken auf ihren Feind und Harek hämmerte wie wild auf den Körper der dämonischen Ausgeburt ein, sodass sich langsam aber doch das Blatt zu Gunsten der Helden wandte. Um den Angriffen zu entkommen kehrte der Dämon zwischendurch die Gravitation um, bei der manche der Helden Müh und Not hatten nicht bis in die Stratosphäre zu gelangen, vor allem aber Aza, die dem Wahn erlegen war und auch nicht fliegen konnte. Gambelgoth setzte seinen Feinden zusätzlich mit seinen heiligen Zaubern zu und versuchte die Helden so gut es ging mit Heilzaubern zu unterstützen. Leviathan warf sich gegen die Glabrezus, um sie von den anderen Helden abzuhalten und Aldaron versuchte dem Beschwörer der Glabrezus den Fluchtweg vor dem Adler-Zwergen-Torpedo abzuschneiden.

- Aldaron

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